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Tom Sawyer: Der abenteuerlustige Tom lebt mit seiner Tante Polly und seinem Halbbruder Sid im Städtchen St. Petersburg am Mississippi. Tante Polly hat sich viel vorgenommen, sie will Tom zu einem verantwortungsbewussten, anständigen Menschen erziehen. Der sträubt sich allerdings so gut er kann und heckt einen ausgefallenen Streich nach dem anderen aus. Anstatt zur Schule zu gehen, schmiedet Tom lieber mit seinem besten Freund...

„Tom Sawyer“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Wäre Faulheit Unterrichtsfach, wäre Tom Sawyer ein Spitzenschüler. Engagement zeigt er aber in seinen Streichen, in den Abenteuern, die er mit seinem besten Freund Huck Finn erlebt. Ein bisschen auch in der Liebe, denn Neuankömmling Becky hat er sofort auf dem Radar. Leider gibt es bald massive Störungen, erschüttert doch ein Mord die Idylle am Mississippi. Tom und Huck haben ihn beobachtet, schweigen aber aus Furcht vor dem Mörder. Bis mit dem liebenswerten Säufer Muff Potter ein Unschuldiger hingerichtet werden soll.

Wäre Faulheit Unterrichtsfach, wäre Tom Sawyer ein Spitzenschüler. Engagement zeigt er aber in seinen Streichen, in den Abenteuern, die er mit seinem besten Freund Huck Finn erlebt. Ein bisschen auch in der Liebe, denn Neuankömmling Becky hat er sofort auf dem Radar. Leider gibt es bald massive Störungen, erschüttert doch ein Mord die Idylle am Mississippi. Tom und Huck haben ihn beobachtet, schweigen aber aus Furcht vor dem Mörder. Bis mit dem liebenswerten Säufer Muff Potter ein Unschuldiger hingerichtet werden soll.

Tom Sawyer erlebt mit seinem besten Freund Huck Finn Abenteuer am Mississippi und muss obendrein einen Mord aufklären. Pfiffige Neuverfilmung des Klassikers von Mark Twain, die keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Hermine Huntgeburth
Produzent
  • Boris Schönfelder
Darsteller
  • Louis Hofmann,
  • Leon Seidel,
  • Heike Makatsch,
  • Benno Fürmann,
  • Joachim Król,
  • Peter Lohmeyer,
  • Hinnerk Schönemann,
  • Andreas Warmbrunn,
  • Magali Greif
Drehbuch
  • Sascha Arango,
  • Peer Klehmet,
  • Sebastian Wehlings
Musik
  • Biber Gullatz,
  • Andreas Schäfer,
  • Moritz Freise
Kamera
  • Ngo The Chau
Casting
  • Jacqueline Rietz

Kritikerrezensionen

    1. Im Grunde besitzt jede Generation ihre eigene Version des unverwüstlichen Mark Twain-Jugendbuchklassikers. Unter den zahlreichen Film- und Fernseverfilmungen gehört die Hanna-Barbera-Real-/Trickserie “The New Adventures of Huckleberry Finn” von 1968 zu den kuriosesten Bearbeitungen. Per Zeitreise gelangten Twains junge Protagonisten an unterschiedliche Orte, wobei ihnen dort der rachsüchtige Injun Joe in stets neuer Gestalt auflauerte. In Hermine Huntgeburths aktueller Bearbeitung tritt der Bösewicht als eingedeutschter Indianer Joe auf, was bei der Premiere auf dem “Lucas”-Kinderfilmfest häufig zur namentlichen Verwechselung mit einer berühmten Spielberg-Gestalt führte.

      Anfangs charakterisiert die neue Version den von Benno Fürmann verkörperten, langhaarigen Außenseiter noch als Opfer der Verhältnisse, als verachteten Angehörigen einer missliebigen Rasse. Auf dem Rummelplatz können die Besucher an der Wurfbude auf Pappindianer zielen, die somit dem Spott preis gegeben werden. Im Gegensatz etwa zur Hanna-Barbera-Serie, in der Injun Joe als zähnefletschender Bilderbuchschurke auftaucht, greift Huntgeburth auf eine wesentlich differenziertere Figurenzeichnung zurück.

      Ansonsten orientiert sich die aktuelle Version streckenweise durchaus an der Vorlage, so dass wichtige Stationen aus Twains Abenteuerroman wie Tom Sawyers erfolgreiche Weitervermittlung seiner Zaun-Anstreicherpflicht nicht fehlen dürfen. Dazu peppen Huntgeburth und Autor Sasha Arango den vertrauten Stoff mit ruppigen Gags sowie gelegentlichen Grusel- und Actioneinlagen auf, die den Tonfall aber nicht schädigen. Für jüngere Zuschauer mögen die unheimlichen Traumsequenzen und Verfolgungsjagden durch düstere Höhlen jedoch zu bedrohlich wirken.

      Die Neuverfilmung zeichnet Tom als aufmüpfigen Rebellen, der sich keiner Regel unterwerfen mag und damit ständig aneckt. Im Gegensatz zum Outlaw Indianer Joe bewegt er sich noch innerhalb des festgefügten Systems, doch mit seinen derben Streichen stört er die geregelte Ordnung nachhaltig wie sich Huck Finn als kleiner Dieb ebenso nicht an Gesetze hält. Wenn sie den fälschlich beschuldigten Muff Potter im Gefängnis (auch aus schlechtem Gewissen) mit Nahrung versorgen, beweisen die ungestümen Knaben mit Sinn für Freiheit und ungebändigtem Leben jedoch ihr gutes Herz.

      Hermine Hundgeburths epische Neuauflage, gedreht in Rumänien, Niedersachsen und Thüringen, glänzt durch Starbesetzung in den Nebenrollen, zahlreiche fesselnde und humorvolle Sequenzen sowie eine stimmige Ausstattung. Leider gilt die alte Regel: „Kein deutscher Jugendfilm ohne nervigen Kinderrap“, aber das lässt sich ähnlich wie deutlich angeklebte Rauschebärte verschmerzen. Die Fortsetzung „Huck Finn“ ist längst in Arbeit. Laut dem zuversichtlichen Produzent und Verleiher Benjamin Herrmann sei es besser, die Dreharbeiten gleich fortsetzen, solange sich die jungen Darsteller noch im idealen Alter befinden.

      Fazit: Weitgehend geglückte, unaufdringlich modernisierte Neuverfilmung eines unsterblichen Jugendklassikers.
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