Steven Spielberg ist begeistert von einem jüngst in den Kinos gestarteten Spielfilm. Der Regisseur ehrt das Werk sogar mit dem Lob als bester Holocaust-Film seit „Schindlers Liste“.
Mit „Schindlers Liste“ hat Steven Spielberg nicht nur seinen ersten Regie-Oscar gewonnen, sondern auch einen der bedeutsamsten Filme aller Zeiten geschaffen. Die 195-minütige Adaption des gleichnamigen Romans von Thomas Keneally belegt in der International Movie Database (IMDb) den sechsten Platz der besten Filme aller Zeiten und wird teils in Schulen zur Aufklärung über den Holocaust verwendet. Kurzum: „Schindlers Liste“ ist ein unangefochtenes Meisterwerk, das nicht bloß der Unterhaltung, sondern auch als überaus wertvolle Lehrstunde dient und zur Erinnerungsarbeit beiträgt.
In der Nacht vom 10. auf den 11. März 2024 fand die 96. Verleihung der Academy Awards statt und dabei konnte „The Zone of Interest“ zwei Oscar-Siege verzeichnen. Das 106-minütige Historiendrama von Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Glazer („Under the Skin“) wurde dabei in den Kategorien Bester Ton (Johnnie Burn und Tarn Willers) sowie Bester internationaler Film mit einer Trophäe prämiert.
Steven Spielberg bekannte sich bereits vor einer Weile als großer Fan von „The Zone of Interest“. Der 77-jährige Filmschaffende, der bei der Oscarverleihung die Kategorie Beste Regie vorgestellt hat, sagte laut The Hollywood Reporter über das oscarprämierte Werk:
„,The Zone of Interest‘ ist der beste Holocaust-Film seit [,Schindlers Liste‘]. Er leistet viel gute Arbeit im Hinblick auf die Bewusstseinsbildung, insbesondere wenn es um die Banalität des Bösen geht.“
In „The Zone of Interest“ wird die Geschichte des Ehepaars Hedwig (Sandra Hüller) und Rudolf Höß (Christian Friedel) erzählt. Rudolf ist Kommandant im Konzentrationslager Auschwitz und besitzt ein Grundstück direkt neben der Anlage. Das idyllische Familienleben grenzt demnach direkt an jenen Ort, wo sich die größten Gräueltaten der Menschheitsgeschichte ereignet haben. Welche Stimmung euch in dem Film erwartet, verrät euch der Trailer:
So schneidet „The Zone of Interest“ beim Publikum und der Fachpresse ab
„The Zone of Interest“ konnte sich bislang einige Lorbeeren verdienen. Der Film konnte bei diversen Preisverleihungen Siege in unterschiedlichen Kategorien verbuchen, darunter beispielsweise bei den British Academy Film Awards, dem Filmfestival von Cannes, den Los Angeles Film Critics Association Awards sowie den Satellite Awards.
Auf Rotten Tomatoes kommt die freie Adaption des gleichnamigen Romans von Martin Amis auf eine beachtliche Wertung von 93 % bei der Fachpresse, während das Publikum 78 % vergab. Auch bei Metacritic schneidet der Spielfilm mit 92 von 100 Punkten grandios ab, doch auch hier zeigen sich die Zuschauer*innen etwas weniger begeistert, was der User*innen-Score in Höhe von 7,2 Punkten verdeutlicht. In der IMDb kommt „The Zone of Interest“ hingegen auf 7,6 von 10 Sternen bei rund 50.000 Einträgen.
Wenn ihr euch „The Zone of Interest“ ansehen möchtet, könnt ihr euch ab sofort Kinotickets sichern und euch den Streifen auf der großen Leinwand anschauen. „Schindlers Liste“ könnt ihr hingegen mit dem Kombi-Paket von Sky Q streamen.
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