Die Verfilmung einer der härtesten Comics überhaupt befindet sich nun in offenbar guten Händen: Niemand Geringerer als Rob Jabbaz wird hier Regie führen.
Comic-Autor Garth Ennis ist spätestens seit den Verfilmungen seiner beiden Comics „Preacher“ und vor allem „The Boys“ auch Serienfans ein Begriff. Seine Werke zeichnen sich vor allem durch eine schonungslose Gewaltdarstellung teils sadistischer Natur sowie Figuren aus, die bereit sind, dahin zu gehen, wohin einen der gesunde Menschenverstand nicht gehen lassen würde.
Doch wer glaubt, dass schon „The Boys“ an die Grenzen des Ertragbaren geht – und das tut die Serie mit manchen Momenten durchaus – sollte sich nun auf den buchstäblichen Overkill gefasst machen, denn wie bereits bekannt ist, hat sich tatsächlich jemand gedacht, dass es eine gute Idee sein könnte, Ennis‘ „Crossed“-Comic zu verfilmen. Das ist mutig. Wirklich. Und zwar insofern, da die Vorlage bis dato im Grunde als nicht verfilmbar galt, denn die Gewaltdarstellung – auch gegen Frauen, Kinder und Tiere – ist nicht von dieser Welt. Es dürfte nur sehr wenige Filmschaffende geben, die erstens gewillt sind, diese Leinwand-Tortur in aller Härte zu zeigen, und zweitens fähig sind, das Ganze vor diesem Setting nicht zu einem billig wirkenden Amateur-Trash ausarten zu lassen.
Nun vermeldet The Hollywood Reporter, dass es den Verantwortlichen gelungen ist, einen Regisseur an Bord zu holen, der geradezu prädestiniert ist für diesen sicherlich harten Job: Niemand Geringerer als Rob Jabbaz wird „Crossed“ verfilmen. Übung hat der Filmemacher bereits, denn sein 2021er-Gemetzel „The Sadness“ ist de facto eine inoffizielle Verfilmung des Comics. Darin dreht sich die Handlung um das Pärchen Kat (Regina Lei) und Jim (Berant Zhu), das in einen Gewaltstrudel auf den Straßen Taipehs hineingezogen wird, als das Alvin-Virus von einer harmlosen Grippewelle zu einer ausgewachsenen Pandemie mutiert.
Filme über eine außer Kontrolle geratene Virus-Pandemie gibt es einige. Manche davon sind pure fiktive Horrorwerke, andere befassen sich mit den potenziellen Gefahren einer globalisierten Gesellschaft. Die elf besten haben wir für euch im Video zusammengefasst:
„Crossed“: Rob Jabbaz freut sich auf die Arbeit an der Comic-Verfilmung
Rob Jabbaz scheute sich nicht davor, mit „The Sadness“ zu zeigen, zu welch sadistisch-grausamen Handlungen der Mensch fähig ist, wenn er einmal von jeglicher Vernunft entbunden ist. Auch in „Crossed“ sorgt eine weltweite Pandemie dafür, dass die Menschheit vor die Hunde geht. Und wer überlebt, findet sich in der Hölle auf Erden wieder, denn das Virus sorgt dafür, dass Infizierte jegliche Menschlichkeit ablegen und nur noch ihren grausamen Gelüsten nachgehen.
Jabbaz könne es kaum erwarten, mit Ennis, der das Drehbuch verfasst hat, und der Produktionsfirma Six Studios loszulegen. Das erklärte Ziel ist die ganz große Leinwand:
„Es war ein echtes Vergnügen, mit Garth Ennis und Six Studios zusammenzuarbeiten und ‚Crossed‘ für die große Leinwand zu umzusetzen. Vom ersten Tag an war es unser oberstes Ziel, eine getreue Adaption der Originalserie abzuliefern – inklusive einiger Überraschungen. Ich hoffe sehr, dass das Publikum dazu bereit ist.“
Gerade Jabbaz‘ letzter Satz macht es deutlich: Bei „Crossed“ werden keine Kompromisse eingegangen. Wer das nicht ertragen kann, sollte also lieber einen großen Bogen um den kommenden Horrorfilm machen. Ein nicht inhaltlich, dafür aber thematisch ähnlicher Film erwartet euch dieses Jahr mit „28 Years Later“ in den Kinos. Die lang erwartete Fortsetzung des 2002er-Klassikers „28 Days Later“ von Danny Boyle startet am 19. Juni 2025 in den deutschen Kinos.
Den jeweils gesuchten Film anhand der gezeigten Apokalypse erkennen? Das dürfte für Kinofans im Grunde absolut kein Problem sein, oder? Versucht euch an unser Quiz: