The Sentinel: Krise beim Secret Service: Nach dem Mord an einem Agenten stoßen Geheimdienstler David Breckinridge und seine junge Partnerin Jill auf ein Mordkomplott gegen den Präsidenten. Offenbar gibt es einen Verräter in den eigenen Reihen, und alle Spuren führen zu Pete Garrison, Sicherheitsmann der First Lady. Garrison ist nicht nur Davids ehemaliger Lehrmeister, sondern gleichzeitig eine Legende des Secret Service, seit er...
Handlung und Hintergrund
Seit er vor einem Vierteljahrhundert heldenhaft seinen Körper zwischen den Präsidenten und die Kugel eines Attentäters brachte, ist Geheimdienstmann Garrison (Michael Douglas) die Karriereleiter empor geklettert bis zum ersten Leibwächter und heimlichen Liebhaber der First Lady (Kim Basinger). Als Garrison plötzlich deswegen erpresst wird und ein Kollege tot die Vortreppe ziert, interessieren sich auch Garrisons einstiger Musterschüler Breckinridge (Kiefer Sutherland) und dessen Assistentin Jill Marin (Eva Longoria) für den Fall.
Clark Johnson
Als ein Agent im Umfeld des Weißen Hauses ermordet wird, übernehmen David Breckinridge und seine Kollegin die Ermittlungen, ein Anschlag auf den Präsidenten scheint geplant zu sein. Alles deutet auf den Sicherheits-Mann der First Lady, Pete Garrison, hin. Der steht noch zusätzlich unter Druck, weil er wegen seiner Affäre mit der First Lady erpresst wird.
Pete Garrison, der sich vor inzwischen gut 20 Jahren in die Schusslinie eines Attentäters warf, ist eine Legende beim Secret Service, hat Karriere gemacht und darf nun die First Lady rund um die Uhr beschützen. Da wird sein bester Freund ermordet. Der Geheimdienst nimmt die Ermittlungen auf und kommt einer groß angelegten Verschwörung auf die Spur. Die Untersuchung leitet Garrisons ehemaliger Schützling David Breckinridge. Der hält sich streng an Fakten und Indizien - und die führen ausgerechnet zu Garrison.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Bill Carraro,
- Michael Douglas,
- Marcy Drogin,
- Arnon Milchan
Co-Produzent
Darsteller
- Michael Douglas,
- Kiefer Sutherland,
- Eva Longoria,
- Martin Donovan,
- Ritchie Coster,
- Kim Basinger,
- Blair Brown,
- David Rasche,
- Reiner Schöne,
- Chuck Shamata,
- Paul Calderon,
- Clark Johnson,
- Raoul Bhaneja
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Casting
- Avy Kaufman,
- Robin D. Cook
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
The Sentinel ist ein hochkarätig besetzter, solider Mainstream-Thriller. Michael Douglas als Pete Garrison und seinen Kollegen in guten Anzügen stehen die schwarzen Sonnenbrillen und die Headsets, über die ständig knappe Funksprüche ausgetauscht werden. Kim Basinger als feminine First Lady, Kiefer Sutherland als Garrisons Kollege und Rivale David Breckinridge, und schließlich Desperate Housewives-Star Eva Longoria als Secret-Service-Neuling machen ihren Job zum visuellen Vergnügen.
Der Secret Service, sozusagen die präsidentielle Leibgarde, ist ein hochprofessioneller Agentenstab im Herzen der Paranoia. Die Crew plant aufs äußerste angespannt jeden Schritt des Präsidentenpaares bis zur Wagenkolonne voraus und erlaubt das Aussteigen erst wieder, als auch der letzte Verdächtige in der Menschenmenge überprüft worden ist. Amerika hat seine Erfahrungen. Das Büro von Ermittler Breckinridge ist gespickt mit üblen Drohbriefen. Und die Schritte der Agenten selbst werden von Regisseur Clark Johnson durch schwarz-weiße Videoaufnahmen ihrer Schritte unterbrochen. So ist von Anfang an klar, dass die Überwachung ihre Akteure einschließt.
Damit nimmt eine spannende Geschichte ihren Lauf, die die Neugier auf das Geheimnis hinter den Bildern schürt. Dass der präsidentielle Hubschrauber im Flug von einer Rakete getroffen wird, erinnert daran, wie nahe der 11. September den Feind an das Oberhaupt der Vereinigten Staaten brachte. Offenbar zieht dieser Schock noch Kreise. Hier wird der Präsident sogar nur durch eine Münzwurf-Entscheidung vor dem fatalen Flug bewahrt. Ein bisschen könnte man sich um die Kompetenz der Top-Agenten sorgen.
Pete Garrison aber hat das drauf, was die Idole des Genres kennzeichnet: seinen eigenen Leuten zu entkommen und im Hemd davonzulaufen, um vor ihnen am Ort des Verbrechens aufzukreuzen. Netter Einfall, dass er sich in einem ländlichen Tante-Emma-Laden an einen Computer mit Internetzugang setzt, um sich beim Secret Service einzuloggen. Die typischen Kameraeinstellungen, ein bis zwei Personen leinwandfüllend bis maximal Brusthöhe nahe zu bringen, vermitteln eine Glaubwürdigkeit, die Fragen erübrigt.
Es gibt also keinen Makel an diesem Film. Nur ist das Genre abgegrast wie kein zweites. Wer einen neuen Agenten- oder Polizeithriller ins Kino bringt, sollte diesen Schritt mit ein paar Extras begründen. Da war zum Beispiel mal der No Way Out-Wettlauf von Kevin Costner im Pentagon gegen den Aufbau seines eigenen Bildes am Fahndungscomputer. Etwas Vergleichbares wird hier nicht geboten.
Fazit: Solider Mainstream-Thriller mit Michael Douglas als gejagtem Beschützer des Präsidenten.
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