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Toro: Authentisches Drama um zwei beste Freunde, die sich prostituieren, um sich auf der Straße durchzuschlagen.

Handlung und Hintergrund

Toros Körper ist sein Kapital. Ebenso wie sein drogensüchtiger Freund Victor (Miguel Dagger) schlägt sich auch Toro (Paul Wollin) als Prostituierter durch. Toro verkauft sich an Frauen, Victor an Männer. Die Einkünfte spart Toro, der eigentlich Piotre heißt und vor zehn Jahren aus Polen nach Deutschland gekommen ist, in einem Boxsack, der in seiner schäbigen Wohnung hängt. Nur weg, zurück nach Polen, um dort eine Boxschule zu gründen - mehr will Toro nicht. Doch seine Pläne geraten völlig durcheinander, als Victors Schulden immer größer werden. Plötzlich steht die Freundschaft auf der Kippe. Beschleunigt wird die Dynamik außerdem durch Victors Schwester (Leni Speidel), die ebenfalls nach Deutschland kommt, um Arbeit zu suchen, und den jungen Boxer Benoit (Kelvin Kilonzo), der Fragen nach Toros Sexualität aufwirft.

„Toro“ - Hintergründe

Die düstere Milieustudie „Toro“ ist die Abschlussarbeit von Martin Hawies an der Kölner Kunsthochschule. Hawies, der aus Peru stammt, zeigt in „Toro“ Charaktere, die sich am Rand der Gesellschaft bewegen und in einen umbarmherzigen Überlebenskampf gerissen werden. Egal, ob beim Boxen oder auf der Straße - am Ende überlebt nur der Stärkere. Komplett in Schwarz-Weiß gehalten, spielt das Drama in einem Köln, das einem Neo-Noir entstammen könnte. Um einen möglichst authentischen Eindruck von der Lebensrealität zu vermitteln, setzt Regisseur Martin Hawie außerdem auf verschiedene Effekte, dämmt zum Beispiel die Geräusche während einer Kampfszene, nutzt Zeitlupen und nähert sich so mit filmischen Mitteln der Wahrnehmung seiner Protagonisten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Martin Hawie
Produzent
  • Laura Harwarth,
  • Kristina Flegel
Darsteller
  • Paul Wollin,
  • Miguel Dagger,
  • Sahin Eryilmaz
Drehbuch
  • Martin Hawie,
  • Laura Harwarth
Musik
  • Gregor Keienburg
Kamera
  • Brendan Uffelmann
Schnitt
  • Martin Hawie
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