Seit „Spider-Man: Homecoming“ plagte Fans des MCU eine Frage, die im Laufe der Jahre immer mal wieder zum Thema wurde – aber erst jetzt eine Antwort erhielt.
Im ersten „Avengers“-Film und „Avengers: Age of Ultron“ war der Avengers-Tower von Tony Stark noch einer der Haupthandlungsorte. Umso überraschender folgte 2017 in „Spider-Man: Homecoming“ die Enthüllung: Stark hatte das einstige Hauptquartier der Marvel-Truppe tatsächlich verkauft, da er vom neuen Avengers Compound abgelöst wurde. Es stellte sich jedoch die große Frage, wer denn den einstigen Avengers Tower aufgekauft hatte.
Die Spekulationen der Fans reichten von einer Kang-Variante, dem Kingpin über Doctor Doom bis hin zu Norman Osborne. Die Antwort kam jetzt sieben Jahre nach „Homecoming“ durch den neuen Trailer zu „Thunderbolts*“: Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus) präsentiert sich dort als neue Besitzerin des einstigen Avengers-Towers. Darin sagt sie schließlich:
„Wirklich verrückt, wie viele monumentale Kämpfe hier bereits stattfanden. Genau da, wo ihr steht. Ich mein, die Hütte war auch nicht billig, aber sie macht echt was her.“
Wobei fraglich ist, ob die CIA-Chefin tatsächlich persönlich die Besitzerin der Immobilie ist oder nicht doch die US-Behörde beziehungsweise die US-Regierung selbst das nötige Kleingeld hat springen lassen. Hier könnt ihr euch die Vorschau ansehen:
Ist das Rätsel um „Thunderbolts*“ damit gelöst?
Marvel-Fans werten die Enthüllung um den Avengers-Tower derweil als nächstes Indiz für ein weiteres Rätsel aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU). Euch ist sicherlich aufgefallen, dass es beim offiziellen Titel von „Thunderbolts*“ ein Sternchen gibt. Was es damit auf sich hat, wird offiziell erst nach dem Kinostart verraten. Wir dürfen also mit einer Enthüllung im Film rechnen, die den Titel in ein neues Licht rücken wird.
Die gängigste Theorie, was dahinterstecken könnte, lautet, dass wir es bei der neu versammelten Truppe gar nicht wirklich mit den Thunderbolts zu tun bekommen – sondern mit den Dark Avengers. Dass sie anscheinend vom alten Avengers-Tower aus agieren, ist natürlich ein starker Hinweis, dass diese Vermutung in die richtige Richtung gehen dürfte.
Die Comic-Geschichte der beiden Truppen spricht in ein paar Punkten dafür, dass wir hier doch die Geburtsstunde der Dark Avengers bezeugen können. Denn die Thunderbolts sind eine Truppe von Superbösewicht*innen, die sich als Held*innen ausgeben, um die Gunst der Öffentlichkeit zu gewinnen, in Wahrheit aber finstere Absichten verfolgen. Die Dark Avengers sind hingegen eine von der Regierung beauftragte Gruppierung, die von Norman Osborne ins Leben gerufen wurde. Der wählte Anti-Held*innen oder Bösewicht*innen aus, die als etablierte Held*innen auftreten sollten, in Wahrheit jedoch zweifelhafte Methoden anwandten, um seine Aufträge zu erfüllen.
Valentina Allegra de Fontaine könnte somit den Part von Norman Osborne übernehmen und im Namen der US-Regierung die Truppe losschicken, um so ihre wahren Absichten zu verschleiern. Dazu würde es auch passen, dass etliche der Figuren aus „Thunderbolts*“ als Versionen von etablierten Marvel-Held*innen agieren könnten: Yelena Belova (Florence Pugh) kann als Black Widow auftreten, John Walker alias U.S. Agent (Wyatt Russell) als Captain America, Ava Starr alias Ghost (Hannah John-Kamen) könnte dank ihrer Fähigkeiten vortäuschen, Ant-Man oder The Wasp zu sein. Ein weiteres Comic-Indiz, dass für die Dark Avengers spricht, ist der Auftritt von Bob (Lewis Pullman), bei dem es sich in Wahrheit um Sentry handelt, der eben ein Gründungsmitglied der Truppe war.
Wenn die Thunderbolts aber tatsächlich wirklich die Dark Avengers sind, stellt sich die Frage, warum sich das MCU für solch eine Geheimniskrämerei entschieden hat. Schließlich würde es wohl deutlich mehr Leute in die Kinos locken, wenn ein Werk als „Dark Avengers“ betitelt und beworben wird. Eventuell soll ein solcher Film ja noch folgen. Im obigen Trailer bezeichnet jedenfalls der Red Guardian (David Harbour) die Gruppe enthusiastisch als Thunderbolts, wobei Bucky (Sebastian Stan) offenbar dagegen ist. Wir dürfen also gespannt sein, ob sich die Truppe erst im Laufe des Films umbenennt. Schlauer sind wir ab dem 30. April 2025, wenn „Thunderbolts*“ in den deutschen Kinos startet. Mal sehen, ob uns bei der einige Monate später folgenden Veröffentlichung auf Disney+ bereits ein anderer Titel erwartet.
Wie gut kennt ihr euch mit der bösen Seite des MCU aus? Stellt euer Wissen auf die Probe: