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Brendan Fraser meldet sich phänomenal zurück: Sein neuer Film sorgt für minutenlangen Applaus

Brendan Fraser meldet sich phänomenal zurück: Sein neuer Film sorgt für minutenlangen Applaus
© Imago/NurPhoto

Für „The Whale“ wurde Brendan Fraser in Venedig minutenlang gefeiert. Doch für die Internetgemeinde ist die „Brenaissance“ schon lange im Gange.

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Sechs Minuten lang dauerte der Beifall des Publikums bei der Premiere von Regisseur Darren Aronofskys („The Fountain“) neuem Film „The Whale“ bei den 79. Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Dieser galt in erster Linie dem Hauptdarsteller Brendan Fraser, der sich sichtlich gerührt verneigt, nicht so recht weiß, wie er mit damit umgehen soll und schließlich mit den Tränen kämpfen muss:

„Der stürmische Applaus für ‚The Whale‘ war so enthusiastisch, Brendan Fraser versuchte, das Kino zu verlassen, aber der Beifall des Publikums hielt ihn davon ab.“

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Für den 53-jährigen Fraser ist die Verfilmung des Theaterstücks von Samuel D. Hunter nicht einfach nur ein weiterer Film in seiner langen Karriere: Es ist das Comeback eines ehemaligen Blockbuster-Garanten, der am Erfolgsdruck und an Hollywood selbst fast zugrunde gegangen ist. Der schnelle Aufstieg Anfang der Neunziger mit Filmen wie „Steinzeit Junior“, „Airheads“ und „Ein genialer Freak“ gefolgt vom Durchbruch mit „George – Der aus dem Dschungel kam“ und dem Riesenhit „Die Mumie“ machte Fraser mit Anfang 30 zum Hollywoodstar. Er war ganz oben angekommen.

Doch die Jahre als Actionstar an der Blockbuster-Front gingen nicht spurlos an ihm vorüber, Verletzungen von den Dreharbeiten erforderten zahllose Operationen. Noch schlimmer waren allerdings die psychischen Wunden, die er erleiden musste. Gegenüber GQ erinnerte sich Fraser an eine Begegnung mit Philip Berk, dem ehemaligen Präsidenten der Hollywood Foreign Press Association (HFPA), bei einer Veranstaltung in 2003. Berk und er gaben einander die Hand:

„Seine linke Hand griff nach meiner Pobacke und einer seiner Finger berührte mich am Damm. Und er begann, ihn herumzubewegen. Ich fühlte mich schlecht. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind. Ich hatte das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben. Ich dachte, ich müsste weinen.“

Jahrelang schwieg Fraser zu diesem Vorfall, dem Berk widerspricht, obwohl sich die HFPA formal bei Fraser entschuldigt hat. Doch das Erlebte habe ihm „etwas beraubt“, Depressionen und persönliche Schicksale plagten ihn. Und auf einmal riefen Hollywoods Studios nicht mehr an. Das Schweigen sei geradezu „ohrenbetäubend“ gewesen, so der Schauspieler. Und er sei sich sicher, dass der Vorfall mit Berk zumindest zum Teil damit zu tun habe. Sicherlich haben sich manche Fans während der vergangenen Jahre gefragt, was aus ihrem einstigen Liebling geworden war. Fraser war wie vom Erdboden verschluckt.

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Doch nun ist er wieder da. Und wie! In sozialen Netzwerken wie TikTok wird Fraser gefeiert wie zuvor Keanu Reeves. Während der „John Wick“-Darsteller mit seinem Auftritt auf der E3 2019 an Popularität gewinnen konnte, ist es bei Fraser ein Meet-and-Greet, bei dem er seine weiche und emotionale Seite offenbarte. Denn kaum ließ Fan Little Lottie Cosplay wissen, dass das gesamte Netz hinter ihm stehe, kämpfte er mit den Tränen:

Mit seiner sympathischen Art, seiner Ehrlichkeit und seiner Emotionalität berührt und begeistert Fraser und gewinnt laufend neue Fans. Es ist gar von der sogenannten „Brenaissance“ die Rede, der Wiedergeburt des Brendan Fraser als Star. Welch ein Jammer, dass Warner Bros. „Batgirl“ eingestellt hat, in dem Fraser als Bösewicht Firefly zu sehen gewesen wäre. Das Studio hätte definitiv von seiner neuen Popularität profitieren können.

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„The Whale“: Die größte Herausforderung in der Karriere von Brendan Fraser

In „The Whale“ spielt Fraser den Englischlehrer Charlie, der die Trauer um seinen verstorbenen Partner mit Unmengen an Essen zu verdrängen versucht. Doch der rund 270 Kilo schwere Mann sei mehr als nur sein Gewicht, betonte Fraser bei der Pressekonferenz in Venedig (via The Guardian):

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„Ich lernte die Menschen zu schätzen, deren Körper so ähnlich sind. Ich habe gelernt, dass man eine unglaublich starke Person sein muss, körperlich wie geistig, um diesen Körper zu bewohnen. […] In jenen Tagen [von ‚George – Der aus dem Dschungel kam‘] sah ich anders aus. Mein Weg dorthin, wo ich jetzt bin, bestand darin, so viele Charaktere wie möglich zu erkunden. Und das war die größte Herausforderung für mich. Ich glaube, dass Charlie der bei weitem heldenhafteste Mann ist, den ich je gespielt habe. Denn seine Superkraft besteht darin, das Gute in anderen zu sehen und es in sich selbst hervorzubringen.“

Fast klingt das so, als würde Brendan Fraser dabei von sich selbst sprechen. Wann „The Whale“ hierzulande in den Kinos startet, steht noch nicht fest. Dafür versuchen wir nun, eure Sternzeichen anhand eurer Lieblingsstars zu erraten:

Sag uns deine Lieblingsstars und wir erraten dein Sternzeichen!

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