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The Voices: Bitterböse, blutige Komödie um die schizophrenen Wahnvorstellungen eines unschuldigen Serienmörders. Dritte Regiearbeit der "Persepolis"-Regisseurin.

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Handlung und Hintergrund

Der naive Badewannen-Fabrik-Arbeiter Jerry sucht auf Anraten seiner Psychiaterin Anschluss bei Bürotippse Fiona, die Interesse vortäuscht und ihn dann versetzt. Er hält sie für einen Engel, sie ihn für einen Trottel - beide irren sich. Jerry setzt seine Medikamente ab und wird daheim von Bosco, der Bulldogge, und Katze Mr. Whisker indoktriniert, die hochnäsige Bekanntschaft zu zerstückeln. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Es könnte noch eine Wende zum Guten nehmen, denn Kollegin Lisa zeigt echtes Interesse an Jerry.

Der naive Badewannenfabrik-Arbeiter Jerry sucht auf Anraten seiner Psychiaterin Anschluss bei Bürotippse Fiona, die Interesse vortäuscht und ihn dann versetzt. Er hält sie für einen Engel, sie ihn für einen Trottel - beide irren sich. Jerry setzt seine Medikamente ab und wird daheim von Bosco, der Bulldogge, und Katze Mr. Whisker indoktriniert, die hochnäsige Bekanntschaft zu zerstückeln. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Es könnte noch eine Wende zum Guten nehmen, denn Kollegin Lisa zeigt echtes Interesse an Jerry.

Ein naiver junger Mann kämpft mit sich, ob er die Frau, in die er sich verliebt hat, töten soll. Bitterböse, blutige Komödie, mit der „Persepolis“-Regisseurin Marjan Satrapi die Gefühlswelt eines Serienkillers visualisiert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Marjane Satrapi
Produzent
  • Dr. Carl Woebcken,
  • Christoph Fisser,
  • Henning Molfenter,
  • Cathy Schulman,
  • Adam M. Stone,
  • Elika Portnoy,
  • John Powers Middleton,
  • Douglas Saylor jr.,
  • Adi Shankar,
  • Spencer Silna,
  • Matthew Rhodes,
  • Roy Lee
Darsteller
  • Ryan Reynolds,
  • Anna Kendrick,
  • Gemma Arterton,
  • Jacki Weaver,
  • Ella Smith,
  • Paul Chahidi,
  • Ricardia Bramley,
  • Stanley Townsend,
  • Adi Shankar,
  • Sam Spruell,
  • Valerie Koch,
  • Gulliver McGrath,
  • Alessa Kordeck,
  • Michael Pink,
  • Alex Tondowski,
  • Harvey Friedman,
  • Stephanie Vogt
Drehbuch
  • Michael R. Perry
Musik
  • Olivier Bernet
Kamera
  • Maxime Alexandre
Schnitt
  • Stéphane Roche
Casting
  • Anja Dihrberg,
  • Venus Kanani,
  • Mary Vernieu

Kritikerrezensionen

    1. So urkomisch die Grundidee von Marjane Satrapis neuer Komödie "The Voices" auch klingen mag, so makaber und todtraurig ist die Geschichte um einen halluzinierenden Serienmörder doch im Kern. Der durch Engagements in beispiellosen Flops wie "R.I.P.D." oder "Green Lantern" zuletzt gescholtene Ryan Reynolds bekommt in "The Voices" einmal mehr die Möglichkeit, sich in einer waschechten Tour-de-Force-Performance zu profilieren und stemmt den Film an der Seite von Anna Kendrick ("Pitch Perfect") und Gemma Arterton ("Hänsel & Gretel: Hexenjäger") fast im Alleingang. Trotz kurioser Einfälle und einer hohen Schlagzahl an visuellem Slapstick wird aus Reynolds‘ Jerry nie ein Zerrbild seiner selbst, sondern ein Charakter mit Tiefgang und Seele, deren Eskapaden voller ekstatischer Höhenflüge sind. Einzig Jerrys Haustiere, eine Neuinterpretation des typischen Engelchen-und-Teufelchen-Prinzips, schaffen es in Ansätzen, ihrem Herrchen die Show zu stehlen.

      Regisseurin Marjane Satrapi ("Huhn mit Pflaumen") verlässt sich lange Zeit auf die komische Komponente ihres etwas anderen Massenmörder-Portraits und stellt die Absurdität der Prämisse in den Vordergrund. Die teils ins Karikatureske abdriftenden Dialoge zwischen Jerry und dem treudoofen Bosco sowie dem gehässigen Mr. Whiskers, die sich untereinander kaum ausstehen können, bieten über lange Zeit Highlight um Highlight, bis sich Satrapi an entscheidender Stelle für einen krassen Bruch entscheidet: Das Publikum wird Zeuge, wie sich Jerrys Wahrnehmung ohne die Einnahme der Medikamente verändert. Aus der schräg-bunten Szenerie wird ein tristes Grau-in-Grau, das sich durch die Verwahrlosung innerhalb Jerrys Wohnung und der betont melancholischen Einsamkeit bis ins Unerträgliche steigert. Von nun an beginnt die Stimmung zu kippen; "The Voices" spielt mit offenen Karten und aus dem netten Jerry, der im Rahmen seiner nächtlichen Mordexzesse lediglich von einem Fettnäpfchen ins nächste zu stapfen scheint, wird ein waschechter Psycho.

      Das Spiel mit Jerrys verschiedenen Persönlichkeiten scheint dem smarten Ryan Reynolds wie auf den Leib geschrieben. Er ist es, der die unterschiedlichen Facetten seiner Rolle hervorragend in sich vereint und der sich trotz seines sich nach und nach aufklärenden, tieftraurigen Schicksals nie auch nur im Ansatz das Augenzwinkern nehmen lässt. Reynolds‘ Figur lädt weder zum Mitleid ein, noch lehrt er einem in Gänze das Fürchten. Doch spätestens wenn sich die Leichen häufen und die ultimative Konfrontation mit der eigenen Therapeutin kurz bevorsteht, vermag der Zuschauer kaum mehr zu erahnen, wohin die Jerrys Reise denn nun eigentlich gehen mag.

      Fazit: "The Voices" hält die stete Balance zwischen Psychothriller und Komödie, fesselt den Zuschauer gekonnt an den Kinosessel und konfrontiert das Publikum mit den eigenen Moralvorstellungen. Nie waren abgetrennte Köpfe, sprechende Haustiere und rosafarbene Overalls so urkomisch und angsteinflößend zugleich. Dieser Film hat das Zeug zum Kult!
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    2. The Voices: Bitterböse, blutige Komödie um die schizophrenen Wahnvorstellungen eines unschuldigen Serienmörders. Dritte Regiearbeit der "Persepolis"-Regisseurin.

      Der freundlich-naive Jerry arbeitet in einer Badewannen-Fabrik. Auf Anraten seiner Psychiaterin verabredet er sich mit Bürotippse Fiona, die ihn versetzt. Er hält sie für einen Engel, sie ihn für einen Trottel - beide irren sich. Jerry setzt seine Medikamente ab und wird daheim von Bosco, der Bulldogge, und Katze Mr. Whisker indoktriniert, die hochnäsige Bekanntschaft zu zerstückeln. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Es könnte noch eine Wende zum Guten nehmen, denn Kollegin Lisa zeigt echtes Interesse an Jerry. Die dritte Regiearbeit von Marjane Satrapi („Persepolis“, „Huhn mit Pflaumen„) verblüfft als starbesetzte, bitterbös-blutige Komödie mit sprechenden Haustieren um die schizophrenen Wahnvorstellungen eines unschuldigen Serienmörders (genial: Ryan Reynolds). Ein knallbunter Spaß.

      Fazit: Schwarzer Humor, Spitzenstars und sprechende Tiere: Knallbunter Spaß.
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