Zum kommenden Body-Horror „The Substance“ ist ein neuer Trailer erschienen. Zudem verrät Maskenbildner Pierre Olivier Persin, welches Vorbild er sich nahm.
Demi Moore („Der scharlachrote Buchstabe“) und Margaret Qualley („Maid“) gehören zweifellos zu den talentiertesten Schauspielerinnen ihrer jeweiligen Generation. Sie beide gemeinsam vor der Kamera zu sehen, ist bereits das Kinoticket wert. Handelt es sich dabei auch noch um den wohl heißesten Horrorfilm des Jahres, ist ein Besuch im Lichtspielhaus des Vertrauens geradezu Pflicht für Fans verstörender Bilder. Die liefert der brandneue Trailer zu „The Substance“ allemal:
Der Trailer gefällt mit dem Kontrast aus steril-perfekter Umgebung ohne ein einziges Staubkorn, das diese grelle Perfektion trüben könnte, dem Traum ewiger Jugend und irritierenden Makro-Aufnahmen, die den Blick direkt auf jede Falte, jeden Essensrest zwischen den Zähnen und damit unter die Haut richten. Nichts ist so makellos, wie es den Anschein macht in Regisseurin Coralie Fargeats Body-Horror. Alles ist am Verrotten.
Bei den 77. Internationalen Filmfestspielen von Cannes sorgte sie als Drehbuchautorin und Regisseurin mit ihrem erst zweiten abendfüllenden Spielfilm nach „Revenge“ , den ihr über Amazon ohne zusätzliche Kosten im Prime-Abo streamen könnt, für Furore und heruntergeklappte Kinnladen. Kein Film wurde in Cannes dieses Jahr mit einem längeren Stehbeifall bedacht als „The Substance“. 13 Minuten lang soll dieser gewesen sein (via Deadline). Dazu erhielt Fargeat den Preis für das Beste Drehbuch.
Demi Moore spielt darin den alternden Hollywood-Star Elizabeth Sparkle. Ihre große Zeit ist vorbei, die Rollenangebote bleiben aus, nicht einmal im Fernsehen ist sie noch gefragt. Da erhält sie die einmalige Gelegenheit, noch einmal jung zu sein: mithilfe der synthetischen Droge The Substance. Die hat zur Folge, dass aus ihrer DNA ein jüngeres Ich (Margaret Qualley), ein Klon von ihr erschaffen wird. Doch es gibt einen Haken bei der Sache: Elizabeth und Sue teilen sich fortan die Lebenszeit, jede von ihnen erhält jeweils sieben Tage für sich, dann wird gewechselt. Eine Balance, die niemals gebrochen werden darf. Aber natürlich gerät alles außer Kontrolle und der Wahnsinn nimmt überhand.
„The Substance“: Das Team orientierte sich am Cronenberg-Klassiker „Die Fliege“
Bis heute gilt David Cronenbergs Remake „Die Fliege“ von 1986 mit Jeff Goldblum und Geena Davis in den Hauptrollen als einer der besten Horrorfilme aller Zeiten und als das Maß aller Dinge in Sachen grauenvoller Body-Horror-Transformation. Wenn sich Wissenschaftler Seth Brundle aufgrund eines unglücklichen Zufalls langsam aber sicher in eine menschliche Fliege verwandelt, kriegt man schon beim Zuschauen einen unbehaglichen Juckreiz auf der ganzen Haut.
Da versteht es sich fast von selbst, dass sich Maskenbildner Pierre Olivier Persin und sein Team für die eklige Transformation in „The Substance“ an eben jenem Klassiker orientiert haben (via Gamesradar):
„Ich habe an ‚Die Fliege‘ gedacht: Zuerst hat er (Seth Brundle, Anm. d. Red.) Haare auf seinem Rücken. Er verliert einen Fingernagel. Es ist ein kleiner Verfall. Es geht Schritt für Schritt. Er ist plötzlich grausam. Es ging also darum, das richtige Gleichgewicht zu finden. Wir wollten nicht, dass ein Schritt zu groß ausfällt, damit es eine Überraschung bleibt, wenn man sieht, wohin es geht.“
„The Substance“ wird hierzulande am 19. September 2024 in den Kinos starten und dürfte ein Pflichttermin nicht nur für Horrorfans sein.
Wir zeigen euch Emojis und ihr erratet den jeweiligen Horrorfilm. Deal? Dann ran an den Gruselspeck:
