Die Action-Fortsetzung „Top Gun: Maverick“ kommt beim weltweiten Publikum gut an und beschert Tom Cruise und Paramount ein fantastisches Startwochenende.
Ganze vier Jahre nach Tom Cruises bis dato letztem Kinofilm „Mission: Impossible – Fallout“ und satte 36 Jahre nach „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ ist einer der größten Hollywoodstars überhaupt wieder im Kino zu sehen mit „Top Gun: Maverick“, einer sogenannten Legacy-Fortsetzung. Diese Filme sind im ganz besonderen Maße ein Hit-or-Miss-Unterfangen: Im besten Fall gelingt es ihnen, alte Fans und ein neues Kinopublikum gleichermaßen in die Kinos zu locken und zu begeistern. Im schlechtesten Fall wollen nicht einmal die Fans der ersten Stunde etwas von der Fortsetzung wissen.
Mit „Top Gun: Maverick“ ist Cruise nun Ersteres gelungen – und wie! Laut Deadline konnte das Flieger*innen-Actiondrama von Regisseur Joseph Kosinski am Startwochenende in rund 62 Kinomärkten weltweit 248 Millionen US-Dollar einspielen. Damit stellt das Einspielergebnis einen neuen Startrekord für den 59-Jährigen dar. Für Paramount selbst ist es der erfolgreichste nach „Transformers – Die Rache“. Allein in den USA wurden 124 Millionen US-Dollar eingespielt, weitere 124 Millionen US-Dollar kommen international hinzu. Aus Deutschland sollen rund 6,5 Millionen US-Dollar in das Ergebnis eingeflossen sein. Die „Top Gun“-Fortsetzung ist zudem der erste Film in Tom Cruises Karriere, der zum US-Start über 100 Millionen US-Dollar einspielen konnte. Sein vorheriger privater Spitzenreiter war in dieser Kategorie übrigens „Krieg der Welten“ mit 64,9 Millionen US-Dollar.
Und jetzt noch einmal „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ auf Amazon streamen
Und den Kinogänger*innen hat der Film offensichtlich gefallen. Über die Hälfte des US-amerikanischen Publikums soll angegeben haben, dass die Fortsetzung ihre Erwartungen übertroffen hat. Folgerichtig erhielt diese in den USA die sagenhafte Cinemascore-Bewertung A+. Ähnlich sensationell sieht es auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes aus, wo „Top Gun: Maverick“ bei Kritiker*innen eine Wertung von 97 Prozent bei 319 Kritiken hält, während das Publikum ihn gar mit 99 Prozent bewertet – besser geht es kaum. Warum ihr den Film unbedingt auf der großen Leinwand sehen müsst, verraten euch die Stars des Films in unserem Interview.
Das Kino ist der richtige Ort für „Top Gun: Maverick“
Es war die richtige Entscheidung der Verantwortlichen, „Top Gun: Maverick“ mehrfach zu verschieben, um ihn mit einer breiten Kinoveröffentlichung zu würdigen. Der Film war eigentlich schon lange fertig, Paramount hätte ihn während der Corona-Pandemie wie viele andere Filme aus dem eigenen Katalog direkt an Streamingdienste verkaufen können, so geschehen etwa bei „Der Prinz aus Zamunda 2“, der über Amazon Prime Video veröffentlicht wurde.
Es soll in erster Linie der Einfluss von Tom Cruise gewesen sein, der „Top Gun: Maverick“ ein ähnliches Schicksal ersparte. Cruise wusste genau, dass sich die Magie des Films und vor allem das Geschwindigkeitsgefühl der Kampfjets nur auf der Kinoleinwand und am besten im IMAX-Format entfalten würde.
Und das dankt ihm nun die Zielgruppe: In den USA sind 45 Prozent der Kinobesucher*innen über 45 Jahre alt, 21 Prozent gar über 55 Jahre. Diese Altersgruppen wären in der kritischen Phase der Corona-Pandemie den Kinos höchstwahrscheinlich ferngeblieben, selbst wenn diese geöffnet gewesen wären. 45 Prozent sind zudem unter 35 Jahre alt. Das beweist, dass Cruises neuer Film Alt wie Jung in die Kinos lockt. Und: 58 Prozent der Kinobesucher*innen sind männlich, während 42 Prozent weiblich sind.
Ganz klar, Tom Cruise hat einmal mehr bewiesen, dass sein Name noch immer in der Lage ist, die Massen in die Kinos zu locken. Etwas, das man heutzutage nur noch selten sieht.
Dieses Tom-Cruise-Quiz dreht sich voll und ganz um seine berühmten Laufszenen. Erkennt ihr alle Filme? Testet euch: