Das nächste Abenteuer im Marvel Cinematic Universe (MCU) „Thor 3: Der Tag der Entscheidung“ startet am 31.10.2017 in den deutschen Kinos. Bevor ihr euch jedoch im Kinosessel den Kopf zerbrecht, woher ihr die Stars des kunterbunten Films kennt, haben wir ihre Filmographie genauer unter die Lupe genommen.
Wusstest ihr etwa, dass gleich zwei „Herr der Ringe“-Veteranen ihr MCU-Debüt geben und zwei Darsteller in der Hitserie „Westworld“ mitgespielt haben? In unserer Auflistung erfahrt ihr, aus welchen Serien und Filmen ihr die Stars aus dem dritten Thor-Film kennt.
Chris Hemsworth
Seitdem Thor seinen Hammer Mjölnir schwingt, klettert Chris Hemsworth die Karriereleiter steil bergauf. Der Australier war zuvor einige Jahre in der Soap „Home and Away“ tätig und absolvierte im „Star Trek“-Reboot von 2009 einen kurzen Gastauftritt als James T. Kirks Vater. Nach 2011 sah man ihn als Jäger in den Filmen „Snow White and the Huntsman“ und dem Prequel „The Huntsman & the Ice Queen“ sowie im Hacker-Thriller „Blackhat“. An der Seite von Daniel Brühl überzeugte er im Formel-1-Biopic „Rush“ und hungerte sich für das Überlebensdrama „Im Herzen der See“ herunter. Von seiner komödiantischen Seite zeigt er sich in „Vacation“ und im kontrovers diskutierten „Ghostbusters“, wo er die Empfangsdame mimte.
Tom Hiddleston
Bevor der listenreiche Loki Thor das Leben schwermachte, verdiente sich Tom Hiddleston in britischen TV-Produktionen seine Brötchen. Dabei gab ihm die „Wallander“-Krimireihe einen Karriereschub, den er dank Auftritten in „Midnight in Paris“, „The Deep Blue Sea“ und dem Oscar-nominierten „Gefährten“ festigte. Ob klassische Shakespeare-Stoffe wie „Coriolanus“ und „The Hollow Crown“ oder ausgefallene Werke von “Only Lovers Left Alive“ über „Crimson Peak“ zu „High-Rise“– der charismatische Mime hat einen Sinn fürs Außergewöhnliche. An der Seite von Hugh Laurie wurde er zu „The Night Manager“ und in „Kong: Skull Island“ ging er auf eine abenteuerliche Entdeckungstour.
Cate Blanchett
Seit 20 Jahren dick im Geschäft kann die gebürtige Australierin Cate Blanchett auf zahlreiche Box-Office-Erfolge und den Zuspruch der Kritiker zurückblicken. Sogar zwei Oscars nennt sie mittlerweile ihr Eigen. Den Startschuss bildete ihre Verkörperung als „Elizabeth“, dank ihres Auftritts als Galadriel in „Der Herr der Ringe“-Trilogie blieb sie in den Köpfen der Zuschauer. Anschließend bewies sie in fordernden Indie-Produktionen wie „Die Tiefseetaucher“, „Babel“ und „Tagebuch eines Skandals“ ihr Können. Für „Aviator“ und „Blue Jasmine“ wurde sie mit dem Oscar gewürdigt. Weitere Blockbuster wie „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, „Der seltsame Fall des Benjamin Button“, die „Hobbit“-Prequels und jüngst „Cinderella“ folgten.
Mark Ruffalo
Lange Zeit war Mark Ruffalo der Mann für die Nebenrollen in Hollywood, dies beweisen auch seine drei Oscar-Nominierungen in dieser Kategorie. Bevor er 2012 erstmalig als Hulk auftrat, sah man ihn romantisch in „Solange du da bist“, wahrheitsgetrieben in „Zodiac“, ängstlich in „Collateral“ oder undurchsichtig in „Shutter Island“. Die Gunst der Kritiker gewann er durch die Indie-Komödie „The Kids Are All Right“, das Sportler-Biopic „Foxcatcher“, das AIDS-Drama „The Normal Heart“ und den erschütternden Journalisten-Thriller „Spotlight“. Fans erinnern sich gern an das Magie-Spektakel „Die Unfassbaren“ oder den einfühlsamen „Can A Song Save Your Life?“.
Tessa Thompson
Bevor Tessa Thompson als Valkyrie ihre Frau stand, stieg sie langsamen Schrittes die Karriereleiter herauf. Nach ihren Anfängen als Mischung aus Freund und Feind von „Veronica Mars“ absolvierte sie mehrere Gastspiele, unter anderem in „Grey’s Anatomy“, „Heroes“ und „666 Park Avenue“. Nach der Hauptrolle im Netflix-Drama „Dear White People“ ebnete sich ihr Weg in Hollywood. Man sah Thompson als Aktivistin im Martin-Luther-King-Biopic „Selma“, als Geliebte des Boxers „Creed“ und als Managerin in der Hitserie „Westworld“.
Idris Elba
Mit 20 Jahren Berufserfahrung kann Idris Elba auf eine beeindruckende Filmographie zurückblicken: Ob durchtrieben in „The Wire“, komödiantisch in „The Office“, rechtschaffen in „Luther“ oder actionlastig in „Pacific Rim“ und der „Thor“-Reihe – Elba kann alles. Der Brite mit der tiefen Stimme gibt in fordernden Filmen wie „Beasts of No Nation“, aber auch im Animationshit „Zootopia“ eine gute Figur ab. Jüngst spielte er den Revolvermann in der Stephen-King-Verfilmung „Der Dunkle Turm“, bangte um sein Leben in „Zwischen zwei Leben“ und nahm an „Molly’s Game“ teil.
Jeff Goldblum
Zu Zeiten von „Jurassic Park“ galt Jeff Goldblum als Sexsymbol und erreichte in „Independence Day“ den vorläufigen Zenit seiner Blockbuster-Karriere. In den Folgejahren stand er öfter für Wes Anderson vor der Kamera („Tiefseetaucher“, „Grand Budapest Hotel“ oder „Isle of Dogs“) und gab Gastauftritte in „Will & Grace“ und „Criminal Intent“. Aktuell lässt er neben seiner Verpflichtung als Grandmaster den Ruhm alter Rollen in „Independence Day: Wiederkehr“ sowie „Jurassic World: Fallen Kingdom“ wiederaufleben.
Karl Urban
Als rechte Hand der Göttin Hela sieht man Karl Urban in „Thor 3: Tag der Entscheidung“ in bester Actionmanier. Dass ihm diese Rolle gut steht, bewies er in der Vergangenheit etwa in „Der Herr der Ringe“-Trilogie als Eomer sowie in Survival-Horrorfilmen wie „Riddick“, „Doom“ und „Dredd“. Auch in den „Star Trek“-Prequels muss er als Pille wiederholt um sein Leben rennen, wenn Captain Kirk eine neue Idee hat.
Anthony Hopkins
Längst mit dem britischen Ritterorden geehrt blickt Sir Anthony Hopkins auf eine lange Karriere zurück. Die bekannteste Rolle in 50 Jahren vor der Kamera ist zweifelsohne Dr. Hannibal Lector, den er dreimal verkörperte (Oscar-prämiert für „Das Schweigen der Lämmer“). Aber auch klassische Stoffe wie „Othello“ und „Krieg und Frieden“, fantastische Werke wie „Dracula“ sowie „Die Legende von Beowulf“ als auch historische Persönlichkeiten wie „Hitchcock“ und Adolf Hitler in „Der Bunker“ meisterte er mit Bravur. Ebenso beliebt sind „Der Elefantenmensch“, „Legenden der Leidenschaft“, „Rendezvous mit Joe Black“, „Was vom Tage übrig blieb“ und jüngst seine Darbietung als Dr. Robert Ford in der HBO-Erfolgsserie „Westworld“.
Benedict Cumberbatch
Die Rollenauswahl von Benedict Cumberbatch könnte ikonischer und unterschiedlicher nicht sein: Sie reicht vom Meisterdetektiv „Sherlock“ Holmes und Khan in „Star Trek Into Darkness“, über den Drache, Smaug in „Der Hobbit“-Reihe bis hin zu„Doctor Strange“ im MCU. Jeder seiner Rollen widmet sich Cumberbatch mit Hingabe. Dies bescherte ihm nicht nur viel Kritikerlob für Darbietungen in „Black Mass“, „Inside Wikileaks“ und „12 Years a Slave“, sondern auch eine Oscarnominierung für seine Verkörperung des Mathematikers Alan Turing in „The Imitation Game“.
Taika Waititi
Selbst Regisseur Taika Waititi ist kein Unbekannter. Das Multitalent lässt vor wie hinter der Kamera gern seine neuseeländischen Wurzeln durchklingen, etwa in der Horrorkomödie „5 Zimmer Küche Sarg“, dem Coming-of-Age-Film „Boy“ und dem einfühlsamen Abenteuerfilm „Wo die wilden Menschen jagen“. Besonders aufmerksame Zuschauer haben Taika Waititi auch als besten Freund von „Green Lantern“ ausmachen können.