Mit „Top Gun: Maverick“ ist Tom Cruise endlich wieder im Kino zu sehen. Was ihn als Hollywoodstar auszeichnet, das erzählt der Regisseur der Action-Fortsetzung.
Nur noch wenige Tage bis zum deutschen Kinostart von „Top Gun: Maverick“ am 26. Mai 2022. Mit der Fortsetzung des 1986er-Kultfilms „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ kehrt Tom Cruise mit der Rolle auf die Leinwand zurück, die ihn quasi über Nacht zum Superstar avancieren ließ: als Flieger-Ass Pete „Maverick“ Mitchell. Und er ist damit erstmals seit vier Jahren wieder im Kino vertreten. Zuletzt konnte man ihn 2018 in „Mission: Impossible – Fallout“ bewundern. Es ist also höchste Zeit für seine Fans.
Egal wie das internationale Einspielergebnis letzten Endes ausfallen wird, die bisherigen Kritiken feiern „Top Gun: Maverick“ teilweise schon als besten Film des Jahres. Vielleicht schwingt da bei manchen eine gewisse nostalgische Achtziger-Verklärung mit. Vielleicht ist es auch nur die Begeisterung für die Rückkehr des Event-Spektakels jenseits des Marvel Cinematic Universe. Fest steht jedoch, dass sich die Macher*innen und vor allem Tom Cruise als treibende Kraft selbst übertroffen haben. Wer hätte jemals gedacht, dass es in der heutigen Zeit einen Platz für eine Fortsetzung des zwar kultigen, aber reaktionären „Top Gun“ geben würde?
„Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ könnt ihr über Amazon streamen
Wäre Cruise nicht gewesen, hätte Paramount Pictures den Film während der Corona-Pandemie womöglich an einen Streamingdienst abgetreten. Und hätte er nicht darauf bestanden, wären die spektakulären Flug-Sequenzen des Films wahrscheinlich im Computer entstanden und nicht unter aufwendigen und realen Bedingungen. Was alles möglich ist, wenn der 59-Jährige am Projekt beteiligt ist, weiß Regisseur Joseph Kosinski, der mit Cruise auch schon am Sci-Fi-Actionfilm „Oblivion“ zusammengearbeitet hat (via Deadline):
„Ich habe mit einer Reihe an Schauspieler*innen zusammengearbeitet, die sehr erfolgreich waren und eine lange Karriere hinter sich haben, allen voran Tom [Cruise]. Er geht jeden Tag mit dem Enthusiasmus an die Sache heran, als wäre es sein erster Film; und gleichzeitig steckt er so viel Kraft rein, als wäre es sein letzter Film. Das ist eine gute Einstellung: Man sollte es nie als selbstverständlich ansehen und jeden Tag 110 Prozent geben. Ständig die Crew und sich selbst zu Höchstleistungen anspornen. Ich bin erstaunt darüber, dass er nach 40 Jahren immer noch liebt, was er tut und überhaupt nicht langsamer wird. Es scheint, als würde er stattdessen an Fahrt aufnehmen, was ziemlich erstaunlich ist.“
Wenn ihr stattdessen wissen wollt, wie „Top Gun: Maverick“ zustande gekommen ist, dann schaut in unser Video und lauscht den Stars.
Tom Cruise kümmert sich um den Schauspiel-Nachwuchs
Tom Cruise mag zwar ein absoluter, wenn nicht sogar der letzte wahre Hollywoodstar sein, aber im Gegensatz zu manchen Kolleg*innen gibt es bei ihm keine Starallüren. Im Gegenteil, seine gesamte Kraft setzt Cruise laut derjenigen, die mit ihm gearbeitet haben, ganz für seine Filme ein. Cruise nutzt seinen Status nicht für persönliche Interessen, sondern für die Projekte, denen er sich verschrieben hat, so Kosinski:
„Tom ist ein Schauspieler, mit dem man fast alles machen kann, wenn man ihn für ein Projekt begeistern kann. Wenn man das mit einem so beliebten Film wie ‚Top Gun‘ kombiniert, wird er zu einer unaufhaltsamen Kraft, wenn man sich daran macht, ihn zu realisieren. Das brauchten wir bei diesem Film, denn was wir taten, war sehr intensiv und es gab eine Menge Dinge, die noch nie zuvor gemacht wurden. Es war wirklich hilfreich, Tom dabei zu haben, der die Ideen und Techniken, die wir nutzen wollten, durchgesetzt hat.“
Und noch in einer weiteren Sache habe Cruise laut Kosinski seinen Einfluss und seine Erfahrung eingebracht: beim Schauspiel-Nachwuchs. Für viele der jungen Darsteller*innen, manche sind erst seit wenigen Jahren im Geschäft, ist „Top Gun: Maverick“ die erste große Produktion. Und Cruise nahm sich die Zeit, mit ihnen zusammenzusitzen und ihnen Ratschläge zu geben:
„Für sie war jeder Tag wie eine Meisterklasse. Und er nahm sich jeden Tag die Zeit für sie. Er setzte sich mit den Schauspieler*innen zusammen und hielt diese improvisierten Sitzungen ab, um entweder über die Szenen zu sprechen, die wir an diesem Tag drehten, über die technischen Aspekte des Drehs einer Luftsequenz oder allgemeine Ratschläge zu geben, wie man eine Karriere aufbaut.“
Dieses Quiz dreht sich ganz um die kultigen Achtziger. Erkennt ihr alle Filme dieses fantastischen Filmjahrzehnts? Testet euer Wissen: