Das neueste „Thor“-Abenteuer ist jüngst in den deutschen Kinos gestartet. Wir erklären das Ende des Films und die wahre Bedeutung des Titels.
– Achtung, es folgen Spoiler zu „Thor: Love and Thunder“! –
Nachdem uns erst kürzlich Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) und Scarlett Witch (Elizabeth Olsen) ins düstere Multiversum entführt haben, kommt nun Thor (Chris Hemsworth) daher und präsentiert den Marvel-Fans ein illustres, buntes und rockiges neues Abenteuer. Inspiriert ist der MCU-Film wie immer von den zugrundeliegenden Comics, doch ein paar künstlerische Freiheit hat sich Regisseur und Drehbuchautor Taika Waititi dann doch genommen und weicht von der Comic-Vorlage ab. Entsprechend anders geht Gorrs (Christian Bale) Geschichte in „Thor 4“ zu Ende. Wir bringen Licht ins Dunkel der letzten Szenen.
In Zukunft erwarten euch noch weitere spannende Marvel-Produktion. Die wichtigsten Starts findet ihr im Video:
Gorrs letzter Wunsch an Eternity
Trotz Kinderarmee im Rücken und Janes (Natalie Portman) Verstärkung gelingt es Thor nicht, Gorr rechtzeitig aufzuhalten, bevor er das Portal zu Eternity öffnet. Der Götterschlächter schreitet hindurch in gleißendes Licht, wo ihn die gestaltgewordene Ewigkeit bereits erwartet. Auch Thor und Jane befinden sich nun an diesem magisch-mysteriösen Ort, doch ohne Mjölnir ist Jane nicht mehr Mighty Thor, sondern wieder ein geschwächter und vom Krebs gezeichneter Mensch. Statt Gorr erneut anzugreifen und ihn davon abzuhalten, Eternity seinen letzten Wunsch mitzuteilen, wendet sich Thor seiner im Sterben liegenden großen Liebe zu. Gerührt von dieser Geste und Thors herzergreifenden Worten, gibt sich Gorr seinem Todesurteil hin – aber nicht, ohne seinen letzten Moment mit seiner wieder zum Leben erweckten Tochter zu verbringen. So erfüllt sich sein letzter Herzenswunsch, während sich Jane in tausende kleine Partikel auflöst. Mit einer letzten Bitte wendet sich der einst vom Zorn zerfressene Gorr an Thor: Er soll seine Tochter aufziehen und beschützen.
In diesen letzten Szenen unterscheidet sich der Film maßgeblich von der Vorlage. Zwar ist es in den Comics ebenfalls Thor, dem es gelingt, Gorr zur Strecke zu bringen, doch weder Jane/Mighty Thor noch Eternity sind in der Vorlage beteiligt. Man darf gespannt sein, welche Rolle dieses abstrakte wie mächtige Wesen im MCU noch spielen könnte. Wenn ihr noch tiefer in die Marvel-Comicvorlage eintauchen wollt, empfehlen wir folgendes Exemplar: „Thor: Gott des Donners – Götterschlächter“ (jetzt bei Amazon kaufen).
„Love and Thunder“: Das bedeutet der Titel
Als bekannt wurde, dass es in „Thor 4“ zu einem Wiedersehen mit Jane Foster kommt, schien auch naheliegend, dass der Titel nach Thor und seiner (Ex-)Freundin Jane benannt ist. Erst in der Schlussszene wird enthüllt, dass es sich bei „Love and Thunder“ nicht zwangsläufig um ebenjenes Liebespaar handelt, sondern um Thor und Gorrs Tochter „Love“, die der Donnergott nun in seine Obhut genommen hat. Auch wenn das kleine Mädchen sich noch an die neuen Lebensumstände und vor allem ihre neuen Kräfte gewöhnen muss, sieht man sie fröhlich gemeinsam mit Thor in den Kampf ziehen – womöglich wird hier also schon der Superheld*innen-Nachwuchs (und eine neue Generation „Avengers“?) trainiert. Ob und wie es in „Thor 5“ weitergeht, lest ihr im verlinkten Artikel oder ihr werft einen Blick in folgendes Video: