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Serbuan maut: Harter Martial-Arts-Actioner aus Indonesien über eine Spezialeinheit, die eine Drogenhochburg stürmt.

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Handlung und Hintergrund

Es braucht nicht immer eine Festung, um sich vor dem Feind in Sicherheit zu wiegen, denn in „The Raid“ reicht schon ein ganz normales Hochhaus aus, das als Drogen-Hochburg und Machtsymbol für das Kartell dient. Hier haust Tama Riyandi (Ray Sahetapy), den Boss eines riesigen Drogenkartells im obersten Stock. Darunter leben seine Untergebenen, die nicht nur dafür sorgen, dass das Drogenbusiness floriert, sondern auch gegen Eindringlinge vorgehen und ihren Boss mit allen Mitteln schützen. Niemand soll in die oberste Etage vordringen.

Eine SWAT-Einheit hat es sich trotzdem zur Aufgabe gemacht an die Spitze dieses Towers vorzudringen, um dort das Oberhaupt zu stellen und dingfest zu machen. Dafür müssen sie sich Stockwerk für Stockwerk nach oben kämpfen und bekommen es dort mit unzähligen Drogendealern und Kriminellen zu tun, die nicht besonders gut auf die Polizei zu sprechen sind.

An der Spitze dieser 20 Mann starken mutigen SWAT-Einheit steht Sergeant Jaka (Joe Taslim), der von seinen Männern vollen Einsatz fordert. Unter ihnen befindet sich auch der Neuling Rama (Iko Uwais), der sich seine erste Operation sicher etwas anders vorgestellt hat.

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Der Einheit gelingt es lautlos und schnell in das Gebäude einzudringen und die ersten Feinde auszuschalten, doch als sie im sechsten Stockwerk ankommen begehen sie einen folgeschweren Fehler. Ein kleines Kind sieht die Einheit und es gelingt ihm zu flüchten. Sofort macht es sich auf den Weg zum Oberhaupt, der gar nicht amüsiert ist. Tama will seine Machtposition verteidigen und verspricht jedem im Haus, der einen Polizisten tötet, eine große Belohnung. Das Chaos nimmt seinen Lauf und plötzlich ist das Hochhaus Kriegsgebiet.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gareth Evans
Produzent
  • Rangga Maya Barack-Evans,
  • Nate Bolotin,
  • Todd Brown,
  • Irwan D. Musry,
  • Ario Sagantoro,
  • Gareth Evens
Darsteller
  • Iko Uwais,
  • Yayan Ruhian,
  • Joe Taslim,
  • Doni Alamsyah,
  • Ray Sahetapy,
  • Ananda George,
  • Verdi Solaiman
Drehbuch
  • Gareth Evans
Musik
  • Joseph Trapanese,
  • Mike Shinoda
Kamera
  • Matt Flannery
Schnitt
  • Gareth Evans

Kritikerrezensionen

    1. "Attack The Block" könnte dieser indonesische Actionkracher "The Raid" ebenfalls betitelt sein, der inzwischen als einer der besten Martial Arts-Arbeiten der letzten Jahre gilt. Schon zu Beginn baut der walisische Regisseur Gareth Evans, seine Zusammenarbeit mit dem eher unscheinbar wirkenden Iko Uwais nach "Merantau - Meister des Silat" (2009) fortsetzend, eine typische "Stirb langsam“-Ausgangssituation auf: Eine nur scheinbar überlegene, allzu selbstsicherere Sondereinheit will ein bestens bewachtes Wohnhaus stürmen und rennt dabei ins eigene Verderben. Nur ein schlagkräftiges Kommandomitglied wächst dabei über sich hinaus. Dank instinktreicher Entscheidungen und einer fast unmenschlichen Körperbeherrschung behauptet er sich gegen eine unüberwindbare Feindesfront, doch der übermächtige Gegner wartet offensichtlich hinter jeder Zimmertür.

      Evans genügen wenige Szenen in "The Raid", um Pro- und Antagonisten zu skizzieren: Rama sorgt sich um seine schwangere junge Frau, von der er sich im Prolog verabschiedet, während im Gegenzug der brutale Tama eine Gruppe von unliebsamen Zeugen erledigt. Als ihm die Patronen ausgehen, greift er kurzerhand zum Hammer. Gefangene werden nicht gemacht - auf beiden Seiten. Als erstes Opfer ist ein Junge zu beklagen, der die Kriminellen warnen will. Genauso verzichtet der harte Reißer darauf, die meisten seiner Charaktere mit Namen zu versehen. Der Nachspann listet die Angreifer lediglich mit Nummern auf.

      Ganz ohne ersichtliche Netze, Seile und CGI-Nachbesserungen entfacht Evans zu einem düster-hämmernden Metal-Score ein Actionfeuerwerk aus Schießereien und Faustkämpfen, bei dem die menschlichen Körper mehr als einmal auf den blanken Steinboden knallen. Mitunter beginnt man sich um die Gesundheit der Stuntleute zu sorgen. Bei der Kampfchoreografie zwischen Judo und Silat werden nicht nur die Räumlichkeiten in den Ablauf eingebunden, sondern in bewährter Actionmanier alle verfügbaren Gegenstände als Waffe oder Verteidigungsmechanismus genutzt.

      Verbunden mit virtuosen Kamerafahrten und gehalten in kalten blaugrünen Farben, baut Evans eine mit endlosen Cliffhanger-Momenten angereicherte, klaustrophobische Situation auf, welche die ausweglose Lage der Eingeschlossenen fühlbar macht. Geschont wird dabei niemand, der durch die verwinkelten Korridore hetzt. "The Raid" liefert rund drei Dutzend Einlagen, die hierzulande bei anderen Werken vermutlich der Schere zum Opfer gefallen wären. Allerdings verleiht dies dem Schlagabtausch einen streckenweise zynischen Unterton.

      Natürlich darf bei der rasanten Konfrontation ein innerer Konflikt nicht fehlen, während sich die Schlinge um die wenigen Überlebenden stärker zusammen zieht. Protagonist Rama muss bald feststellen, dass er einen der Gangster kennt, was seine Entscheidungslage zunehmend verkompliziert, denn er muss nicht allein um seine eigene Sicherheit bangen. Dass er einem seiner Vorgesetzten nicht trauen kann, verleiht dem Martial-Arts-Feuerwerk einen sozialkritischen Unterton, mit dem Korruption und Ausbeutung angeschnitten werden.

      Auch "The Raid" folgt den ungeschriebenen Gesetzen des Martial Art-Kinos, die besagen, dass die Angreifer den Helden immer schön einer nach dem anderen attackieren und natürlich alle mit ähnlicher Körperbeherrschung ausgestattet sind. Über solche Details mag der Actionfreund hinweg sehen, um eines der atemberaubensten Kampfkunstspektakel der jüngsten Zeit genießen zu können.

      Fazit: Trotz übertriebener Härten erfüllt das knallige Actionfeuerwerk "The Raid" seine Prämisse und hält die Spannung geschickt bis zum düsteren Finale.
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    2. The Raid: Harter Martial-Arts-Actioner aus Indonesien über eine Spezialeinheit, die eine Drogenhochburg stürmt.

      Brillante Martial-Arts-Variante von Howard Hawks Westernklassiker „Rio Bravo„, in dem eine Polizeieinheit in Jakarta die Wohnfestung eines Drogenlords erstürmen soll.

      Unter einschlägig erfahrenen Genrefans genießt der Waliser Gareth Evans dank seines in Indonesien angesiedelten Martial-Arts-Spektakels „Merantau - Meister des Silat“ einen exzellenten Ruf und mit seiner dritten Regiearbeit „The Raid“ dürfte er nun Kultstatus erlangen. „Machete Gang Member“ oder „Hole Drop Attacker“ heißen seine Figuren im Abspann, ein Hinweis darauf was man in den vorangegangenen gut 90 Minuten zu sehen bekommen hat: Adrenalin pur. Der Plot ist, wie der Titel vermuten lässt, ebenso einfach wie effektiv: Die Polizei stürmt ein mehrstöckiges Gebäude, um einen Drogenboss namens Tama (Ray Sahetapy) festzunehmen, der sich im obersten Geschoss verschanzt hat. Erschwert wird der Einsatz durch den Umstand, dass viele der Gesetzeshüter im Nahkampf unerfahren sind und ihr korrupter Chef Wahyu (Pierre Gruno) eigene Ziele verfolgt.

      Wer jetzt an moderne Klassiker wie „New Jack City“ oder „Assault -Anschlag bei Nacht“ denkt liegt richtig - wobei hier in Sachen Tempo, Gewalt und Spannung mehr geboten ist. Vor allem Dank des Helden, der Ein-Mann-Armee namens Rama, gespielt vom Bewegungswunder Iko Uwais, der Kampfmaschinen wie Jet Li oder Bruce Lee wie Chorknaben aussehen lässt. Ruhig geht’s los: Die Exekutive schleicht sich an. Der Soundtrack schweigt. Die Polizisten beziehen Stellung. Was die Männer nicht wissen: Sie werden beobachtet. Tama hat Wachposten positioniert und Überwachungskameras installiert. Auf den Monitoren seines Kontrollraums verfolgt er „Dr. Mabuse“ gleich mit seinen Leibwächtern Andi (Doni Alamsyah) und Mad Dog (Yayan Ruhian) jede Bewegung der Eindringlinge. Und dann meldet er über die hausinterne Beschallungsanlage: „Wir haben Besucher!“

      Der Auftakt zum blutigen Inferno: Mann gegen Mann. Glas splittert, Kochen brechen, Haut reißt, Schüsse hallen. Stockwerk für Stockwerk kämpfen sich die Männer hoch. Das Haus, in Sachen Produktionsdesign (Moti D. Setyanto) eine Ausnahmeleistung, ist ein Labyrinth - ob vertikal oder horizontal. Keine CGI-Effekte, keine kaschierenden Schnitte, kaum Nahaufnahmen. Der exzellente Kameramann Matt Flannery setzt auf Totalen. Der Kampfstil, der zum Einsatz kommt, heißt Silat, eine malaiische, beinharte Kung-Fu-Variante, bei der die Kombattanten die Schwerkraft zu überwinden scheinen. So fühlt am sich manchmal wie in einem etwas anderen Musical, einem Actionballett, bei dem statt gesungen und getanzt, gebrüllt und gekämpft wird. Die passende hämmernde Musik komponierten Aria Prayogi, Joseph Trapanese und Fajar Yuskemal, bei der Festivalvorführung in Toronto hieß es, dass sie vor dem Kinoeinsatz noch von Mike Shinoda von Linkin Park überarbeitet werden soll. Unnötig, denn sie ist brillant. Wie der Film - vorausgesetzt man mag die Gattung. geh.
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      1. Die Granate des Jahres, die auf Handlung keinen Wert legt, aber dafür Action-Kino mit Pulsbeschleunigung bietet.
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