„Thor: Love and Thunder“ kam nicht bei allen Fans gut an. Nun hat Regisseur Taika Waitit enthüllt, was er in einem eventuellen „Thor 5“ anders machen würde.
Mit einem internationalen Einspielergebnis von 760 Millionen US-Dollar ist „Thor: Love and Thunder“ beileibe kein Kassenflop. Dennoch blieb der vierte Solofilm innerhalb des Marvel Cinematic Universe (MCU) für den Donnergott Thor (Chris Hemsworth) hinter den Erwartungen, sowohl bei den Einnahmen als auch beim Publikum.
„Thor: Tag der Entscheidung“ von Regisseur Taika Waititi hatte eigentlich die richtige Marschrichtung eingeschlagen und dem zuvor noch recht blass und profillos wirkenden MCU-Charakter wichtige Attribute verliehen, die ihn nahbarer gemacht haben und verschmitzter werden ließen. Mit „Thor: Love and Thunder“ hat es der neuseeländische Filmemacher dann jedoch in den Augen nicht weniger Fans maßlos übertrieben. Einige meinten gar, aus Thor sei eine einzige Witzfigur geworden, die man nicht mehr ernst nehmen könne. Eines steht in jedem Fall fest: Thor ist ein Avenger, kein Guardian. Es mag zwar unterhaltsam gewesen sein, dass er eine Weile die Gesellschaft der Guardians of the Galaxy gesucht hat, letzten Endes ist er aber keiner von ihnen. Ihn mit dem vierten Solofilm quasi zum Solo-Guardian umzuformen, kam entsprechend wenig gut an.
Offenbar hat sich Waititi, der aktuell an einem „Star Wars“-Film arbeitet, darüber Gedanken gemacht. „Thor 5“ ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, im Buch „Marvel’s Thor 4: Love and Thunder Movie Special Book“ (hier bei Thalia vorbestellbar) spricht er dennoch darüber, was es noch zu erzählen gibt (via Screen Rant) und darüber, dass der nächste Gegner beziehungsweise die nächste Gegnerin eine Steigerung zu Hela sein muss, die in „Thor: Tag der Entscheidung“ von Cate Blanchett verkörpert wurde und für viele gar besser als Christian Bales Gorr aus dem jüngsten Abenteuer des Donnergottes ist:
„Was kann man noch mit ihm (Thor, Anm. d. Red.) machen? Es muss etwas sein, das sich so anfühlt, als würde es die Entwicklung des Charakters fortsetzen, aber immer noch auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise; und ihm immer noch Dinge bieten, mit denen er konfrontiert wird, die sich so anfühlen, als würden sie auf Hindernissen aufbauen, die er überwinden muss. Ich glaube nicht, dass wir einen Fiesling haben können, der schwächer ist als Hela. Ich habe das Gefühl, dass wir einen Schritt weiter gehen und einen Fiesling hinzufügen müssen, der irgendwie furchterregender ist.“
Der Donnergott sei in seinen Augen geradezu prädestiniert dazu, fremde Welten zu erforschen und fremde Wesen und Völker kennenzulernen, da er „etwas Lustiges“ an sich habe und eine gewisse Lässigkeit, mit der er dem begegne. Bei einem ganz gewöhnlichen Menschen wäre es laut Waititi kaum möglich, dieses Gefühl beim Publikum zu erzeugen. Falls ihr dennoch ein Fan des Marvel-Humors seid, dürften euch diese Outtakes im Video eventuell gefallen.
Auch Marvel-Star Chris Hemsworth fand den Humoranteil in „Thor 4“ zu hoch
Die Fans, denen „Thor: Love and Thunder“ zu sehr auf Humor ausgelegt war, sind nicht alleine, ausgerechnet Hauptdarsteller Chris Hemsworth teilt ihre Ansicht. Der Film, den ihr über Disney+ streamen könnt, sei letzten Endes „zu albern“ geraten, was er damit begründet, dass sie bei den Dreharbeiten schlicht zu viel Spaß gehabt hätten. So sei kein neutraler Blick auf das Geschehen und die Entwicklung möglich gewesen.
Ob er noch einmal als Thor zurückkehren werde, ließ er bislang offen. Generell stehe er dem offen gegenüber, er wolle die Rolle aber auch nicht überstrapazieren, bis ihn niemand mehr als Donnergott sehen wolle, die Fans sollen schließlich nicht mit den Augen rollen bei seinem Anblick (via Entertainment Weekly).
Echte Marvel-Fans sind in der Lage, die Stan-Lee-Cameos dem jeweiligen Film zuzuordnen. Gehört ihr dazu? Testet euch: