In „The Pope’s Exorcist“ kämpft Russell Crowe als oberster Krieger des Vatikans gegen das Böse. Wie er sich darin schlägt, zeigt der erste gruselige Trailer.
2022 war ein richtig gutes Jahr für Fans des australischen Schauspielers Russell Crowe: Er spielte einen Faustkämpfer in „Prizefighter: The Life of Jem Belcher“, einen Foto-Journalisten in „The Greatest Beer Run Ever“, einen Tech-Milliardär in „Poker Face“ und Zeus höchstpersönlich in „Thor: Love and Thunder“. Vier Charaktere, vier Filme, vier Genres – Crowe satt.
Auch 2023 dürfen Fans ihren Russell Crowe in mehreren Filmen bewundern, wobei er hier ein Genre ganz besonders bedient: Horror. Sieht man mal vom Flop „Die Mumie“ ab, der ohnehin nicht wirklich als Gruselunterhaltung durchgeht, gibt der 58-Jährige dieses Jahr sein Debüt im Horror-Genre mit gleich zwei Filmen – dem bereits lange abgedrehten „The Georgetown Projekt“ sowie „The Pope’s Exorcist“. Zu letzterem wurde just der allererste Trailer veröffentlicht, den ihr hier im Video ansehen könnt:
Im zuvor enthüllten Featurette sprach Russell Crowe über die besondere Rolle, die ihm in diesem Horrorfilm zuteil wurde:
Als es hieß, dass Russell Crowe unter Regisseur Julius Avery („Operation: Overlord“) den 2016 verstorbenen Vater Gabriele Amorth, oberster Exorzist des Vatikans, verkörpern wird, bestand in gewisser Weise Hoffnung auf eine möglichst realistische Darstellung dieser doch recht geheimnisumwobenen Tätigkeit im vermeintlichen Kampf für das Gute und den Glauben. Immerhin hieß es, der Film solle auf dem Leben und Wirken des echten Gabriele Amorth basieren. Dieser hatte mehrere Bücher verfasst, unter anderem „Memoiren eines Exorzisten: Mein Kampf gegen Satan“.
Dass es sich tatsächlich nun eher um eine frei interpretierte Inspiration handelt, macht der Trailer mehr als deutlich. Bei „The Pope’s Exorcist“ handelt es sich offenbar um einen klassischen Horrorfilm. Das muss partout nicht schlecht sein, doch das würde auch bedeuten, dass hier ein gewisses Potenzial verschenkt wurde, sich von anderen Genrevertretern sowie dem Klassenprimus „Der Exorzist“ abzuheben.
Neben Russell Crowe als obersten Exorzisten Vater Gabriele Amorth konnte Regisseur Avery zudem Ralph Ineson als US-Stimme eines Dämons, Franco Nero als Papst sowie Alex Essoe, Daniel Zovatto, Laurel Marsden, Paloma Bloyd und Cornell John in weiteren Rollen engagieren. Das Drehbuch verfassten Evan Spiliotopoulos („The Unholy“), Chester Hastings und R. Dean McCreary („You’re My Angel“) .
„The Pope’s Exorcist“ erzählt vom Leben eines echten Exorzisten
Über 100.000 Austreibungen soll Vater Gabriele Amorth im Auftrag des Vatikans im Laufe seines Lebens vollzogen haben. Amorth, der 1925 im italienischen Modena zur Welt kam, soll bereits mit 10 Jahren gewusst haben, welche Bestimmung ihm Gott auferlegt hatte – sein Werk als Priester auf Erden vollbringen. Doch erst 1986 soll er sich ganz bewusst auf den Pfad eines Exorzisten begeben haben.
Gegenüber Vanity Fair ließ Amorth in einem Interview wissen, dass nicht jeder katholische Priester einfach so einen Exorzismus ausüben könne, dazu müsse man eine besondere Ausbildung genießen. Allerdings vertrat der 2016 mit 91 Jahren verstorbene Exorzist auch teils kontroverse Meinungen. So hielt er die „Harry Potter“-Bücher von Autorin Joanne K. Rowling für eine gefährliche Verlockung für Kinder, durch die sie ein morbides Interesse am Okkultismus entwickeln könnten.
„The Pope’s Exorcist“, der hierzulande am 6. April 2023 in die Kinos kommt, dürfte diese eher altmodischen Ansichten ausblenden.
Wisst ihr noch, welche dieser Horrorfilme in Deutschland einst auf dem Index standen? Testet euer Wissen: