In „Top Gun: Maverick“ wird es ein Wiedersehen nicht nur mit Tom Cruise, sondern auch mit Val Kilmer geben. Und das sei emotional, verspricht der Superstar.
Dass ein Wiedersehen mit den Film-Held*innen aus der eigenen Jugendzeit nach Jahrzehnten in der Regel eine hochemotionale Angelegenheit sein kann, das muss man niemandem näher erläutern. Es reicht, auf den Erfolg etwa der Netflix-Hitserie „Cobra Kai“ und Fortsetzungen wie „Ghostbusters: Legacy“ zu verweisen.
Auch der kommende Flieger*innen-Actionfilm „Top Gun: Maverick“ schlägt in die gleiche Kerbe, wie die ersten Stimmen nach einer Vorführung im Rahmen der CinemaCon in Las Vegas betonten. Dem Tenor nach sei die Rückkehr von Tom Cruises Pete „Maverick“ Mitchell wie erwartet actiongeladen, voller Nervenkitzel und optisch eine brachiale Wucht, soll aber auch leise Töne anschlagen und tatsächlich eine emotionale Angelegenheit vor allem für Fans des ersten Films „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ von 1986 sein.
Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser Emotionalität soll die Rückkehr eines Schauspielers und dessen Charakter haben: Die Rede ist von Val Kilmer als Tom „Iceman“ Kazanski. Im ersten Film waren Maverick und Kazanski noch Rivalen im Kampf um die (Luft-)Hoheit, erst am Ende wurde aus der Rivalität gegenseitiger Respekt. Für Cruise stand schnell fest, dass Kilmer mit dabei sein müsste, als sich die Fortsetzung langsam herauskristallisierte. Über das Wiedersehen der einstigen Rivalen sprach er im Interview mit Entertainment Tonight bei der Weltpremiere von „Top Gun: Maverick“, ganz stilecht auf dem Flugzeugträger USS Midway in San Diego:
„Beim ersten Film habe ich mich sehr für ihn eingesetzt, damit er den Film macht. Und die Art von Talent, die er hat… man sieht diese Szene, das ist etwas ganz Besonderes. Das ist etwas ganz Besonderes.“
Kilmer wollte zunächst gar nicht im ersten „Top Gun“ dabei sein, war aber vertraglich dazu verpflichtet. Auch bei „Top Gun: Maverick“ war seine Teilnahme lange unsicher. Dieses Mal aber nicht, weil er keine Lust dazu hatte, sondern aufgrund seiner Krebserkrankung. 2015 wurde bei ihm Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Den Krebs hat er besiegt, er verlor dabei aber seine Stimme. Dass er unter diesen Umständen dennoch für einen Auftritt zurückkehrte, sorgte bei Regisseur Joseph Kosinski für Begeisterung (via Total Film):
„Das war ein riesiger, riesiger Gewinn – Vals Rückkehr, um Iceman zu spielen. Mit einem Schauspieler dieses Kalibers zusammenarbeiten zu können, die Chemie, die Kameradschaft zwischen ihm und Tom zu sehen und diese beiden Charakteren in diesem Film wieder zu vereinen, war ein wirklich besonderer Moment und einer meiner Lieblingsstellen im Film.“
Das klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein. Da erwartet Fans also ein richtiger Bromance-Augenblick im Film. Falls ihr jetzt in der richtigen Stimmung seid, dürfte euch einer der Filme aus unserem Video sicher gefallen:
„Top Gun: Maverick“: So wichtig war Tom Cruise die Story
„Top Gun“ war der erste Film, bei dem Tom Cruise nicht nur bloß als Schauspieler an Bord, sondern von Anfang an in die Entwicklung involviert war. So verwundert es nicht, dass er fast 40 Jahre später erst recht Wert darauf gelegt hat, dass zunächst eine schlüssige Handlung vorhanden sein musste, ehe mit der Produktion fortgefahren werden konnte (via Slashfilm):
„Ich denke, man sieht es. Man sieht die emotionale Reise der Charaktere. Man sieht, dass die Welt unglaublich faszinierend ist. Das war immer da. Aber was ist das Drama? Was ist die Geschichte? Die Geschichte ist das Wichtigste. Immer. Diese Dinge muss man also im Laufe der Zeit entwickeln.“
Wie ergreifend das Leinwand-Abenteuer besonders dieses Mal ausfallen könnte, deutet bereits der Song „Hold My Hand“ von Lady Gaga an. Das Musikvideo beinhaltet einige Szenen aus dem Film und ist allein deshalb einen Blick wert:
„Top Gun: Maverick“ startet hierzulande am 26. Mai 2022 in den Kinos.
Und bis dahin könnt ihr euch an diesem Quiz zu Kultfilmen versuchen. Wie wär’s mit einer Runde? Testet euer Wissen: