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„To the Bone 2“: Wie steht es um eine Fortsetzung?

„To the Bone 2“: Wie steht es um eine Fortsetzung?
© Netflix

Im Drama „To the Bone“ bewegt uns Lily Collins als junge Frau, die an Bulimie leidet. Könnte es eine Fortsetzung geben?

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In „To the Bone“ fristet die 20-jährige, bulimiekranke Ellen (Lily Collins) ein Dasein in schwierigen Verhältnissen. Ihre Mutter hat die Familie verlassen, um mit einer Frau zusammenzuleben, Ellen wohnt bei ihrem Vater und dessen Partnerin. Während der Erzeuger vor allem durch Abwesenheit glänzt, findet sie zumindest bei Halbschwester Kelly (Liana Liberato) Halt und Verständnis. Als sie noch mehr Gewicht verliert, beginnt sie eine Therapie in einer Wohngruppe, die von Dr. William Beckham (Keanu Reeves) geleitet wird. Und der ist für seine unkonventionellen Methoden bekannt.

„To the Bone 2“: Ein sensibles Thema

Schon vor der Veröffentlichung von „To the Bone“ kam es zu negativen Medienberichten und Protesten. Die Online-Aktivismus-Plattform change.org initiierte gar eine Kampagne, um den Start des Films zu verhindern. In ihrer Petition warfen die Aktivisten den Filmemachern vor, psychische Erkrankungen zu romantisieren und Bulimiker weiter zu stigmatisieren. Die freie Journalistin und Autorin Nora Burgard-Arp argumentierte jedoch damit, dass der Film vielmehr diejenigen adressieren würde, die „die Magersucht missverstehen oder tabuisieren“. „To the Bone“ feierte schließlich am 22. Januar 2017 Premiere beim Sundance Film Festival und wurde am 14. Juli 2017 auf Netflix veröffentlicht.

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Dass „To the Bone“ so gut funktioniert, liegt vor allem an einer grandios aufspielenden Lily Collins. Wie sie mit ihrer seelischen Erkrankung kämpft, ist streckenweise nicht nur schmerzlich anzuschauen, sondern bleibt auch stets nachvollziehbar. Die schauspielerischen Qualitäten der Darstellerin zeigen sich ebenso in der Interaktion mit ihren Kollegen. Wenn sie beispielsweise von Dr. Beckham (Keanu Reeves) behandelt wird oder im Kreise der ungleichen Wohngruppe agiert, macht sich die Chemie zwischen den Akteuren deutlich bemerkbar. Dass das Anorexie-Drama aber auch erzählerisch so authentisch wirkt, hat einen guten Grund. Sowohl Lily Collins als auch Regisseurin Marti Noxon haben mit Essstörungen bereits eigene Erfahrungen gesammelt.

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„To the Bone 2“: Wie stehen die Chancen auf eine Fortsetzung?

Ein Sequel von „To the Bone“ ist allerdings eher unwahrscheinlich. Zum einen dürfte Netflix nicht an noch mehr medialem Gegenwind gelegen sein, und zum anderen haben sich weder Regisseurin Marti Noxon noch Lily Collins zu einer möglichen Fortsetzung geäußert. Zwar wäre es erzählerisch durchaus machbar, an den ersten Teil anzuknüpfen, aber womöglich würde das die Botschaft des Films abschwächen. Das Ende kann nämlich ohne Weiteres für sich stehen, transportiert es doch bei aller Dramatik nicht nur eine gehörige Portion Hoffnung, sondern lässt dem Zuschauer auch noch genügend Raum für Interpretation.

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Wer sich von „To the Bone“ hat mitreißen lassen, dem bieten sich eine Reihe von Filmen mit ähnlicher Thematik. Im Drama „Durchgeknallt“ treffen Angelina Jolie und Winona Ryder als Psychiatrie-Patientinnen aufeinander. In der Tragikomödie „28 Tage“ muss sich Sandra Bullock in einer Rehaklinik ihrem Alkoholentzug stellen. Und im Klassiker „Einer flog über das Kuckucksnest“ von 1975 lässt sich Jack Nicholson als Randle Patrick McMurphy in eine psychiatrische Anstalt einweisen, um eine Haftstrafe zu umgehen.

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