Nach dem MCU-Film ist vor dem MCU-Film. Und „Thor: Love and Thunder“ wird laut dem Regisseur gleich aus mehreren Gründen ein großer Marvel-Spaß.
Derzeit schickt sich „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ an, die Kinos dieser Welt zu erobern. Der nächste Film im Marvel Cinematic Universe (MCU) wirft seinen Schatten aber bereits voraus: „Thor: Love and Thunder“. Der vierte Film mit dem nordischen Donner-Gott (Chris Hemsworth) ist schon jetzt äußerst vielversprechend und das liegt auch am Mann hinter der Kamera.
Taika Waititi kehrt nach dem bunten MCU-Feuerwerk namens „Thor – Tag der Entscheidung“ als Regisseur und Autor zurück und plauderte jetzt mit der Associated Press über seinen Nachfolger. Der soll sogar sein verrücktester Film bislang sein, was bei seiner Filmographie mit Titeln wie „5 Zimmer, Küche, Sarg“ und „Jojo Rabbit“ schon etwas heißen will.
Vor allem auf den großen Bösewicht des Films dürfen wir uns anscheinend freuen, der den vielsagenden Namen Gorr der Götterschlächter trägt und von niemand Geringerem als Batman-Darsteller Christian Bale verkörpert wird. Und der hat offenbar abgeliefert: „Und, meiner bescheidenden Meinung nach, haben wir vermutlich mit Christian Bale den besten Bösewicht, den Marvel je hatte.“
Viel Christian Bale werden wir zumindest optisch in „Thor: Love and Thunder“ wohl nicht wiedererkennen, denn laut Setfotos, LEGO-Leaks und Spielzeug-Enthüllungen kommt er als weißgraues Alien daher. Das hat es aber in sich, wenn wir nach den Comics gehen. Dort stammt Gorr von einer Welt, die durch etliche Katastrophen geplagt wurde und er musste mitansehen, wie seine Familie von Not und Elend dahingerafft wurde. Da die Gottheiten sich offensichtlich nicht für seinesgleichen interessierten, schwor Gorr Rache und stolperte zufällig über ein Schwert, das tatsächlich selbst diese scheinbar unbezwingbaren Wesen töten kann. Seitdem verdiente sich Gorr seinen Beinamen als Götterschlächter…
Was das MCU dieses Jahr und auch danach für euch bereithält, verrät euch das folgende Video:
Thor hat nach „Avengers: Endgame“ eine Midlife-Crisis
Neben einem wahrlich ernstzunehmenden Widersacher, der ihm ans Leder will, hat Thor aber auch mit privaten Problemen zu kämpfen, wie Waititi verriet:
„Thor versucht seine Bestimmung zu ergründen, wer er wirklich ist und warum er ein Held ist und ob er ein Held sein sollte. Ich glaube, man könnte es eine Midlife-Crisis nennen.“
Die Ausmaße dessen sahen wir schon in „Avengers: Endgame“, wo Thor nach seiner Posttraumatischen Belastungsstörung zu der Erkenntnis kam, dass er kein Anführer sein will. Danach begab er sich mit den Guardians of the Galaxy – oder wie er sie taufte: die Asgardians of the Galaxy – auf einen Selbstfindungstrip durch das Weltall. Laut dem ersten Teaser-Trailer werden wir dessen Ergebnis in „Thor: Love and Thunder“ zu sehen bekommen, was auch für einige lustige Situationen sorgen dürfte.
Seinen Sinn im Leben muss Thor letztlich wohl alleine finden, aber zumindest mit Gorr können ihm andere helfen. Oder wie Taika Waititi es formuliert: „Es ist eine tolle, wirklich lustige, komische kleine Gruppe an Held*innen, ein neues Team für Thor mit Korg, Valkyrie und The Mighty Thor.“
Letztere wird von Natalie Portman gespielt, die damit neun Jahre nach „Thor – The Dark Kingdom“ ihre große Rückkehr im MCU feiert, nachdem sie in „Avengers: Endgame“ nur kurz zu sehen war. Ob sie künftig vielleicht endgültig für den bisherigen Thor übernimmt, der für sich womöglich tatsächlich zu der Erkenntnis kommt, kein Held sein zu wollen, erfahren wir schon bald: „Thor: Love and Thunder“ startet am 6. Juli 2022 in den deutschen Kinos.
Wie gut erinnert ihr euch an die bisherigen Bösewicht*innen im MCU? Stellt euer Gedächtnis auf die Probe: