Den Kampf um das älteste und zugleich populärste Genre in der Kinogeschichte gewinnt zweifellos der Horrorfilm: von genialen Klassikern à la „Der Exorzist“, über neuere Streifen, wie der erst kürzlich erschienene Überraschungserfolg „Get Out“, bis hin zu eher unbekannteren Indie-Filmen wie „It Follows“, der 2015 auf den hiesigen Leinwänden begeistern konnte – die Bandbreite ist riesig. Der ein oder andere Horror-Fan wird jedoch nicht nur die Leinwand-Perlen des Grusel-Genres kennen, sondern auch mit weniger guten Streifen vertraut sein. Wir haben tief in der Schandkiste gegraben und wollen euch heute ein paar ganz besondere „Rohdiamanten“ präsentieren, bei denen leider etwas mehr als nur der letzte Schliff gefehlt hat.
Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast
Der zweite Teil der Trilogie setzte in Puncto Qualitätsverlust noch mal einen drauf und übertraf sogar seinen kultigen Vorgänger. Da können selbst der an Originalität nicht zu übertreffende Titel und eine attraktive Jennifer Love Hewitt nichts reißen.
The Happening
Der Ökothriller des einstigen Horror-Wunderkinds M. Night Shyamalan treibt uns die Tränen in die Augen - aber leider nicht aus Angst. Die Story über durch Pflanzen ausgelöste Massenmorde in amerikanischen Großstädten will einfach nicht aufgehen. Auch Mark Wahlberg’s Schauspielkünste lassen in diesem unfreiwillig komisch wirkenden Streifen zu wünschen übrig. „The Happening“ kommt definitiv NICHT auf unsere Favoritenliste.
House of Wax
Dieser Horror-Streifen wurde gleich mehrfach für die goldene Himbeere nominiert - eine eher zweifelhafte Auszeichung. Paris Hilton schnappte sich den Preis für die schlechteste Nebendarstellerin und die Story über die düsteren Geheimnisse eines Wachsfigurenkabinetts konnte auch die Kritiker nicht überzeugen. Auch uns fällt Lobhudelei für diesen Streifen eher schwer!
Leprechaun – Der Killerkobold
Selbst die junge Jennifer Aniston kann in ihrer ersten Kinohauptrolle nicht über die grottenschlechte Dramaturgie hinwegtäuschen. Auch die zahlreichen Fortsetzungen über den fiesen Killer-Kobold ernteten statt Lorbeeren nur weiterhin schlechte Kritik. Wen wundert’s?
Drag me to Hell
Sam Raimi hat bereits die legendären „Tanz der Teufel“-Filme auf die Leinwand gebracht. „Drag me to Hell“ aus dem Jahr 2009 landet trotzdem auf dieser Liste. Uns haben der zwanghaft eingestreute Humor und das Filmende den Streifen komplett vermiest. Trotzdem definitv nicht der schlechteste Film auf der Liste!
The Village – Das Dorf
Mit diesem Streifen ist Grusel-Profi M. Night Shyamalan ein zweites Mal in unserer Liste vertreten und hier scheiden sich wohl die Geister. Die einen bezeichnen ihn als „gigantischen Fehlschlag“, die anderen zählen die Geschichte um die bösartigen Kreaturen zu ihren Favoriten.
Troll 2
Kultstatus genießt dieser italienisch-amerikanische Horrorfilm aus dem Jahre 1990, in dem es um einen kleinen Jungen geht, der zusammen mit seiner Familie gegen ziemlich fies aussehende Trolle kämpft. Ein wahrer Klassiker des schlechten Geschmacks, der dennoch eine treue Fangemeinde vorweisen kann.
Scream 3
Sie ist neben Ghostface das Gesicht des „Scream„-Franchises: Neve Campbell verkörpert in der kultigen Horrorfilm-Reihe die junge Sidney Prescott, die einfach keine Ruhe vor dem bitterbösen Schlitzer im Ghostface-Gewand findet. Leider kann Teil 3 nicht mehr mit seinen kultigen Vorgängern mithalten!
Schlafwandler
Dieses 90er-Jahre Relikt verdient trotz Cameo-Auftritt von Steven King, der zugleich die Vorlage für diesen Streifen lieferte, einen Platz in unserer Liste. Wirklich gegruselt haben wir uns nicht und die teils sehr skurilen Szenen bescherten uns so einige Lacher.