Vor rund 20 Jahren hat er noch selbst Banken überfallen, heute arbeitet er als Life-Coach und bewertet für ein Internetmedium Raubzüge in Filmen.
Vor rund zwei Jahren hat sich Cain Vincent Dyer für Insider einige der berühmtesten Heists der Filmgeschichte angeschaut und dabei kommentiert, inwiefern die jeweiligen Überfälle realistisch sind. Als ehemaliger Krimineller, der in einer Zeitspanne von etwa zweieinhalb Jahren um die 100 Banküberfälle begangen hat, kann er dank seiner Erfahrungen besonders gut einschätzen, wie gut beziehungsweise schlecht durchdacht die kriminellen Machenschaften in den Filmen sind.
Jüngst hat sich der der einst dekorierte Marine-Veteran und heutige Motivationsredner sowie Life-Coach erneut für eine weitere Ausgabe des Insider-Formats „How Real Is It?“ in den Analysestuhl begeben und neun weitere Überfälle aus diversen Werken bewertet. In seinem ersten Video hat er bereits Szenen aus folgenden elf Filmen und Serien analysiert: „The Place Beyond the Pines“, „The Dark Knight“, „Heat“, „The Town“, „Cherry“, „Out of Sight“, „Criminal Squad“, „Haus des Geldes“, „Hundstage“, „Baby Driver“ und „Inside Man“.
Als beste Szene aus den neun Filmen des jüngst veröffentlichten Videos kürte Cain Vincent Dyer den Überfall auf den Geldtransport aus „The Town – Stadt ohne Gnade“. Das Verhalten der Figuren, das Abhören des Polizeifunks sowie den Wagenwechsel nach dem erfolgreichen Raubzug beschreibt der Ex-Bankräuber als überaus akkurat und gibt der Szene dementsprechend zehn von zehn Punkte.
Ebenfalls gut punkten konnte der Banküberfall mit den Präsidentenmasken aus dem Action-Hit „Gefährliche Brandung“ mit Keanu Reeves. Cain Vincent Dyer fällt hier besonders die realistisch in Szene gesetzte Kontrolle der Bewegung auf. Die Charaktere schreien die Menschen an und kreieren einen Raum, in dem sie jede kleinste Bewegung kontrollieren. Zu kritisieren gab es lediglich, dass die Leute – wie in vielen Filmen – mit den Händen über dem Kopf auf dem Boden liegen, was laut Dyer Kund*innen, die die Bank betreten, sofort zum Alarmieren der Polizei bewegt. Dennoch gab es für diesen Raub zehn von zehn Punkte.
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Dieser Marvel-Film schneidet unterirdisch schlecht ab
Die Szenen, die in der Betrachtung von Cain Vincent Dyer am schlechtesten abschneiden, entstammen aus Produktionen, in denen die Überfälle nicht ganz so ernst dargestellt sind: „Brooklyn Nine-Nine“ und „Spider-Man: Homecoming“. Bei dem letztgenannten Werk schweißt eine Gruppe von Kleinkriminellen einen Bankautomaten auf und entfernt diesen mit einem futuristischen Gerät. Cain Vincent Dyer kritisiert dabei, dass die Location in dem Marvel-Film ein ziemlich ungünstiger Ort für einen Überfall ist, weil im Dunkeln alle Passant*innen aufgrund der Beleuchtung und der Glasfassade das Verbrechen von der Straße aus beobachten können. Für diese Szene gibt es demnach nur einen von zehn Punkte.
Alle Szenen aus den betrachteten Filmen sowie deren Bewertung findet ihr anbei:
- „The Town“: 10/10
- „Ambulance“: 8/10
- „Gefährliche Brandung“: 10/10
- „Paradies in Flammen“: 4/10
- „American Heist“: 7/10
- „2 Guns“: 6/10
- „Brooklyn Nine-Nine“: 2/10
- „Hell or High Water“: 8/10
- „Spider-Man: Homecoming“: 1/10
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