Für eine kurze Szene kehrte Val Kilmer für „Top Gun: Maverick“ als Iceman zurück. Nun verriet der Regisseur, wie es zu der Reunion mit Tom Cruise kam und welche Gefühle dabei aufkamen.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Top Gun: Maverick“! –
Sie flogen halsbrecherische Manöver und absolvierten tödliche Missionen. Aus einer anfänglichen Rivalität wurde eine herzerwärmende Freundschaft, die etwa drei Jahrzehnte später für den emotionalsten Moment in „Top Gun: Maverick“ sorgt. Die Rede ist natürlich von Pete „Maverick“ Mitchell (Tom Cruise) und Tom „Iceman“ Kazanski (Val Kilmer).
In der Fortsetzung des 1986 erschienenen Kultfilms ist Iceman mittlerweile zum Admiral aufgestiegen und entpuppt sich als einer der Strippenzieher der Handlung. Ihm ist es zu verdanken, dass Maverick nicht aus der US Navy geworfen, sondern stattdessen als Lehrer zurück an die United States Navy Fighter Weapons School beordert wurde. Im Verlauf der Handlung bittet Iceman seinen einstigen Weggefährten, ihm einen Besuch abzustatten und so kommt es zur rührenden Reunion zwischen den beiden Fliegerassen.
Dabei haben die Produzent*innen Val Kilmer zunächst nicht für eine Rückkehr für „Top Gun: Maverick“ kontaktiert, wie Entertainment Weekly berichtet. Doch Hollywood-Schwergewichte setzten sich für den Iceman-Darsteller ein, wie Regisseur Joseph Kosinski erklärte:
„Das war die Forderung von Tom [Cruise], von Jerry [Bruckheimer] (Produzent beider ‚Top Gun‘-Filme, Anm. d. Red.), von mir. Wir mussten einen Weg finden, um Iceman ins Spiel zu bringen. Wir trafen uns mit Val. Er hatte die Idee, wie wir Iceman auf eine wirklich authentische Weise integrieren können.“
Schließlich rief Tom Cruise seinen Schauspiel-Kollegen an und bot ihm die Rolle an. Ohne eine Sekunde zu zögern, nahm der mittlerweile 62-jährige Darsteller das Angebot an. Wenn ihr euch noch einmal vor Augen führen wollt, was es mit der Vergangenheit von Maverick und Iceman auf sich hat, dann könnt ihr euch „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ bei Amazon kaufen oder leihen. Wollt ihr hingegen wissen, was die Stars über das Sequel zu berichten haben, empfehlen wir euch unser Interview:
Der Dreh des emotionalen Wiedersehens
Val Kilmer beschrieb den Dreh dabei als äußerst amüsant. Er und Tom haben viele Aufnahmen mit ihrem Gelächter torpediert und eine großartige Zeit am Set verbracht. Auch Regisseur Joseph Kosinski beschrieb den Dreh der Szene mit Cruise und Iceman als eine besondere:
„Wir haben viel Zeit für diese Szene investiert, sie zu schreiben und vorzubereiten. Ich war mir nicht sicher, wie sie funktionieren würde. Chris McQuarrie (Regisseur der späteren „Mission: Impossible“-Filme und Co-Autor von ‚Top Gun: Maverick‘, Anm. d. Red.) nahm einen letzten Feinschliff vor und überzeugte mich, dass die Szene funktionieren würde. Und er hatte recht. Es ist eine wirklich schöne Szene. Wir drehten in Los Angeles in einem wunderschönen Haus oben bei einem Park. Es war besonders, nicht bloß Val und Tom, sondern Maverick und Iceman wieder zusammen auf dem Bildschirm zu sehen.“
In dem Film nutzt Iceman außerdem seinen Computer, um mit Maverick zu kommunizieren, da er im Film an einer ernsthaften Krankheit leidet. Dieser Umstand spiegelt Val Kilmers tatsächliche Lebensumstände wider, da seine Stimme aufgrund einer mittlerweile überstandenen Kehlkopfkrebserkrankung erhebliche Schäden davongetragen hat. Doch die Szene zeigt, dass der Blick eines alten Freundes mehr Aussagekraft besitzt, als die Worte, die einem ein Drehbuch in den Mund legt. Wenn ihr euch selbst von der emotionalen Wucht dieser Szene überzeugen wollt, könnt ihr euch „Top Gun: Maverick“ aktuell im Kino ansehen.
Ihr seid echt Tom Cruise-Fans? Dann stellt euer Wissen in unserem Quiz auf die Probe: