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Lola 2017: Das sind die besten deutschen Filme

Lola 2017: Das sind die besten deutschen Filme

Die Filmproduktionen aus Hollywood dominieren unsere Kinolandschaft. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht mindestens drei neue Blockbuster aus Übersee starten. Deutsche Filme kommen dabei manchmal zu kurz. Dabei - und das zeigen auch die diesjährigen Nominierten für den Deutschen Filmpreis - müssen sich viele Produktionen hierzulande gar nicht vor Hollywood verstecken. Wir stellen euch die Nominierten einmal vor.

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Am 28. April jährt sich die Verleihung der LOLA, wie der Deutsche Filmpreis auch genannt wird, zum 67. Mal. In der Kategorie „Bester Spielfilm“ gehen sechs Kandidaten an den Start, die nicht nur mindestens eine Sichtung wert sein sollten, sondern auch zu den besten Filmen gehören, die die deutsche Filmlandschaft im letzten Jahr produziert hat.

Lola 2017: Die Nominierten für den „Besten Spielfilm“

„24 Wochen“

„24 Wochen“ ist bei weitem kein leicht verdaulicher, aber umso wichtiger Film in Bezug auf das Thema Abtreibung. Julia Jentsch und Bjarne Mädel verkörpern ein Ehepaar, das mit beiden Beinen fest im Leben steht. Die Diagnose einer zweiten Schwangerschaft löst Freude aus und das neue, weil größere Familienleben will geplant sein. Bei einer Routineuntersuchung stellt sich jedoch heraus, dass das Ungeborene schwer krank ist. Während sich die beiden anfangs noch die Frage stellen, wie man mit den zukünftigen Schwierigkeiten umgehen will, drängt sich die Frage über Leben und Tod immer mehr in den Raum.

„Die Blumen von gestern“

Totila Blumen, gespielt von Lars Eidinger, nimmt seine Arbeit als Holocaustforscher sehr ernst. Dass seine Kollegen aus dem geplanten Auschwitzkongress ein Medien-Event machen wollen, gefällt ihm gar nicht, führt das doch gleichzeitig auch dazu, dass die Holocaust-Überlebende und Schirmherrin des Kongresses, Tara Rubinstein, nicht mehr gewillt ist, die Eröffnungsrede zu halten. Die neue Praktikantin, die Totila an die Seite bekommt, ist dabei auch keine große Hilfe. Diese verfolgt nämlich andere Pläne und die bringen Totilas Leben aus dem Gleichgewicht.

„Toni Erdmann“

Das Verhältnis zwischen Vater Winfried, einem Musiklehrer, und Tochter Ines, einer taffen Karrierefrau, wird auf die Probe gestellt, als Winfried aufgrund des mangelnden Kontakts seiner Tochter auf deren Geschäftsreise nachreist. Diese schickt ihn aber bald wieder nach Hause, da sie solch eine Art von Ablenkung überhaupt nicht gebrauchen kann. Doch statt heim zu reisen, verwandelt sich Winfried in sein Alter Ego Toni Erdmann - eine skurrile Figur mit schiefen Zähnen, schlechter Perücke und einem ganzen Repertoire an Witzen. Ines ist davon ganz und gar nicht begeistert.

„Tschick“

Was er in den langen Sommerferien machen soll, weiß Maik Klingenberg selbst nicht so genau. Da seine Mutter in einer Entzugsklinik und sein Vater auf Geschäftsreise ist, ist der 14-Jährige ganz auf sich allein gestellt. Doch dann taucht Tschick, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt, bei ihm auf. Im Schlepptau: ein geklauter Lada, mit dem die beiden in den Sommer ihres Lebens aufbrechen. Ohne Orientierung gilt es, die ostdeutsche Provinz zu erkunden, wohl bewusst, dass sie die Grenzen des Gesetzes schon lange übertreten haben.

„Wild“

Die Begegnung mit einem Wolf geht an Ania (Lilith Stangenberg) nicht spurlos vorbei. Nachdem sie dem Tier direkt in die Augen geblickt hat, hat sie den Eindruck, dass ihr bisheriges Leben, wie sie es bis dato geführt hat, keinen Sinn ergebe. Getrieben von dem Gedanken, diesem Wolf wiederzubegegnen, macht sie sich auf die Jagd. Als sie das Tier schließlich einfängt und mit in ihre Hochhauswohnung nimmt, wird ihr bisheriges Leben komplett aus den Bahnen geworfen.

„Willkommen bei den Hartmanns“

Die gutbürgerliche Familie Hartmann teilt sich ihre Alltagssorgen mit vielen anderen Lebensgemeinschaften: Mutter Angelika, frische Pensionistin, vermisst ihre Kinder, Vater Richard hat Angst vor dem Altern, Sohn Philip steht kurz vor dem Burnout und Tochter Sofi weiß mit 31 Jahren immer noch nicht, was sie vom Leben will. In diese Konstellation gerät der Nigerianer Diallo, der von der Familie als Flüchtling aufgenommen wurde. Mit seiner besonderen Art schafft es Diallo aber, das eingefahrene Leben der Hartmanns gehörig auf den Kopf zu stellen.

Wer von diesen sechs Filmen am 28. April die LOLA für den „Besten Spielfilm“ mitnehmen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass jeder der Kandidaten auf seine eigene, besondere Art und Weise die Nominierung verdient hat. Ab dem 18. April könnt ihr euch alle Filme, die ins Rennen um den Deutschen Filmpreis gehen, im Berliner Kino Wolf beim LOLA-Festival noch einmal ansehen. Wer das verpasst, kann sich die Filme aber natürlich auch zu Hause ansehen. Jeder der sechs Filme hat dabei eine Empfehlung verdient.

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