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To the Wonder: Ode an die Vergänglichkeit von Liebe und Glück mit Ben Affleck, Javier Bardem und Bond-Girl Olga Kurylenko. Von Ausnahme-Regisseur Terrence Malick!

Handlung und Hintergrund

Die junge Pariserin Marina verliebt sich in den Amerikaner Neil, und folgt ihm samt ihrer Tochter in seine ländliche Heimat, doch sie streiten sich bald und auch eine spätere Heirat der Green Card willen kann ihre Beziehung nicht mehr retten. Neil trifft eine Jugendfreundin wieder, die den Tod ihres Kindes nicht verkraftet hat. Der Pfarrer aus Neils Gemeinde hat seinen Glauben verloren, geht aber weiter seinem Job nach, die Armen, Kranken und anderen Hilfesuchenden zu unterstützen.

Die junge Pariserin Marina verliebt sich in den Amerikaner Neil, und folgt ihm samt ihrer Tochter in seine ländliche Heimat, doch sie streiten sich bald und auch eine spätere Heirat der Green Card willen kann ihre Beziehung nicht mehr retten. Neil trifft eine Jugendfreundin wieder, die den Tod ihres Kindes nicht verkraftet hat. Der Pfarrer aus Neils Gemeinde hat seinen Glauben verloren, geht aber weiter seinem Job nach, die Armen, Kranken und anderen Hilfesuchenden zu unterstützen.

Mit ihrer Tochter folgt eine junge Französin einem Amerikaner in seine Heimat, doch das Glück ist nicht von Dauer. Hymnischer Bilderstrom über die Vergänglichkeit der Liebe und Kurzlebigkeit des Glücks von Ausnahmeregisseur Terrence Malick.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Terrence Malick
Produzent
  • Glen Basner,
  • Jason Krigsfeld,
  • Joseph Krigsfeld,
  • Nicolas Gonda,
  • Sarah Green
Darsteller
  • Ben Affleck,
  • Olga Kurylenko,
  • Rachel McAdams,
  • Javier Bardem,
  • Rachel Weisz,
  • Barry Pepper,
  • Romina Mondello,
  • Charles Baker,
  • William Wallace,
  • Darryl Cox,
  • Jeff Anderson
Drehbuch
  • Terrence Malick
Musik
  • Hanan Townshend
Kamera
  • Emmanuel Lubezki
Schnitt
  • A. J. Edweards,
  • Keith Fraase,
  • Shane Hazen,
  • Christopher Roldan,
  • Mark Yoshikawa
Casting
  • Chris Freihofer

Kritikerrezensionen

    1. Das poetische Drama "To the Wonder" kreist um das Wesen der Liebe. Terrence Malick ("The Tree of Life", "The New World"), der amerikanische Philosoph unter den Filmemachern, versteht sie als Lebenselixier und gleichzeitig als Utopie, die an der Unzulänglichkeit der Menschen scheitert. In einem Strom subjektiver Erinnerungen aus der Perspektive seiner Hauptfiguren fahndet er nach den prägenden Elementen einer Beziehung. Aber im Rausch der Bilder bleibt vieles rätselhaft.

      Das Glück des Verliebtseins ist groß, aber trügerisch. Marina und Neil können sich beim Sightseeing in Paris und auf dem Mont Saint Michel – dessen Beiname „das Wunder" titelgebend ist – vor allem aneinander nicht sattsehen. Auch Jane wird mit Neil etwas Ähnliches erleben – aber die geweckten Gefühle kollidieren im nächsten Schritt hart mit der Wirklichkeit. Man sieht es den Charakteren an, wie unsicher und nachdenklich sie allmählich werden. Sollen sie alles geben oder sich selbst treu bleiben? Auch Pfarrer Quintana, dessen Zuspruch Marina öfters sucht, hadert innerlich mit den Grenzen seines Glaubens.

      Was wirklich zählt im Leben, zeigt sich in dem, woran wir uns erinnern: Lachen und Händchenhalten im hohen Gras, der Geruch eines Nachmittags am Meer. Der Film fahndet nach seiner Geschichte, indem er sich von erinnerten Momenteindrücken seiner Charaktere leiten lässt. Die Kamera bleibt gerne hautnah an ihnen dran, oft in der von Malick so geliebten Natur. Wie von einem Amateur bedient, fängt sie die Liebenden diagonal, aus Untersicht oder ohne Kopf ein, springt suchend von einem Ausschnitt zum nächsten. Die Figuren schauen aus sich selbst hinaus wie in die Fremde, unsicher, neugierig. Nie richten sie sich irgendwo ein.

      Echte Dialoge gibt es kaum. Die wenigen Personen teilen ihre Gedanken meistens in Voice-Over mit: „Hast mich ins Leben zurückgebracht", sagt Marina zum Beispiel über Neil. Dieser Umgang mit der Sprache verstärkt den poetischen Charakter des Films, erschwert aber die Verständlichkeit. Denn die inneren Monologe lassen vieles ungesagt, und der Zuschauer fühlt sich doppelt gefordert, wie in einem Film ohne Ton.

      Fazit: Terrence Malicks "To The Wonder" ist eine philosophisch-poetische Abhandlung über die Liebe: unkonventionell erzählt und sehr sinnlich, aber voller Fragen, die offenbleiben.
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    2. To the Wonder: Ode an die Vergänglichkeit von Liebe und Glück mit Ben Affleck, Javier Bardem und Bond-Girl Olga Kurylenko. Von Ausnahme-Regisseur Terrence Malick!

      Terrence Malick präsentiert wie bei seinem meisterhaften „Tree of Life“ einen nicht abbrechenden Strom traumhafter, bisweilen fast hypnotisch wirkender Bilder. Statt der Fülle von Themen, die er in „Tree of Life“ anreißt, konzentriert er sich hier mehr auf das der Vergänglichkeit der Liebe, die Kurzlebigkeit von Glück. Dabei unternimmt er noch weniger den Versuch, eine Handlung klassisch zu erzählen, reiht vielmehr Stimmungsbilder aneinander. Model Olga Kurylenko spielt eine junge Pariserin, die sich in einen Amerikaner (Ben Affleck) verliebt, und dem sie samt ihrer Tochter in seine Heimat folgt, doch die Beziehung scheitert. Den Mann, der vergiftete Baugruben und Gewässer untersucht, verbindet auch eine kurze Romanze mit einer von Rachel McAdams gespielten Jugendfreundin. Parallel geht ein Pfarrer (Javier Bardem), der seinen Glauben verloren hat, seinem Job in der Gemeinde nach, in dem das Paar lebt. Mehr Hintergrund zu den Figuren als das gerade Beschriebene liefert der Film nicht. Auch auf Dialoge verzichtet er fast völlig. Off-Texte geben ein wenig von der Gedankenwelt der Hauptfiguren (bzw. der Lieblingsthemen von Malick) wieder - im Original in der jeweiligen Sprache der Darsteller gesprochen. Die Bilder von anderen Menschen aus der Gemeinde wirken fast dokumentarisch im Vergleich zu den traumwandlerisch sich bewegenden Hauptfiguren. Kurylenko tanzt durch den Jardin de Luxembourg, durch einen US-Supermarkt, Rachel McAdams bewegt sich durchs wogende Gras. Egal, ob die Sonne (im Gegenlicht) scheint, oder es am Strand bei Mont St Michel regnet, die Liebe zwischen den Figuren auf ihrem Höhepunkt ist oder die Trauer überhand genommen hat, die einzelnen, von einer ganzen Reihe von Kameramännern aufgenommenen und von einer Reihe Cuttern geschnittenen Bilder bzw. assoziativen Bilderfolgen sind traumhaft schön, streifen bzw. überschreiten dabei die Grenze zum Kitsch. Unterlegt werden sie wie bei „Tree of Life“ von klassischer, sakral anmutender Musik. Die Wiederholung ähnlicher Szenen, ohne sie mit einer konkreten Handlung zu verbinden oder ihnen eine offensichtlich tiefere Bedeutung zu verleihen, droht zu ermüden, lässt dem Zuschauer Freiraum, eigenen Gedanken nachzuhängen. Auch ein Mitfühlen mit den Figuren ist schwer, sind sie bar jeder Individualität und nur Beispiele für den Menschen an sich, der das Glück nicht festhalten kann, die Natur zerstört und seinen Glauben verliert. hai.
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      1. Ein vom klassischen Erzählkino abgekoppelter, großer Bilder- und Sinnesrausch. Wer schon mit Terrence Malicks letztem Film Schwierigkeiten hatte, sollte seinen neuen meiden.
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