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The Way Back: Packendes Überlebensepos nach dem Tatsachenroman von Slawomir Rawicz, in dem sieben Männer aus einem sibirischen Gulag fliehen und einen 6000 Kilometer langen Fußmarsch ins rettende Indien antreten.

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Handlung und Hintergrund

Der polnische Soldat Janusz gehört zu den Tausenden, die von den Russen während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsgefangene in Sibirien in Gulags gesteckt und dort unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt werden. Der findige junge Mann adaptiert schnell. Mit sechs weiteren Gefangenen gelingt ihm die Flucht. Gemeinsam wollen sie sich zu Fuß mit nur einem Messer als Waffe mehrere Tausend Kilometer in die rettende Mongolei durchschlagen - nur um festzustellen, dass auch dieses Land mittlerweile unter kommunistischer Herrschaft ist. Janusz und die anderen Männer setzen ihre Reise Richtung Indien fort. Und der eigentliche Überlebenskampf beginnt.

Der polnische Soldat Janusz wird in Sibirien in ein Gulag gesteckt. Der findige junge Mann adaptiert schnell. Mit sechs weiteren Gefangenen gelingt ihm die Flucht. Gemeinsam wollen sie sich zu Fuß mit nur einem Messer als Waffe mehrere Tausend Kilometer in die rettende Mongolei durchschlagen - nur um festzustellen, dass auch dieses Land mittlerweile unter kommunistischer Herrschaft ist. Janusz und die anderen Männer setzen ihre Reise Richtung Indien fort. Und der eigentliche Überlebenskampf beginnt.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Weir
Produzent
  • Keith Clarke,
  • John Ptak,
  • Guy East,
  • Simon Oakes,
  • Tobin Armbrust,
  • Jake Eberts,
  • Edward Borgerding,
  • Mohamed Khalaf Al-Mazrouei,
  • Adam Leipzig,
  • Duncan Henderson,
  • Joni Levin,
  • Nigel Sinclair
Darsteller
  • Jim Sturgess,
  • Ed Harris,
  • Saoirse Ronan,
  • Colin Farrell,
  • Mark Strong,
  • Gustaf Skarsgård,
  • Alexandru Potocean,
  • Sebastian Urzendowsky,
  • Dragos Bucur
Drehbuch
  • Peter Weir
Musik
  • Burkhard Dallwitz
Kamera
  • Russell Boyd
Schnitt
  • Lee Smith

Kritikerrezensionen

    1. Regisseur Peter Weir hat die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht aus dem sibirischen Gulag verfilmt. Sieben Männer entkommen 1940 aus dem Straflager und machen sich auf einen 4000 Meilen langen Weg nach Süden. Ein Jahr später erreichen drei von ihnen Indien. Besetzt mit namhaften Schauspielern wie Colin Farrell und Ed Harris, schildert der spannende Abenteuerfilm einen extremen, vom Überlebenswillen geprägten Trip durch Kälte, Hunger, Durst und Angst. Der Weg durch Russland, die Mongolei, die Wüste Gobi und über den Himalaya nach Indien zwingt die Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und sozialen Schichten zu einem schwierigen Miteinander.

      Der Film basiert auf dem Roman „Der lange Weg“ von Slavomir Rawicz aus dem Jahr 1956. Rawicz schildert darin seine Flucht aus einem sibirischen Straflager, die über den Himalaya nach Indien führte. Vor wenigen Jahren tauchten Hinweise auf, dass die Erzählung zumindest zum Teil nicht auf eigenen Erlebnissen des Autors beruht. Dennoch betonen die Filmemacher, dass es erwiesenermaßen mehrere Gulag-Flüchtlinge zu Fuß bis nach Indien geschafft haben sollen. Wie auch immer nun die Geschichte ihren Anfang nahm, man merkt es dem Film an, dass er die Lebensumstände in den sibirischen Lagern sehr sorgfältig recherchiert hat. Auch der Fußmarsch über Berge, durch Steppe und Wüste, der in Bulgarien, Marokko und Indien gedreht wurde, wirkt realistisch inszeniert.

      Der Pole Janusz kommt ins Straflager mitten in der Taiga, nachdem ihn seine eigene Frau, unter Folter dazu gezwungen, der Spionage bezichtigt. Janusz lernt Männer aus Polen, Russland und anderen Ländern kennen, die unter ähnlichen Umständen als „Feinde des Volkes“ inhaftiert wurden. Ed Harris spielt einen Amerikaner, der sich Mister Smith nennt und der in Moskau arbeitete, bevor Stalins Leute seinen Sohn erschossen. Die Männer reden Englisch miteinander und schmieden einen Ausbruchsplan, der dem russischen Verbrecher Valka nicht entgeht. Die anderen Männer sind nicht einverstanden, dass dieser unberechenbare Schwerkriminelle sich ihnen anschließt, aber verhindern können sie es nicht.

      Der schillernde Valka, gespielt von Colin Farrell, macht der Gruppe auf dem Weg bis zur Südspitze des Baikalsees ziemlich viel Angst. Einmal stellt er Überlegungen an, welchen der geschwächten Flüchtlinge er wohl als ersten verspeisen werde. Aber er akzeptiert Janusz als Anführer. Jim Sturgess spielt diesen polnischen Soldaten, der sich im Gelände besser als alle anderen zurechtfindet. Es gibt einen lettischen Geistlichen, einen zeichnerisch begabten Polen und den Buchhalter Zoran, der alle mit seinen Witzen unterhält. Sebastian Urzendowsky spielt den jungen Kazik, der nachtblind ist.

      Unterwegs schließt sich der Gruppe die blutjunge Irena an, die auf der Straße lebte. Saoirse Ronan spielt das Mädchen, dem die Männer nach und nach ihre Lebensgeschichten anvertrauen. Es gibt imposante Naturaufnahmen in verschneiten Wäldern oder unter der Sonne der Wüste, wenn die halb verhungerten Flüchtlinge Wölfen ihre Beute streitig machen oder einer Schlange folgen, damit sie sie zu einer Wasserpfütze führt. Die Entbehrungen auf diesem Fußmarsch und die Angst, von Einheimischen in einem Land unter kommunistischem Einfluss entdeckt zu werden, sorgen für zahlreiche dramatische Momente in diesem ungewöhnlichen Film.

      Fazit: Eine Gruppe Gefangener flieht 1940 aus einem sibirischen Straflager und macht sich zu Fuß auf nach Indien: Hohe Spannung durchzieht diesen ungewöhnlichen Abenteuerfilm.
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    2. The Way Back - Der lange Weg: Packendes Überlebensepos nach dem Tatsachenroman von Slawomir Rawicz, in dem sieben Männer aus einem sibirischen Gulag fliehen und einen 6000 Kilometer langen Fußmarsch ins rettende Indien antreten.

      Packendes Überlebensepos, in dem sieben Männer aus einem sibirischen Gulag fliehen und einen 6000 Kilometer langen Fußmarsch ins rettende Indien antreten.

      Es ist nicht entscheidend, ob Slawomir Rawicz die Geschichte in seinem legendären Tatsachenroman aus dem Jahr 1956 - eine Version des in Deutschland deutlich bekannteren und zweimal verfilmten „So weit die Füße tragen“ - erfunden hat, wie ihm in den letzten sechs Jahrzehnten wiederholt vorgeworfen wurde. Entscheidend ist, dass Peter Weir die Ode an den menschlichen Überlebenswillen behandelt, als wäre sie tatsächlich passiert: Mit einem an Obsession grenzenden Realismus schildert der australische Meisterregisseur in seinem ersten Film seit „Master and Commander“ aus dem Jahr 2003 die Odyssee des polnischen Soldaten Janusz und sechs weiterer Gefangenen eines sibirischen Gulags, die nach ihrer Flucht während eines Schneesturms, mit nur einem Messer als Waffe, elf Monate Richtung Süden marschierten, bis sie nach 6000 Kilometern im rettenden Tibet ankommen.

      Gleich in den ersten Szenen wird der Zuschauer darüber informiert, dass sie zu diesem Zeitpunkt nur noch zu viert sein werden. Die Spannung bezieht das imposante Naturepos also nicht daraus, ob es Überlebende gibt, sondern wer die Überlebenden sein werden - und wie bzw. wo die anderen sterben. Fesselnd sind aber vor allem die Aufnahmen, die Weir weitgehend ohne unterstützende Hilfe von computeranimierten Manipulationen gelangen: Die Natur erweist sich als der eigentliche Feind der sieben Flüchtlinge, obwohl sie sich von ihrer ganzen Pracht präsentiert. Während alle erdenklichen Härten, von gnadenloser Kälte in Sibirien über Moskitoplagen und quälendem Hunger hin zur mörderischen Hitze in der Wüste Gobi, an Kräften und Moral zehren, gelingt es dem Regisseur, seine Hauptfiguren mit groben Strichen doch als nachvollziehbare Figuren zu zeichnen, um deren Leben man bangt: Neben der von Jim Sturgess gespielten Identifikationsfigur Janusz hinterlassen Ed Harris als enigmatischer und zynischer Amerikaner und Saoirse Ronan als Mädchen, das sich der Gruppe unterwegs anschließt, den bleibendsten Eindruck, während Colin Farrell als unberechenbarer russischer Heißsporn jeder Regieanweisung mit wildem Augenrollen beantwortet.

      Das eigentliche Problem des Epos ist jedoch, dass Weirs versessener Authentizitätswille dem Film zunächst nicht erlaubt, mehr zu sein als das, was er zeigt. Erst in den späten Szenen in der Wüste Gobi, wenn Ronan mit Kopftuch und einer Art Dornenkrone zugleich wie eine Maria Magdalena und ein Jesus erscheint, stellt sich jene Transzendenz ein, die tiefer geht: Wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, wen man wann zurück- und seinem eigenen Schicksal überlässt, fühlt man sich daran erinnert, dass man es mit einem Filmemacher zu tun hat, der Meisterwerke wie „Fearless“, „Club der toten Dichter“ oder „Der einzige Zeuge“ geschaffen hat. Dann ist „The Way Back“ größer als die aufdringliche Coda, dass die Odyssee auch dann nicht zu Ende ist, als die Überlebenden am Ziel ankommen, sondern weitergeht, bis die Geißel des Kommunismus noch einmal fast 50 Jahre später besiegt werden kann. ts.
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