Im Rahmen der D23 Brazil haben Disney und Marvel Studios einen neuen Trailer zu „Thunderbolts*“ veröffentlicht, der richtig rockt.
Was haben Yelena Belova (Florence Pugh), Bucky Barnes alias Winter Soldier (Sebastian Stan), John Walker alias U.S. Agent (Wyatt Russell), Alexei Shostakov alias Red Guardian (David Harbour), Antonia Dreykov alias Taskmaster (Olga Kurylenko), Ava Star alias Ghost (Hannah John-Kamen) sowie potenziell Robert Reynolds alias Sentry (Lewis Pullman) gemeinsam? Sie sind allesamt das, was man als ambivalente Charaktere bezeichnen kann. Und genau dieser Umstand macht sie nicht nur zu den perfekten Anti-Avengers, sondern auch zur Hoffnung auf ein neues, anderes und spannenderes, weil unberechenbares Marvel Cinematic Universe (MCU). Das verdeutlicht der neue Trailer beziehungsweise Special Look zu „Thunderbolts*“, der im Rahmen der D23 Brazil enthüllt wurde:
Das ist seit der Ankündigung von „Deadpool & Wolverine“ das wohl aufregendste MCU-Filmprojekt überhaupt. Denn in erster Linie bietet der Marvel-Film von Regisseur Jake Schreier („Beef“) genau das, was andere Marvel- und selbst MCU-Filme in jüngster Zeit vermissen lassen: die Möglichkeit einer persönlichen Bindung mit ihren Figuren. Gerade weil die Hauptfiguren in „Thunderbolts*“ allesamt ihr eigenes Paket mit sich herumschleppen (müssen), ist ihr Verhalten und sind ihre potenziellen Entscheidungen nachvollziehbarer. Sie sind keine typischen Strahlemänner und Strahlefrauen wie etwa die Avengers, denen man ihre Verfehlungen kaum abkaufen mag. Selbst ein beliebter Charakter wie Tony Stark alias Iron Man (Robert Downey Jr.) spielt in einer ganz anderen, für das durchschnittliche Publikum kaum greifbaren Liga als Multimilliardär, ein Thor (Chris Hemsworth) ist de facto unbezwingbar.
Die Mitglieder der Thunderbolts sind anders, sie sind wie wir – beinahe jedenfalls. So beinahe wie Wade Wilson alias Deadpool (Ryan Reynolds), der mit seiner kodderschnäuzigen Art lebendiger wirkt als Dr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch). Genau das ist der Weg, den das MCU mit „Thunderbolts*“ beschreiten könnte oder sollte, um wieder das gesamte Kinopublikum zu erreichen.
Mit Regisseur Schreier hat der Antiheld*innenfilm schon einmal den richtigen Mann im Regiestuhl sitzen. Schaut man sich diesen neuen Trailer an, dann wirkt das wie seine gefeierte Netflix-Serie „Beef“, in der sich Steven Yeun („The Walking Dead“) und Ali Wong („Always Be My Maybe“) buchstäblich bis aufs Blut streiten und bekämpfen. Nur dass hier weitaus größere Fetzen fliegen werden. Und genau das macht mächtig Lust auf den baldigen Kinostart.
„Thunderbolts*“: Gehört der Stark Tower nun dem CIA?
Im Trailer findet sich die bunt zusammengewürfelte Truppe an gescheiterten Existenzen in einem ziemlich beeindruckenden Wolkenkratzer wieder, in dem sie von CIA-Direktorin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus) begrüßt wird. Dabei sagt sie:
„Wirklich verrückt, wie viele monumentale Kämpfe hier bereits stattfanden. Genau da, wo ihr jetzt steht. Ich meine, die Hütte war auch nicht billig, aber sie macht echt was her.“
Das lässt im Grunde nur einen Schluss zu: der Stark Tower gehört jetzt dem CIA beziehungsweise der US-Regierung. In „Spider-Man: Homecoming“ hatte Happy Hogan (Jon Favreau) wissen lassen, dass jemand das Gebäude gekauft hatte. Ist das also das neue Hauptquartier für das Suicide Squad des MCU? Gewissheit liefert der deutsche Kinostart am 30. April 2024. Bis dahin könnt ihr die MCU-Filme über Disney+ streamen.
Euer hoffentlich großes Wissen zum MCU als große Marvel-Fans könnt ihr uns mit diesem kniffligen Quiz zum wohl besten filmischen Universum auf der Leinwand unter Beweis stellen: