The Purge - Anarchy: Ausgerechnet am Vorabend vom alljährlich stattfindenden The Purge bleibt der Wagen eines jungen Paares kurz vor der sicheren Bleibe liegen. Für das Pärchen beginnt ein tödliches Wettrennen.
Handlung und Hintergrund
Mit „The Purge“ landete Regisseur James DeMonaco 2013 einen kleinen Überraschungshit. Der Grund dafür dürfte die ziemlich radikale Prämisse des im Horror-Genre angelegten Streifens gewesen sein. Zur Erinnerung: In der Zukunft setzt die US-Regierung einmal jährlich jedwede Form von Strafverfolgung und Notfalldiensten aus. Das bedeute nichts anderes als absolute Anarchie auf den Straßen. Wer keine Konsequenzen befürchten muss und ein entspanntes Verhältnis zu körperlicher Gewalt hat, der zieht somit prügelnd und mordend durch die Straßen der Großstädte. Jene, die sich dem perversen Spiel entziehen, müssen hingegen befürchten, dass sie selbst zum Opfer werden. Mit „The Purge – Anarchy“ nutzten die Macher nun die Gunst der Stunde und lieferten nur ein Jahr später den offiziellen Nachfolgefilm ab.
Waren wir im Vorgänger noch im Genre der Home-Invasion gefangen, entfesselt sich „The Purge – Anarchy“ nun etwas aus diesen Konventionen. Der Zuschauer folgt vier unterschiedlichen Charakteren durch eine ereignisreiche Nacht voller Gewalt, Verfolgung und Angst. Dass sich der Film dabei nicht selten in moralisch fragwürdige Gefilde begibt und in puncto Gewaltdarstellung ziemlich zulegt, versteht sich bei der harten Prämisse schon fast von selbst. Grundthema des Films bleibt dabei das Spiel mit Gewaltphantasien. Im Grunde handelt es sich um einen Slasher-Film, der keinen einzelnen Killer für seine Mittel einsetzt, sondern stattdessen die gesamte Gesellschaft auf die Jagd nach den vier Protogonisten von „The Purge – Anarchy“ schickt. Der Konflikt zwischen den armen und reichen Teilen der Bevölkerung steht dabei die meiste Zeit im Mittelpunkt. Doch allzu viel Tiefgang sollte man von „The Purge – Anarchy“ auch nicht erwarten. Im Kern bleibt die Angelegenheit hartes Genre-Kino mit einer interessanten Grundidee, die mal mehr - mal weniger konsequent zu Ende gedacht wird.
Konnte man für den Erstling noch Ethan Hawke gewinnen, muss sich die Fortsetzung mit etwas weniger bekannten Darstellern begnügen. Neben Carmen Ejogo und Frank Grillo, sind Jack Conley, John Beasley und Justina Machado mit von der Partie.
News und Stories
Besetzung und Crew
Regisseur
- James DeMonaco
Produzent
- Jeanette Volturno-Brill,
- Jeanette Brill,
- Luc Etienne,
- Michael Bay,
- Jason Blum,
- Andrew Form,
- Bradley Fuller,
- Sebastien Lemercier
Darsteller
- Frank Grillo,
- Carmen Ejogo,
- Zach Gilford,
- Kiele Sanchez,
- Michael K. Williams,
- Zoë Soul,
- Edwin Hodge,
- Nicholas Gonzalez,
- Amy Paffrath
Drehbuch
- James DeMonaco
Musik
- Nathan Whitehead
Kamera
- Jacques Jouffret
Schnitt
- Todd E. Miller,
- Vince Filippone
Casting
- Terri Taylor