Erst vor Kurzem wurde Marvel Studios hinsichtlich eines Mangels an Diversität kritisiert. Nun hat auch eine „Thor 3“-Darstellerin auf diesen Vorwurf Bezug genommen, jedoch auf positive Weise.
Das Marvel Cinematic Universe (MCU) hat mit seinen zahlreichen Filmen eine große Auswahl an verschiedenen Superheld*innen in die Kinos gebracht. Obwohl man aus diesem Grund davon ausgehen könnte, dass Diversität, die sich auf die Vielfalt aller Menschen hinsichtlich Alter, Geschlecht, Sexualität, Behinderung, ethnischer Herkunft und Weltanschauung bezieht, gerade im MCU Vorbildcharakter habe, wurde kürzlich das Gegenteil laut.
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Marvel-Star Anthony Mackie („Avengers: Infinity War“) warf Marvel Studios kürzlich vor, dass man mit Diversität nicht reflektiert genug umgehe. Er begründete dies hinsichtlich der Zusammenarbeit von Schwarzen und weißen Filmschaffenden. Auch Schauspielerin Tessa Thompson („Thor: Tag der Entscheidung“) hat diese Problematik im Allgemeinen mit dem US-amerikanischen Schauspieler und Comedian Ramy Youssef in dem Videoformat „Actors on Actors“ von Variety diskutiert. Sie selbst sieht eine große Verantwortung bezüglich dieser Thematik aufseiten des Filmstudios, die diesem auch bewusst ist (via comicbook.com):
„Die Wahrheit ist, dass diese Filme auf große Weise weltweit laufen. Und wenn man People of Color darstellen kann, wenn man Menschen mit Behinderungen darstellen kann, wenn man innerhalb der Filme die LGBTQ+-Community ansprechen kann, dann ist das eine wirklich große Sache.“
Dahingehend geht Thompson darauf ein, dass sie gerade mit ihrer Rolle als Valkyrie in „Thor 3“ eine Vorbildfunktion vor der Kamera einnimmt. Aus diesem Grund zeigte sie sich hinsichtlich der Zukunft des MCU zuversichtlich und hebt die wachsende Offenheit des Filmstudios hervor: „Ich glaube, es ist für jede Person, aber gerade für junge Menschen, wichtig, diese Filme anzuschauen und Projektionen von sich selbst zu sehen. Ich freue mich wirklich sehr, dass wir die Grenzen erweitern und dass ich das mit Valkyrie tun kann.“
Valkyrie als erste bisexuelle Heldin
Als Valkyrie verkörpert Tessa Thompson die erste LGBTQ+ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer)-Figur im MCU. Während sie am Anfang mit dem Donnergott Thor (Chris Hemsworth) auf Kriegsfuß stand, bekämpften beide schließlich gemeinsame Gegner*innen, sodass aus der Feindschaft schnell Freundschaft wurde. Am Ende von „Avengers: Endgame“ ist Valkyrie auf der Suche nach einer Gefährtin, die an ihrer Seite über das Volk Asgards herrschen soll. Wir werden sehen, ob sie in Jane Foster (Natalie Portman), auf die wir als Mighty Thor treffen werden, ihre Partnerin finden wird.
Welche Easter Eggs ihr in „Thor 3“ eventuell übersehen habt, verraten wir euch hier:
An dieser Stelle wollen wir hervorheben, dass wir auf keinen Fall den Vorwurf von Anthony Mackie diskreditieren wollen. Vielmehr hoffen wir, dass sich Marvel tatsächlich ebenjener Verantwortung bewusst ist und in Zukunft noch mehr auf Diversität vor und hinter der Kamera setzt. Wir sind gespannt, was uns dahingehend in Phase 4 erwartet. Tessa Thompson werden wir als Valkyrie in „Thor 4: Love and Thunder“ am 28. Oktober 2021 in den deutschen Kinos wiedersehen.
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