Mit den knallharten Martial-Arts-Filmen „The Raid“ und „The Raid 2“ hat der Brite Gareth Evans neue Maßstäbe im Actiongenre gesetzt. Seitdem warten wir sehnlichst auf einen 3. Teil. Leider vergeblich, wie der Regisseur vor kurzem verraten hat.
„The Raid“ (2011) und „The Raid 2“ (2014) wurden nicht umsonst wegen ihrer kompromisslosen Kampfszenen gefeiert. Noch heute konnte dem indonesischen Martial-Arts-Zweiteiler in Sachen Härte keiner das Wasser reichen, was die unberochene Popularität der Streifen erklären könnte.
Umso bemerkenswerter ist es, dass der 3. Teil so lange auf sich Warten ließ. Eigentlich würde man denken, dass so ein erfolgreiches Franchise so schnell wie möglich fortgesetzt wird. In einem aktuellen Interview erklärt Regisseur Gareth Evans warum das noch nicht passiert ist und wahrscheinlich nie passieren wird:
„The Raid 3“ war bis zu einem gewissen Punkt auf meinem Radar. Ich hatte sogar eine Idee für die Handlung. Aber nun denke ich, dass genügend Zeit vergangen ist, um die Filme ruhen zu lassen. Wir hatten sehr viel Spaß bei der Produktion. Ich bin jedoch inzwischen der Meinung, dass das Ende von „The Raid 2“ die Reihe würdig abschließt. Manchmal kann man auch zu viel des Guten tun.
Fans der Reihe werden nach dieser Nachricht sicher enttäuscht sein. Doch Kopf hoch! Regisseur Gareth Evans und Hauptdarsteller Iko Uwais haben einige vielversprechende Projekte am Start.
Am 12. Oktober 2018 bringt Gareth Evans seinen Horrorfilm „Apostle“ auf Netflix heraus. Iko Uwais kostet derweil seinen Durchbruch in Hollywood voll aus. In „Mile 22“ (2018) kämpft er an der Seite von Mark Wahlberg und 2019 bringt er auf Netflix seinen eigenen Martial-Arts-Serie namens „Wu Assassins“ heraus.
Ganz besonders freuen wir uns auf „Triple Threat“, in dem neben Uwais so einige Martial-Arts-Größen aus Asien mitspielen, darunter Tony Jaa („Ong-bak“), Tiger Hu Chen („Man Of Tai Chi“) und JeeJa Yanin („Chocolat“). Ein Kinostart ist hier nocht nicht bekannt.
US-Remake von „The Raid“geplant
Nach dem ganzen Hype um die Reihe ist natürlich Hollywood auf den Stoff aufmerksam geworden. Wie so oft spielen die Studios mit dem Gedanken, ein Remake für den amerikanischen Markt zu drehen. Dass eine glattgebügelte Neuauflange nicht mit dem Original mithalten wird, sollte eigentlich jedem Fan von asiatischen Filmen bewusst sein. Man denke da nur, an das unsägliche Debakel mit „Oldboy“. Die US-Version soll von Joe Carnahan („The Grey - Unter Wölfen“) inszeniert werden, während Frank Grillo die Hauptrolle („The First Avenger: Civil War“) übernimmt. Ob das Remake ein „The Raid 3“ ersetzen wird, darf allerdings bezweifelt werden.