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Schluss mit lustig für Thor: Marvel-Star Chris Hemsworth will neue Wege gehen

Schluss mit lustig für Thor: Marvel-Star Chris Hemsworth will neue Wege gehen
© Imago/Everett Collection

Im Interview sprach Chris Hemsworth über seine Rolle als Marvel-Superheld Thor und äußerte den Wunsch, im nächsten Solofilm eine neue Richtung einzuschlagen.

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Mit „Thor: Love and Thunder“ gab es dieses Jahr eine Premiere im Marvel Cinematic Universe (MCU): den vierten Solofilm für einen Avenger, in diesem Fall für den titelgebenden Donnergott, dargestellt von Chris Hemsworth. Regie führte hier erneut Taika Waititi, nachdem dieser mit „Thor: Tag der Entscheidung“ der Filmreihe neues Leben eingehaucht hatte und den vormals eher blass wirkenden Thor zum absoluten Publikumsliebling avancieren ließ. Zugegeben, die Charakterentwicklung in den fulminanten „Avengers“-Filmen „Infinity War“ und „Endgame“ tat sicherlich ihr Übriges.

Allerdings kam „Love and Thunder“ weder bei den Kritiker*innen noch beim Publikum so gut an wie der Vorgänger: Auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes erhielt der Marvel-Film bei den Kritiken gerade mal 64 Prozent, das Publikum zeigte sich mit 77 Prozent gnädiger. „Tag der Entscheidung“ hatte hier noch satte 93 Prozent bei den Kritiken und 87 Prozent beim Publikum eingeheimst. In der Konsequenz spielte der Film mit 760 Millionen US-Dollar auch fast 100 Millionen US-Dollar weniger ein.

Die Solo-Abenteuer von Thor könnt ihr über Disney+ streamen

Die größte Kritik, die – interessanterweise – Fans äußerten, ist die, dass „Love and Thunder“ viel zu viel Humor beinhaltet, Thor zeitweise fast schon zu klamaukige Wesenszüge zeigt. Ob auch Hemsworth das so sieht, hat er zwar nicht direkt verraten, im Gespräch mit Josh Horowitz im „Happy Sad Confused“-Podcast gab er allerdings unmissverständlich zu verstehen, dass der nächste Solofilm eine gänzlich andere Richtung einschlagen müsse:

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„Wenn man sich ‚Thor 1‘ und ‚Thor 2‘ anschaut, waren sie sich ziemlich ähnlich. ‚Tag der Entscheidung‘ und ‚Love and Thunder‘ sind sich ähnlich. Mit ‚Infinity War‘ und ‚Endgame‘ hatte ich die einmalige Gelegenheit, drastische Dinge mit der Figur anzustellen. Das bereitet mir Freude, ich mag es, die Leute auf Trab zu halten. Es hält mich auf Trab. Es hält mich bei der Stange. Ich habe das schon einmal gesagt, aber wenn es zu vertraut wird, besteht die Gefahr, dass ich faul werde, weil ich weiß, was ich tue. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch einmal eingeladen werde [für einen fünften Film], aber wenn doch, dann müsste es eine drastisch andere Richtung einschlagen vom Stil her, von allem, nur für meinen eigenen Verstand…“

Welche Richtung, das hat der 39-Jährige zuletzt verraten: Er wolle als Thor den Heldentod sterben. Immerhin kann es für eine nordische Gottheit nichts Schöneres geben, als im Kampf zu fallen und gemeinsam mit seinem Vater Odin im Götterpalast Valhalla Speis und Trank zu genießen, während Geschichten über Schlachten ausgetauscht werden. Ob es allerdings überhaupt einen fünften Solofilm für Thor geben wird, ist aktuell nicht bekannt. Wir haben uns dennoch schon einmal ein paar Gedanken dazu gemacht im Video.

„Thor 5“: Die kreative Verantwortung muss besser ausbalanciert werden

Mit dem thematischen Richtungswechsel bei „Thor: Tag der Entscheidung“ gelang Taika Waititi gleich mit seinem Debüt ein großer Marvel-Hit. Statt düster und ernst (und irgendwie profillos) gab sich Hemsworths Thor wesentlich lockerer, was sich auch in einer neuen Haarpracht niederschlug. Wie viel davon Waititi zuzuschreiben ist, dürfte nicht ganz klar sein. Er kam als Neuling an Bord, das Drehbuch stammte noch von den Stammautoren Eric Pearson, Craig Kyle und Christopher L. Yost. Dass „Tag der Entscheidung“ mit einem Stilwechsel einherging, dürfte schon eher von Marvel-Studios-Präsident Kevin Feige angeordnet worden sein. Waititi passte mit seiner Art gut in dieses Konzept, das sich stärker an James Gunns „Guardians of the Galaxy“ orientierte. Womöglich hat der neuseeländische Filmemacher das Drehbuch durch seinen Humor zusätzlich aufgelockert.

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Das Ergebnis kam gut an und Waititi verantwortete bei „Love and Thunder“ gemeinsam mit Jennifer Kaytin Robinson das Drehbuch gleich selbst. Und wenn man Waititis Filme kennt, dann trägt der vierte Solofilm schon eher seine Handschrift. Bei einem eventuellen fünften und dann sicherlich finalen „Thor“ wäre es von daher vielleicht gar nicht so schlecht, wenn das Drehbuch wieder in andere Hände gelegt wird, gesetzt dem Fall, dass Waititi als Regisseur zurückkehrt. Aber vielleicht würde Feige dann ohnehin auf ein ganz anderes Team setzen, um den von Hemsworth geforderten Richtungswechsel zu vollziehen.

Momentan aber gönnt sich der Schauspieler eine Auszeit von der Schauspielerei, nachdem er erfahren musste, dass er genetisch bedingt ein erhöhtes Risiko für die Alzheimer-Krankheit aufweist.

Das MCU hat so einige Fieslinge hervorgebracht. Könnt ihr sie alle dem jeweiligen Film zuordnen? Testet euer Wissen:

Marvel-Bösewichte-Quiz: Erkennt ihr das MCU-Projekt nur anhand des Bösewichts?

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