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Inkheart: Im Fantasy-Abenteuer nach dem Bestseller "Tintenherz" von Cornelia Funke begibt sich ein Vater mit seiner Tochter auf eine Reise durch reale und imaginäre Welten. Mortimer "Mo" Folchart und seine zwölfjährige Tochter Meggie begeistern sich für Bücher. Und beide können die Figuren aus diesen Büchern zum Leben erwecken, wenn sie laut daraus vorlesen. Doch diese außergewöhnliche Gabe ist nicht ungefährlich:...

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Handlung und Hintergrund

Meggie Folchart (Eliza Bennett) lebt mit ihrem Vater Mo (Brendan Fraser), der Bücher restauriert, in einem alten Haus. Eines Nachts warnt ein unheimlicher Gast ihn vor jemandem namens Capricorn (Andy Serkis). Überstürzt flüchtet Mo daraufhin mit Meggie zu ihrer Tante Elinor (Helen Mirren) und ihrer kostbaren Bibliothek. Ihre Verfolger sind ihnen bereits dicht auf den Fersen. Meggie erfährt von Zauberzunge, der Buchfiguren real werden lassen kann.

Der Jugend-Fantasy-Roman von Cornelia Funke findet nach langer Wartezeit seinen Weg auf die Leinwand. Iain Softley („K-Pax„) hat den Bestseller mit Blockbuster-Budget und zugkräftigen Stars als märchenhaftes Abenteuer und Kindheitstraum inszeniert, der Fiktion Wirklichkeit werden lässt.

Die junge Meggie ist ohne Mutter aufgewachsen und lebt bei ihrem Vater Mo, einem Buchbinder. Eines Nachts bekommt sie mit, wie dieser von einer zwielichtigen Gestalt bedroht wird, und lüftet allmählich ein lange gehütetes Geheimnis: Ihr Vater hat die Gabe, Figuren aus Büchern herauszulesen. Ein ganz besonderes Buch ergreift fortan Meggies und Mos Realität mit Gewalt: „Tintenherz“. Die Ereignisse überschlagen sich, die beiden werden entführt, und plötzlich muss Meggie sich fragen, was damals wirklich mit ihrer Mutter geschehen ist.

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News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Iain Softley
Produzent
  • Mark Ordesky,
  • Toby Emmerich,
  • Ileen Maisel,
  • Cornelia Funke,
  • Diana Pokorny
Darsteller
  • Brendan Fraser,
  • Paul Bettany,
  • Jim Broadbent,
  • Helen Mirren,
  • Andy Serkis,
  • Eliza Bennett,
  • Rafi Gavron
Drehbuch
  • David Lindsay-Abaire
Musik
  • Javier Navarrete
Kamera
  • Roger Pratt
Schnitt
  • Martin Walsh
Casting
  • Daniel Hubbard,
  • John Hubbard
Buchvorlage
  • Cornelia Funke

Kritikerrezensionen

    1. Cornelia Funke, die „deutsche J.K. Rowling“, hat mit „Tintenherz“ einen Welterfolg hingelegt, der nicht nur in den USA als Buch ankam, sondern als Verfilmung von dort wieder zurück nach Deutschland gekommen ist. Ob man den ersten Band oder die Trilogie kennt und entsprechend einschätzen will, wie „gelungen“ die Adaption sein mag, ist dabei weniger die Frage. Denn hier mehr als bei „Harry Potter“ und Co. ergibt sich ein Problem medialer Art: Das selbstreflexive Spiel um die Literatur, ihre magische Welt und Figuren, die durch Schreiben und vor allem Lesen zum – buchstäblichen – Leben erweckt werden, ist pfiffig. Sie funktioniert leider im Film mit seiner konkreten Bilderwelt nicht so recht.

      Wie die Bücherliebe von Meggies Großtante Eleonor bleibt das wenig „illustrierte“ Fanatsy-Reich des „Tintenherz“-Romans (also des Buchs im Film) wenig mehr als eine Behauptung, fast schon blass. Auch von dem Zauber, durchs Vorlesen Sachen und Lebewesen in die Wirklichkeit plumpsen zu lassen, greift allzu wenig über.

      Dem Regisseur Ian Softley („Der verbotene Schlüssel“) ist kaum ein Vorwurf zu machen: Er inszeniert flott und setzt die (vor allem Computer-)Effekte so dezent wir wirkungsvoll ein. Allein, es ist das ganz andere, konkrete Buch, das die Fiktion herbeiholt, nämlich das Drehskript, das holpert und aus dem nichts so wirklich echt werden will.

      Dabei muss man den Machern von „Tintenherz“ zugestehen, dass sie es sich zumindest am Anfang nicht einfach gemacht haben. Anders als beim Schnell-Schnell-Erklären des „Goldenen Kompass“ rätselt man (wiederum: wenn man die Romanvorlage nicht kennt) mit Meggie mit, was es mit Staubfinger, ihrem Vater und „Tintenherz“ auf sich hat, was aus ihrer Mutter geworden ist usw. Doch sobald das erstmal geklärt ist, erzählt der Film wenig mehr als eine bisweilen konfuse Hatz, die sich zwar um eine Menge Figuren, jedoch um wenig Handlung dreht.

      Erschwerend kommt hinzu, dass der Film – im Mittelteil und im dritten Akt – ausschließlich in Capricorns italienischem Burgbergdorf spielt. Eine durchaus charmante grau-verfallene Kulisse, an der man sich aber irgendwann satt gesehen hat. Sie erinnert an das Gondor des dritten Teils von „Herr der Ringe“, ebenso wie vieles andere in „Tintenherz“: Der „Schatten“, den Capricorn (gespielt vom großartigen „Gollum“ Andy Serkis) heraufbeschwört, wirkt wie ein „Balrog“, und Helen Mirren darf als weißer weiblicher Gandalf hoch zu Ross zur Hilfe reiten. So gesehen steuert der Film als Film auch etwas Eigenes zur Beschwörung der Fantasy-Fiktion bei. Ein anderer „Verweis“ ist dagegen leicht unangenehm: Capricorns Schergen mit ihren schwarzen Lederjacken und den Maschinenpistolen erinnern an Faschisten – besonders wenn zuletzt die Banner herabgelassen werden und der Buchständer zur finalen Zeremonie einen goldenen Raubvogel darstellt. Auch Andy Serkis mit seiner Glatze gibt eine wilde Mischung aus Mussolini und gelackt-verschlagenem James-Bond-Schurken, was alles gar nicht in den harmlosen Märchenkosmos passen will.

      Doch neben Serkis Schauspieltalent und vor allem -freude sind es die Darsteller, wegen denen der Film einfach Spaß macht und einiges an Charaktertiefe und Augenzwinkern erhält. Brendan Fraser überzeugt rundum, als Vater und Strohwitwer aus eigenem, ungewollten Verschulden, als „Silberzunge“ und Jäger des verlorenen Buches. Auch Eliza Hope Bennett macht eine gute Figur. Ganz groß als zickige Tante Eleonor ist die „Queen“ Hellen Mirren und als Staubfinger Paul Bettany („Wimbeldon“, „The Da Vinici Code“), der glaubhaft zwischen Heldentum und verschlagenem Eigennutz pendelt. Dessen angeklebtes Happy End verzeiht man darüber dem Film gern.

      Ob sich daraus aber die zwei weiteren Teile der Buch-Trilogie, „Tintenblut“ und „Tintentod“ lesen lassen, wird sich zeigen.

      Fazit: Holprige, aber dank Darstellern und ihren Figuren vergnügliche Verfilmung des freilich unfilmischen Fantasy-Jugendromans von Cornelia Funke.
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      1. Cornelia Funkes mehrfach ausgezeichneter Bestseller Tintenherz, erster Teil der Trilogie, findet nun auch den Weg ins Kino. Die fantastische Ge-schichte des Erwachens fiktionaler Figuren im wirklichen Leben beinhaltet alle Ingredienzien eines spannenden Jugend-Fantasy-Films. Regisseur Ian Softley schafft eine märchenhafte Welt, mit fantasievoll ausgestalteten Figuren und temporeichen Handlungen, in die man unweigerlich hineingezogen wird. Span-nung und Vergnügen sind bei diesem Film garantiert. Tintenherz ist ein Kindheits-traum auf Zelluloid, der darüber hinaus auch die Lust auf die Romanlektüre weckt.

        Jurybegründung:

        Die Verfilmung nach dem Jugendroman von Cornelia Funke beinhaltet alles, was einen Jugend-Fantasy-Film ausmacht: Eine schier unübersehbare Schar von Figuren, Tableaus, Geschichten fesselt den Zuschauer von der ersten Einstellung an.

        Die Parabel vom begabten Vorleser, einer Zauberzunge, die literarische Gestalten zum Leben erwecken kann, steht im Mittelpunkt als Idee der Autorin und gibt dem Regisseur aber auch der Ausstattung reichlich Gelegenheit, alles zu zeigen, was den Standard reichhaltiger Fantasyfilme begründet. Da gibt es phantasievoll geschminkte Romanfiguren, die ihre Charakteristik als Kaligraphie im Gesicht tragen, wild dreinblickende Räuber, schauderhafte Hexen, Magiere und den von allen gefürchteten Schatten, der dank digitaler Animation schauderhaft qualmend über der Szenerie aufsteigt.

        Die Rahmenhandlung, die den Bezug zur Realität herstellen soll, schwebt mit sympathischen Darstellern und romantischen Bildern stets über dem Treiben der Märchenfiguren und die Besonderheit des Romanstoffs, die Begegnung dieser beiden Welten - der tatsächlichen und der aus Büchern „herausgelesenen“ Gestalten und Situation - geht in der furiosen Geschwindigkeit des Films und der Actionszenen fast unter.

        Die Eigenart, die hier dem Roman zu verdanken ist, wird nicht herausgestellt und umgesetzt, sondern als selbstverständlich in den Fluss der Handlung einbezogen. Die Phantasiegestalten, die den Film bevölkern, sind handwerklich gut gelungen und schaffen eine märchenhafte Atmosphäre.

        Allerdings blieb aus Sicht der FBW-Jury besonders die Ausstattung und die Regie hinter ihren Fähigkeiten zurück, indem sie die Originalität und Eigenart des Stoffs nicht herausarbeitet. Zwar sind mit den bekannten und guten Darstellern Könner am Werk, doch fehlt dem Film das Einzigartige in Umsetzung und Gestaltung, was ihn aus der Menge anderer Stoffe hervorheben könnte.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Von Fantasie keine Spur: Für die Kleinen zu laut, für die Großen zu dröge - das winterliche Fantasy-Kino hat seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht.
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