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Thors Werdegang im MCU und was ihr über seine Comic-Herkunft wissen müsst

Thors Werdegang im MCU und was ihr über seine Comic-Herkunft wissen müsst
© Disney

In der Flut von Marvel-Filmen lässt sich leicht die Übersicht darüber verlieren, was wer wann wo wie gemacht hat. Nehmen wir beispielsweise Thor, dessen dritter Solo-Film „Thor 3: Tag der Entscheidung“ bevorsteht. Welche Abenteuer hat das Gründungsmitglied der Avengers noch gleich erlebt? Und wie gehen seine Comic-Herkunft und seine Leinwand-Geschichte bisher zusammen? Wir liefern euch die Antworten, damit ihr den Superhelden besser versteht – und vor Freunden mit eurem Spezialwissen prahlen könnt.

Thors Geschichte im MCU

Im Marvel Cinematic Universe (MCU) tauchte Thor (Chris Hemsworth) erstmals in seinem gleichnamigen Film aus dem Jahre 2011 auf – und zwar als arroganter Prinz von Asgard. So bringt er gleich zu Beginn seine Heimatwelt durch seine Rücksichtslosigkeit in Gefahr. Sein Vater Odin (Anthony Hopkins) beraubt ihn deshalb seiner Kräfte und verbannt ihn auf die Erde. Dort muss der nordische Gott Demut beweisen.

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Während seines Exils verliebt er sich in die Wissenschaftlerin Jane Foster (Natalie Portman). Selbstlos opfert er sich für sie und die Menschheit und erweist sich so als würdig. Er erlangt daraufhin seine Kraft zurück und nimmt seinen Platz in Asgard ein. Jane muss er jedoch verlassen.

2012 trat der Thor erneut in Erscheinung. In „Marvel’s The Avengers“ verbündet er sich mit Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans) und Co., um seinen Adoptivbruder Loki (Tom Hiddleston) zu stoppen. Den gefangenen Loki bringt er nach dem Kampf in New York zurück nach Asgard, wo „Thor 2: The Dark Kingdom“ ansetzt.

Knallhartes Training: So erlangte Chris Hemsworth seinen Thor-Körper (Video)

Darin stellt sich Thor der Frage, was er will: mit Jane auf der Erde leben oder die Thronfolge in Asgard antreten. Zu diesem persönlichen Dilemma kommt eine Tragödie: Der Dunkelelf Malekith (Christopher Eccleston) tötet bei einem Angriff auf Asgard Thors Mutter Frigga (Rene Russo). Thor stellt sich dem Bösewicht mit Loki, der ebenfalls auf Rache sinnt. Nach dem Sieg über Malekith entscheidet sich Thor für ein Leben mit Jane und kehrt Asgard vorerst den Rücken.

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Beim folgenden Kampf gegen Ultron in „Avengers 2: Age of Ultron“ kämpft Thor erneut an der Seite seiner Marvel-Kollegen. Viel wichtiger für ihn ist aber eine Vision: Der Wächter Heimdall (Idris Elba) prophezeit ihm den Untergang Asgards. Außerdem erfährt Thor mehr über die Infinity Stones.

Er kehrt mit dieser dunklen Vorahnung wieder in seine Heimat zurück. Was ihn dort erwartet, erfahren wir in seinem neuesten Abenteuer „Thor 3: Tag der Entscheidung“. Allerdings sahen wir ihn schon 2016 erneut: In der Abspannszene von „Doctor Strange“. Dort sagte der titelgebende Magier (Benedict Cumberbatch) Thor seine Hilfe zu, weshalb wir ihn im dritten Solo-Film der nordischen Gottheit wiedersehen werden.

Zur Einstimmung findet ihr hier den Trailer zu „Thor 3: Tag der Entscheidung“

Thors Anfänge in den Marvel-Comics und was sie uns verraten

Unser Überblick dürfte euch ins Gedächtnis gerufen haben, wie es Thor bisher im MCU erging. Wir wollen aber weiter in die Vergangenheit blicken und euch verraten, wie Thor überhaupt zu einem Teil der Comic-Welt von Marvel wurde.

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Die Marvel-Geschichte von Thor begann im August 1962. Geschaffen vom legendären Marvel-Duo Stan Lee und Jack Kirby gab Thor sein Debüt im Comic „Journey into Mystery“ #83. Lee und Kirby hatten zuvor Hulk erschaffen, womit sie vor einem Problem standen: Wer ist stärker als die stärkste Person? Ihre Antwort: ein Gott. Da die Leser mit römischen und griechischen Göttern relativ vertraut waren, wählten die Autoren eine nordische Gottheit als Grundlage für ihren neuesten Helden. Jack Kirby hatte bereits in den 1950er-Jahren eine Version von Thor für Marvel-Konkurrent DC entworfen. Er war folglich bestens mit der nordischen Mythologie vertraut.

Die wirkte von Beginn an auf die Comic-Geschichten von Thor ein. Charaktere wie Odin und Heimdall tauchten ebenso auf wie Orte, Konzepte und Begriffe aus der nordischen Mythologie. Auf diesem Weg gelangten die Sagen und Legenden schließlich ins MCU. Wie üblich bei Marvel-Filmen orientieren sich die Macher auch bei Thor an der Comic-Vorlage.

Dort wird Thor ebenfalls von Odin seiner Kräfte beraubt und muss sich als würdig erweisen. Allerdings ist das in den Comics erschwert. Sein Vater nimmt Thor das Gedächtnis und transferiert sein Bewusstsein in den Körper des teilweise gelähmten Medizinstudenten Donald Blake. Auf der Erde verliebt sich Thor anschließend in die Krankenschwester Jane Foster. Trotz der widrigen Umstände beweist er Selbstlosigkeit und findet seinen als Ast getarnten Hammer Mjölnir, wodurch er seine Kraft und seine Erinnerungen wiedererlangt.

Im September 1963 betraten die Avengers die Comic-Bühne, Thor wurde dabei zum Gründungsmitglied der Superheldentruppe. Die darauffolgenden Jahrzehnte waren vom Kampf gegen zahlreiche Bösewichte bestimmt. Malekith, Hela und Loki – zu dem Thor stets ein ambivalentes Verhältnis hatte – kennen Marvel-Fans inzwischen ebenfalls aus dem MCU.

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Der Blick in die Comics verrät uns aber nicht nur Details zu Thors Herkunft. Mit ihnen können wir auch Prognosen für seine Zukunft in den Marvel-Filmen aufstellen. Zum Beispiel wissen wir dank der Trailer zu „Thor 3: Tag der Entscheidung“, dass sein Hammer Mjölnir von Hela (Cate Blanchett) zerstört wird. Für seine legendäre Waffe braucht Thor selbstverständlich Ersatz. Die Comic-Vorlagen bieten zwei Lösungen an.

Zum einen fügt Doctor Strange Mjölnir in den Comics wieder zusammen. Dafür verbindet er Thor und seinen Hammer aber in einer Symbiose, was bedeutet: Wird der Hammer erneut zerstört, stirbt Thor. Möglichkeit Nummer 2 ist die Axt Jarnbjorn. In den Comics führt Thor diese Waffe, als er für Mjölnir nicht würdig ist. Das MCU etablierte Thor hingegen bereits mit Mjölnir. Sollte die Axt in Zukunft also das Kriegswerkzeug seiner Wahl sein, müsste sie in „Thor 3: Tag der Entscheidung“ auftauchen. Immerhin sollte Thor für das MCU-Großereignis „Avengers 3: Infinity War“ gut gerüstet sein.

 

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