„Titanic“ ist einer der erfolgreichsten Filme weltweit. Über zwanzig Jahre ist es mittlerweile her, dass Leonardo DiCaprio und Kate Winslet ein perfektes Spielfilmdrama unter der Regie von James Cameron kreierten. Kein Wunder, dass dieses dementsprechend auch elf Oscars abräumen konnte. Auch wenn hartgesottene Fans die tragische Liebesgeschichte von Jack und Rose schon in- und auswendig kennen: Wir versprechen euch, diese krassen Fakten habt selbst ihr noch nicht gewusst!
Seid gespannt auf 18 wirklich unglaubliche Infos zu eurem Lieblingsfilm, die wirklich jeder Fan kennen sollte!
Unterschiedliche Augenfarben für Rose
Wusstet ihr, dass die Schauspielerinnen Kate Winslet und Gloria Stuart unterschiedliche Augenfarben haben? Keine der beiden wollte sich für den Film andersfarbige Kontaktlinsen geben lassen. Im Film hatte die junge Rose also grüne, die alte Rose blaue Augen. Trotzdem scheint es keinem der Zuschauer wirklich aufgefallen zu sein. Erstaunlich.
Das Hand-Double
Jeder von uns erinnert sich doch an die Szene, in der Jack seine Rose nur mit dem Herz des Ozeans um ihren Hals zeichnet. Doch wusstet ihr, dass das nicht Leonardo DiCaprio Hände waren, die Kate Winslets Körper auf Papier brachten? Stattdessen war es James Cameron höchstpersönlich, der die Zeichnung anfertigte. Und nicht nur das: Auch die Zeichnungen der Französinnen aus Jacks Hefter stammen von Cameron.
Nervosität bei Jack?
Wenn wir schon bei der berühmten Zeichen-Szene von Jack und Rose sind, wird euch auch diese Info interessieren: Wie es scheint, ist nicht nur Rose, sondern auch Jack vor dem großen Moment nervös. Statt mit sicherem Auftreten Rose Anweisungen zu geben, stammelt Jack nur: „Geh zum Bett, äh, zur Couch“. Dieser Satz war allerdings improvisiert! Im Skript sollte Leonardo DiCaprio tatsächlich einfach nur schlicht „Geh zur Couch“ sagen, doch er verlieh Jack mit seinem umgeänderten Satz gleich einen Hauch mehr Nervosität. Erscheint doch so auch gleich viel realer, oder?
Der echte Jack Dawson
Etwas, das James Cameron erst nach den Dreharbeiten herausfand, jedoch unheimlich und faszinierend zugleich ist: Einen Mann namens Dawson gab es damals tatsächlich an Board der RMS Titanic. Zwar hieß dieser nicht Jack, sondern Joseph, doch genau wie unser Filmliebling starb auch Joseph durch das Sinken des Schiffs. Seitdem ist die Grabstätte des echten J. Dawson ein beliebter Touristenmagnet.
Rose‘ legendäre Spuck-Szene
Wir alle fanden die Szene, in der Jack Rose das Spucken wie ein Mann beibringt, doch mehr als amüsant. Doch auch dieser Moment war von den Darstellern fast vollständig improvisiert. Zwar stand es noch im Skript, Rose von Abenteuern zu erzählen, nachdem sie das Schiff verlassen hätten, doch alles, was danach kam war nicht vorgeschrieben. James Cameron schien wohl Gefallen daran gefunden zu haben, seinen Cast das ein oder andere Mal improvisieren zu lassen.
Tribut an Ida und Isidor Straus
Könnt ihr euch noch an die Szene erinnern, in der ein älteres Ehepaar in seinem Bett liegt, während deren Zimmer von Wasser überflutet wird? Diese beiden sollen Ida und Isidor Straus darstellen, Passagiere der ersten Klasse, die eine ähnlich berührende Liebesgeschichte hatten wie die von Jack und Rose. Als Ida und Isidor ein Platz in einem Rettungsboot angeboten wurde, lehnte Isidor ab. Er wolle erst sichergehen, dass alle Frauen und Kinder in eines der Boote gebracht worden wären. Doch ohne ihren Mann wollte Ida nicht von der Titanic. Sie soll daraufhin zu Isidor gesagt haben: „Wir haben viele Jahre zusammen gelebt. Wo du auch hingehst, werde ich ebenfalls hingehen“ (via thevintagenews.com). Das Ehepaar wurde zuletzt gesehen, wie sie an Deck Hand in Hand saßen bis das Schiff schließlich unterging.
„Ich bin der König der Welt!“ stand nicht im Skript
Das hätten wir nun überhaupt nicht erwartet: Die legendäre Szene, in der Jack am Bug der Titanic steht und aus vollem Halse „Ich bin der König der Welt!“ ruft, stand gar nicht in seinem Skript! Stattdessen hatte Leonardo DiCaprio voll auf seine künstlerische Improvisation gesetzt und so kam es dann zu diesem großartigen Moment.
Legendäre zwei Oscar-Nominierungen für Rose
Das hatte es in der Oscar-Geschichte noch nie zuvor gegeben: „Titanic“ war der erste Film, der sich Oscar-Nominierungen für zwei Darsteller, die ein und dieselbe Rolle verkörperten, sichern konnte. Die Rede ist natürlich von Rose DeWitt Bukater, die sowohl von Kate Winslet als auch von Gloria Stuart gespielt wurde. Zwar konnte sich keine der beiden Schauspielerinnen den begehrten Preis sichern, in die Geschichte sind die Nominierungen dennoch eingegangen.
James Horner als Ersatz für Enya
Wer hätte es vermutet, doch James Horner war nicht die erste Wahl für den musikalischen Teil des Films. Stattdessen wollte James Cameron eigentlich die irische Sängerin Enya begeistern und hatte sogar selbst schon eine grobe Zusammenstellung ihrer Musik für seinen Film parat. Doch Enya lehnte ab und James Horner kam als zweite Wahl in Frage und nahm das Angebot an. Heutzutage kann man sich für die musikalische Untermalung schon gar niemand anderes als den Filmkomponisten vorstellen.
Eiskaltes Wasser am Set
Als das Schiff unterging, kämpften Jack und Rose um ihr Leben im eiskalten Wasser. Aber auch in Wirklichkeit war den Schauspielern alles andere als warm. Kate Winslet zog sich sogar während der Dreharbeiten eine Unterkühlung zu. Warum wurde das Wasser nicht einfach erwärmt? Gute Frage! Allerdings war es wohl so eine große Wassermasse, dass man niemals das ganze Wasser hätte erwärmen können.
Nur ein Versuch für die Flutung des Treppenaufgangs
Aller guten Dinge sind drei? Nicht so ganz. Für die Szene, in der der große Treppenaufgang der sinkenden Titanic geflutet wird, hatte das Team nur einen einzigen Versuch, diese zu filmen. Doch warum war das so? Der Nachbau des Treppenaufgangs war fast originalgetreu. Dementsprechend hätte die Kulisse bei Wasserkontakt einen gewissen Schaden davon getragen. Glücklicherweise scheint genau der eine Versuch gereicht zu haben, wie wir im Film sehen können.
Auch, wenn diese Szene glücklicherweise ohne Filmfehler über die Bühne ging, gibt es dennoch genug andere Patzer, die mal mehr und mal weniger unbemerkt blieben. Wir zeigen euch die größten 9 Filmfehler von „Titanic“.
Echter Beluga Kaviar zum Dinner
Man könnte meinen, der Cast von „Titanic“ dinierte fast schon so luxuriös wie zu damaliger Zeit an Board der RMS Titanic. Für die Szene, in der Jack mit der High Society zusammen dinierte, wurde tatsächlich echter Beluga Kaviar verwendet! Ihr fragt euch, was daran jetzt so besonders ist? Nun, diese Sorte Kaviar kostet schon ein kleines Sümmchen. Zwischen 3.200 $ und 4.500 $ soll ein knappes halbes Kilo der beliebten Delikatesse kosten.
Zitate von Titanic-Überlebenden im Film
Wusstet ihr, dass für einige Sätze des Skripts Zitate von echten Titanic-Überlebenden genutzt wurden? Da gab es zum Beispiel diese eine Szene, in der Rose aus purer Verzweiflung von Bord der Titanic springen wollte. Glücklicherweise war Jack zur gleichen Zeit in der Nähe und hielt sie davon ab. Er berichtete ihr, wie es sich anfühle, in eiskaltes Wasser zu fallen mit dem Satz: „So kaltes Wasser wie das da unten, das ist wie 1000 Stiche, die man am ganzen Körper spürt.“ Genau mit diesen Worten beschrieb damals der zweite Offizier der RMS Titanic Charles Herbert Lightoller seine Erfahrungen.
Echtes Filmmaterial für die Unterwasser-Szenen der Titanic
Der Regisseur James Cameron war schon immer fasziniert von Schiffswracken gewesen. Als er den Kopf der Crew, die die Titanic am Grund des Meeres entdeckt hatte, traf, kam ihm die Idee, das Schiffsunglück zu verfilmen. Was viele nicht wussten: Die Aufnahmen des Wracks sind tatsächlich echt. James Cameron besuchte insgesamt zwölf Mal die Titanic und machte dabei viele Aufnahmen, die später im Film auftauchen würden. Damit wollte er den Zuschauern verdeutlichen, dass dieses Drama tatsächlich geschehen ist und nicht nur ein fiktiver Film ist.
Tierischer Setbesuch
Während der Dreharbeiten zu „Titanic“ hatte Leonardo DiCaprio einen tierischen Freund daheim, den er wohl ungern allein zu Hause lassen wollte. Wir reden hier allerdings nicht von einem Hund oder einer Katze. Nein, stattdessen besaß der junge Leo eine Eidechse namens Blizzard. Während der Dreharbeiten nahm er also fast immer seinen tierischen Begleiter mit sich und kümmerte sich liebevoll um ihn.
150 Komparsen mit Namen und eigenen Geschichten
Um die Story des Kinohits so realitätsgetreu wie möglich zu machen, engagierte James Cameron ganze 150 Komparsen, die einen Namen und dazu eine eigene Geschichte erhielten. Dazu mussten sie die damals üblichen Manieren und das 1912 übliche Verhalten erlernen. All dieser Aufwand, obwohl keiner dieser Komparsen jemals während des knapp 200 Minuten langen Films je zu Wort kam.
Bei Misserfolg: Suizid-Gedanken
Kaum zu glauben, aber wahr: Regisseur James Cameron musste im Schnitt dafür sorgen, dass „Titanic“ die Kinokassen klingeln lassen ließ und spielte bei Misserfolg mit dem Selbstmord-Gedanken. Cameron zahlte 8 Millionen US-Dollar aus eigener Tasche, die weiteren Produktionskosten von insgesamt 200 Millionen US-Dollar wurde von den Filmstudios 20th Century Fox und Paramount Pictures finanziert. Es war der teuerste Film bis dato. Hätte der Film keinen Erfolg an den Kinokassen gehabt, wäre das nicht nur das Aus der beiden Prestige-trächtigen Filmstudios gewesen, sondern auch das von James Cameron. Während der Arbeit am Schneidetisch klebte er sich Post-Its an die Monitore, die besagten: „Der Film muss gut werden, sonst schneidest du dir die Pulsadern auf!“ Makaber, aber offenbar motivierend.
Jack hätte überleben können
Wir alle haben es uns doch gewünscht und nun kommt es tatsächlich raus: Jack hätte zusammen mit seiner großen Liebe Rose überleben können! Wie hier zu sehen ist, hätte es so einige Posen gegeben, in denen sowohl Jack aber auch Rose Platz auf dem Stück Tür gefunden hätten. Allerdings meinte der Regisseur James Cameron damals, dass es gar nicht um den Platz, sondern um den leicht umzukippenden Untergrund ging. Hätte Jack versucht, neben Rose auf die Tür zu steigen, wäre diese ins eiskalte Wasser gefallen. Aber auch dagegen hätte Rose beispielsweise ihre Rettungsweste benutzen können. Ob es nun eine falsche Entscheidung vom Regisseur war, Jack sterben zu lassen, müsst ihr alle für euch selbst ausmachen. Oder hätte sich doch eher Rose für Jack aufopfern sollen?
Ihr wollt wissen, was der Cast von „Titanic“ heutzutage nach mittlerweile über 20 Jahren so treibt? Wir zeigen euch, was aus Kate Winslet, Billy Zane und Bernard Hill geworden ist.