Chris Pratt darf im kommenden Sci-Fi-Actionfilm vom „Wanted“-Regisseur wieder den Actionhelden markieren. Und Amazon wird den Film in die Kinos bringen.
Erinnert sich noch jemand an den undankbaren besten Kumpel von James McAvoys Wesley Gibson in der Action-Offenbarung „Wanted“? Ja genau, das war Barry, der schmierige Kerl, der hinter Wesleys Rücken mit seiner Freundin schlief und der von ihm eine Backpfeife bekam, dass die vierte Wand zum Publikum einzureißen drohte. Gespielt wurde diese unbedeutende Randnotiz von Chris Pratt. Das war rund ein Jahr vor der Sitcom „Parks and Recreation“, mit der er seinen Durchbruch als Comedian feiern sollte.
„Wanted“-Regisseur Timur Bekmambetov konnte Chris Pratt zu seiner Zeit als recht unbekannten und unbedeutenden Nebendarsteller erleben. Nun wird er 16 Jahre später erneut mit ihm zusammenarbeiten – nur dass Pratt mittlerweile einer der größten Actionstars Hollywoods ist und mit den „Guardians of the Galaxy“- und „Jurassic World“-Trilogien zwei der wichtigsten Filmreihen der vergangenen Jahre in der Traumfabrik in seiner Vita vorweisen kann; in denen er jeweils die Hauptrolle innehatte versteht sich.
Wie Deadline berichtet, hat sich Amazon MGM Studios die Rechte an Bekmambetovs Sci-Fi-Actionfilm „Mercy“ gesichert. Und im Gegensatz zu Doug Limans Remake des 80er-Kult-Actioners „Road House“ soll der von Autor Marco van Belle („Arthur & Belle“) geschriebene Genrebeitrag in die Kinos kommen. Das versichert zumindest Jennifer Salke, Chefin bei Amazon MGM Studios:
„Vom Moment an, als [Produzent] Chuck Roven uns ‚Mercy‘ unterbreitet hat und wir das Drehbuch von Marco van Belle gelesen haben, wussten wir, dass der Film für die große Leinwand bestimmt war. Da sich unsere Beziehung zu Chris Pratt aus ‚The Terminal List‘ und ‚The Tomorrow War‘ filmübergreifend fortsetzt, können wir es kaum erwarten, ihm dabei zuzusehen, wie er diese actiongeladene Geschichte zum Leben erweckt, angeführt von Chuck und der Vision von Regisseur Timur Bekmambetov. Wir könnten uns keinen besseren Star und kein besseres Filmteam für die Umsetzung dieser mit Sicherheit fesselnden Achterbahnfahrt vorstellen und freuen uns darauf, dass das Publikum ihn in den Kinos erleben darf.“
Die Arbeiten an der Produktion selbst sollen offenbar schon im Frühjahr vonstatten gehen. Mit einem Kinostart dürfte aber nicht vor 2025/2026 zu rechnen sein. Falls ihr also Amazon-Futter für 2024 braucht, wir haben einige Tipps im Video.
„Mercy“: Chris Pratt wird zum Aushängeschild für Amazon
In „Mercy“ wird Chris Pratt einen Polizisten in der nahen Zukunft spielen, der eines brutalen Verbrechens beschuldigt wird und alles daran setzen muss, seine Unschuld zu beweisen. Klingt jetzt nach dieser Prämisse nach einer noch düsteren Version von Steven Spielbergs „Minority Report“, nur ohne Tom Cruise und ohne Precogs.
„Wanted“ könnt ihr über Amazon streamen
Aber so wie man Bekmambetovs Werke kennt, wird „Mercy“ mit Sicherheit ein optisch beeindruckender Film. Eventuell setzt der russische Filmemacher auch eine vollkommen neue Technik ein. Immerhin gilt es, die Genrekonkurrenz zu übertrumpfen, wenn Amazon schon einmal einen Kinostart erlaubt, obwohl das Unternehmen laut Doug Liman kein Interesse daran zeigen soll, „das Kino zu unterstützen“. Bekmambetov selbst zeigt sich voller Vorfreude auf sein neues Projekt:
„Amazon ist der ideale Partner, um diese wichtige Geschichte über die Zukunft zu erzählen, die durch die künstliche Intelligenz herausgefordert wird, und mit einem breiten Publikum in den Diskurs zu treten. Ich freue mich, bei diesem Projekt wieder mit Chris Pratt zusammenzuarbeiten, der seit der Veröffentlichung von ‚Wanted‘ zu einem der umsatzstärksten Stars unserer Zeit geworden ist. Die Zusammenarbeit mit Chuck Roven wird uns dabei unterstützen, ein episches Filmerlebnis zu erschaffen.“
Und für Pratt wird „Mercy“ ein weiteres Amazon-Projekt auf der Kerbe nach „The Tomorrow War“ und „The Terminal List“. Des Weiteren befinden sich „The Terminal List“ Staffel 2 sowie die Prequel-Serie „The Terminal List: Dark Wolf“ in Arbeit.