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Tau ming chong: China 1870: Das korrupte Qing-Regime bricht auf den Schlachtfeldern zusammen. Nanjing wird zur Hauptstadt der Rebellen, doch als deren General Pang alle seine Männer im Kampf verliert, rettet ihn die schöne Lian (Jinglei Xu). Sie ist die Frau von Jiang. Mit ihm und Zhao schließt Pang Blutsbrüderschaft. Um den Feind zu infiltrieren, laufen sie zum Schein zur Qing-Armee über. Doch dann sollen sie Nanjing einnehmen...

Handlung und Hintergrund

China 1870: Das korrupte Qing-Regime bricht auf den Schlachtfeldern zusammen. Nanjing wird zur Hauptstadt der Rebellen, doch als deren General Pang (Jet Li) alle seine Männer im Kampf verliert, rettet ihn die schöne Lian (Jinglei Xu). Sie ist die Frau von Jiang (Takeshi Kaneshiro). Mit ihm und Zhao (Andy Lau) schließt Pang Blutsbrüderschaft. Um den Feind zu infiltrieren, laufen sie zum Schein zur Qing-Armee über. Doch dann sollen sie Nanjing einnehmen.

Hochdramatisches Kriegsepos mit chinesischer Starpower und beeindruckendem Millionenaufwand. Das fernöstliche Schlachtengemälde packt nicht nur in den Kampfszenen, denn Regisseur Peter Chan („Der Liebesbrief“) entfesselt in der Tragödie über Freundschaft und Loyalität große Gefühle.

Nach den Opiumkriegen zerrüttet ein Bürgerkrieg das Land, bei dem Ex-General Pang und die zwei armen Banditen Zhao und Jiang sich mit einem Mord ewige Treue schwören. Um zu überleben, heuern sie bei der Armee des korrupten Qing-Regimes an. Im Kampf gegen christliche Rebellen verrät Pang jedoch ihre Freundschaft, als er Gefangene massakriert, denen Jiang freies Geleit zusicherte. Zhao und Pang konkurrieren daneben um die Liebe der Bauersfrau Lian.

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Nach den Opiumkriegen zerrüttet ein Bürgerkrieg das Land, bei dem Ex-General Pang und die zwei armen Banditen Zhao und Jiang sich mit einem Mord ewige Treue schwören. Um zu überleben, heuern sie bei der Armee des korrupten Qing-Regimes an. Im Kampf gegen christliche Rebellen verrät Pang jedoch ihre Freundschaft, als er 4000 Gefangene massakriert, denen Jiang zuvor noch freies Geleit zugesichert hatte. Alle drei wandeln auf dünnem Eis, als sie in den Intrigenbereich des Kaiserhofs gelangen und Opfer eiskalten Machtpokers werden.

Nach den Opiumkriegen heuern drei Freunde bei der Armee des korrupten Qing-Regimes an. Im Kampf gegen christliche Rebellen verrät Pang jedoch ihre Freundschaft. Hoch budgetiertes Historienkriegsdrama mit asiatischem Star-Trio. Im Director’s Cut ca. 15 Minuten länger.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Chan
Produzent
  • Andre E. Morgan
Darsteller
  • Jet Li,
  • Andy Lau,
  • Takeshi Kaneshiro,
  • Xu Jinglei,
  • Zhou Bo,
  • Gu Bao-ming
Drehbuch
  • Cheun Tin-Nam,
  • Junli Guo,
  • Jiping He,
  • Huang Jianxin,
  • Jo Jo Hui,
  • Lam Oi-wah,
  • Xu Lan,
  • James Yuen
Kamera
  • Arthur Wong
Schnitt
  • Chris Blunden

Kritikerrezensionen

    1. Nicht nur Yimou Zhang machte vor, wie man die chinesische Kampfkunst und Geschichte mit westlichen Erzählstrukturen verknüpft und damit einzigartiges und visuell interessantes Kino macht.

      The Warlords will nun einen ähnlichen Weg gehen. Wie auch in Hero steht ein historisches Thema im Vordergrund. Es geht um Intrigen und Machtspiele. Und natürlich geht es um Kampfkunst.

      Doch leider leidet der Film unter einem Defizit. Zwar wird der Film von einer Voice Over Stimme erzählt, die man bald als die von Jiang identifiziert. Doch Pang, der eigentliche Protagonist, bleibt erschreckend farblos. Jet Li gibt sich redlich Mühe dem ehrgeizigen General Leben einzuhauchen. Doch die Erzählung bietet inmitten groß angelegter Schlachten und komplizierter Verwicklungen nicht genug Raum für großzügige Charakterisierungen.

      Zwar gibt es die emotional packende Geschichte zwischen Pang und Lian, die dem General zunehmend sympathische Züge verleiht. The Warlords will jedoch die Geschichte eines Helden erzählen, der durch die Gegebenheiten korrumpiert wird und ins Straucheln gerät. Die Motive für diesen Wandel bleiben jedoch ideenlos und sogar undurchsichtig. Während jede Macht in diesem Film damit beschäftigt ist, ihr Spinnennetz von Intrigen auszubreiten, gerät der Zuschauer langsam aber sicher in einen Zustand von existenziellem Zweifel. Gibt es Gründe für all dies? Wem kann man eigentlich trauen? Und ganz wichtig - auf welcher Seite stehe ich?

      Der Film bezieht hier keine eindeutige Stellung. Ist Pang am Ende ein guter oder ein schlechter Mensch, hat er die richtigen Entscheidungen getroffen? Durch die mangelnde Identifikation rutscht dieser wichtige Moment jedoch in Belanglosigkeit ab. Da man schon eine halbe Stunde vorher das Ende vorausahnen konnte, fehlt zudem eine spannende Wendung, die einem den Film im Nachhinein vielleicht doch schmackhaft hätte machen können.

      Und der redliche Versuch Pang etwas mehr Menschlichkeit einzuhauchen, indem Jiang immer wieder in der Erzählung seine Motive offen zu legen versucht, ändert nichts an der Tatsache, dass The Warlords auf dramaturgischer Ebene schlichtweg versagt.

      Hier bleibt nur die visuelle Umsetzung zu loben. Zwar darf man keine innovative Kameraarbeit erwarten oder außergewöhnliche Inszenierung. Aber zumindest im Bereich der Action Choreographie bietet der Film echte Unterhaltung. Zudem seine Schlachten oft so detailliert auf Strategie und Kriegsführung eingehen, dass man den Ablauf eines Gefechts tatsächlich nachvollziehen kann, ohne ahnungslos in das Gemetzel mit hinein gezogen zu werden.

      Auch alle vier Hauptdarsteller bieten solide Leistungen. Herzensbrecher Takeshi Kaneshiro bekommt ein ums andere Mal seine obligatorische porentiefe Großaufnahme und Jet Li überzeugt als gebeutelter General, der an seinen Grundwerten verzweifelt. Aber richtig groß spielt hier nur Andy Lau auf, der den Anderen ein ums andere Mal die Show stiehlt. Auch Xu Jinglei, selbst Dozentin an der Pekinger Filmakademie, genügt nur eine Großaufnahme um ihren Charakter mehr Tiefe zu verleihen, als Pang innerhalb von einer Stunde erhält.

      Fazit: Unterhaltsames chinesisches Epos, das mehr durch Kampfchoreographie als Handlung überzeugt.
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      1. Ein üppiges Historienspektakel für Augen und Ohren – aber nicht für Herz und Hirn.
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