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The Tracey Fragments: Dies ist eine Collage: Szenen aus dem Leben eines Teenagers, der 15jährigen Tracey Berkowitz, die sich haßt, von allen anderen gehaßt wird und nur mit einem Duschvorhang bekleidet in einem Bus sitzt. Tracey ist auf der verzweifelten Suche nach ihrem Bruder Sunny, der vor kurzem verschwand und den sie glaubt, überall zu sehen. Doch sie scheint die Einzige zu sein, die das Risiko einer Suche angesichts eines nahenden...

Handlung und Hintergrund

Die fünfzehnjährige amerikanische Hochschülerin Tracey Berkowitz hasst ihr Leben. In der Schule dient das optisch unauffällige Mädchen als Sandsack der angesagten Clique, während die mit sich selbst beschäftigten Mittelklasseeltern daheim entweder zanken oder fernsehen. Vor dem grauen Alltag flüchtet Tracey in eine Fantasiewelt, wo sie in einer coolen Rockband den Ton angibt und heiße Kerle abschleppt. Eines Tages verschwindet ihr neunjähriger Bruder, und Tracey beschließt ihn zu suchen.

Schülerin Tracey fühlt sich unverstanden und ungeliebt. Low-Budget-Charakterdrama einer instabilen jungen Frau, in unnötig verwirrende Szene gesetzt von einem glühenden Anhänger des Split-Screen-Verfahrens.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bruce McDonald
Produzent
  • Paul Barkin,
  • Phyllis Laing,
  • Sarah Timmins
Darsteller
  • Elliot Page,
  • Libby Adams,
  • Stephen Amell,
  • Shawn Ahmed,
  • Jackie Brown,
  • Ari Cohen
Drehbuch
  • Maureen Medved
Kamera
  • Steve Cosens
Schnitt
  • Jeremy Munce

Kritikerrezensionen

    1. Wie sieht es im Kopf einer 15-jährigen mit einem Haufen Problemen aus? In Bruce MacDonalds „The Tracey Fragments“, dem Eröffnungsfilm der Panorama-Sektion der Berlinale 2007, wimmelt es nur so von Split Screens und Zeitsprüngen. Die Konfusion der Hauptfigur ist in jedem Moment auch in der Gestaltung des Films sichtbar. Mal sind es nur zwei, oft aber auch mal zehn Bildkader gleichzeitig, die die gleiche Szene zeigen, aus verschiedenen Perspektiven oder zeitlich leicht verschoben. MacDonald bringt die Befindlichkeit der Hauptfigur im wahrsten Sinne des Wortes auf die Leinwand. Das ist manchmal anstrengend, vermittelt aber in jedem Moment dem Zuschauer das gleiche Gefühl der Orientierungslosigkeit, das auch die Hauptfigur Tracey verspürt.

      Auf der Suche nach Fixpunkten in einem instabilen Leben versucht Tracey, ihrer Familie zu entfliehen, die sie für ihre Probleme verantwortlich macht. Doch was als vergleichsweise harmlose, pubertäre teenage rebellion beginnt, wird schnell zum Alptraum. Der Film beginnt mit einer Aufnahme von Tracey im Bus, nur in einen Duschvorhang gewickelt – erst im Verlauf des Films erfahren wir, wie es soweit gekommen ist.

      „The Tracey Fragments“ mag manieristisch und konstruiert klingen, doch er ist weit mehr als eine Stilübung. Denn Bruce MacDonalds ungewöhnliches Konzept, das eher an Videokunst denn an einen Kinofilm erinnert, ist nie Selbstzweck, sondern greift die wesentlichen Themen des Films auf und setzt sie gekonnt in Bilder um. Und die jederzeit überzeugend und glaubhaft agierende Hauptdarstellerin Ellen Page tut ihr übriges dazu, dass dieser Film voller Wucht die Probleme des Ewwachsenwerdens vermittelt.

      Fazit: Ein kraftvoller, stilistisch außergewöhnlicher Film über die Probleme eines Teenagers.
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