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Toubab: Unkonventionelle Komödie über einen Straffälligen, der aus Schutz vor der Abschiebung seinen besten Freund heiraten will.

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Handlung und Hintergrund

Nach zwei Jahren Haft freut sich Babtou (Farba Dieng), endlich wieder auf freiem Boden zu stehen und die deutschen Behörden hinter sich zu lassen. Sein bester Freund aus Kindheitstagen Dennis (Julius Nitschkoff) hat für ihn eine spontane Willkommensparty organisiert, dummerweise mitten auf einer vielbefahrenen Kreuzung. Als die Polizei davon Wind bekommt, gerät die Party vollkommen aus dem Ruder und eine Schlägerei später hat Babtou erneut Handschellen um die Hände.

Aufgrund seiner wiederholten Straffälligkeit werden ihm seine Papiere entzogen, ihm droht die Abschiebung in sein „Heimatland“, den Senegal. Den kennt Babtou jedoch nur aus den Geschichten seines Vaters, ist er doch in Deutschland geboren und in Frankfurt aufgewachsen. Bei einem Beratungstermin in einer Anwaltskanzlei scheint die einzige Option aus der Misere heraus zu kommen, eine Heirat mit einer deutschen Staatsangehörigen zu sein. Doch bei den Frauen hat Babtou keinen guten Eindruck hinterlassen. Besonders seine Nachbarin Yara (Seyneb Saleh) macht ihm dies unmissverständlich klar.

Die einzige Chance, aus dem Schlamassel herauszukommen und nebenbei den deutschen Behörden ein Schnippchen zu schlagen, wäre die Heirat von Babtou und Dennis. So verrückt die Idee, so verrückt auch die Umsetzung. Dass Dennis eigentlich verlobt ist und ein werdender Papa obendrein, ist da nur das erste der kommenden Probleme.

„Toubab“ – Hintergründe, Kinostart, Besetzung

Regisseur Florian Dietrich wollte mit „Toubab“ einen Film beisteuern, der eine klare politische Meinung vertritt, ohne dabei elitär zu wirken. In deutschen Jugendstrafanstalten sprach Dietrich mit Gefangenen, die trotz der Geburt in Deutschland in ihr vermeintliches „Heimatland“ abgeschoben werden sollten, welches sie höchstens aus dem Familienurlaub dorthin kannten. Mit dem Film, der in Frankfurt am Main entstand, sollte zudem ein selbstkritischer Blick auf Rassismus in Deutschland geworfen werden.

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Die Hauptrollen in „Toubab“ spielen Farba Dieng („Fly“), Julius Nitschkoff („Beat“), Seyneb Saleh („Dogs of Berlin“) und Nina Gummich („Charité“). Am 23. September 2021 startet „Toubab“ in den deutschen Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Florian Dietrich
Darsteller
  • Farba Dieng,
  • Julius Nitschkoff,
  • Seyneb Saleh,
  • Nina Gummich,
  • Valerie Koch,
  • Uwe Preuss,
  • Michael Maertens,
  • Paul Wollin,
  • Burak Yigit,
  • Gerdy Zint,
  • Mehmet Atesci

Kritikerrezensionen

  • FBW-Jugend-Filmjury:

    (www.jugend-filmjury.com)

    Als der 25-jährige Babtou aus dem Gefängnis entlassen wird, handelt er sich noch am gleichen Tag erneut Ärger mit der Polizei ein. Doch dieses Mal verhängen die Behörden keine Haftstrafe, sondern die Ausländerbehörde will ihn ins Heimatland seiner Eltern, den Senegal, abschieben. Dies, obwohl er in Deutschland geboren ist und sein ganzes Leben hier verbracht hat. Gemeinsam mit seinem besten Freund Dennis sucht er nach einem Ausweg. Am Ende scheint es, als sei die Hochzeit mit einer deutschen Staatsbürgerin die einzige Möglichkeit. Babtou versucht sein Bestes. Doch da alle seine weiblichen Bekanntschaften ihren Anfang in nächtlichen Alkoholeskapaden haben, scheitern seine Annäherungsversuche und Eheangebote. Als letzte Möglichkeit, eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, müssen Dennis und Babtou eine Scheinehe eingehen. Doch zu welchen Mitteln müssen sie greifen, diese Lüge am Leben zu halten? Wir geben der politischen Komödie TOUBAB 4,5 Sterne, da sie auf sehr humorvolle und lebensnahe Weise wichtige Themen wie Homosexualität, Abschiebungen und Rassismus beleuchtet. Die passend gewählten Kulissen unterstützen die Handlung gut. Kamera und Farbgebung gemeinsam mit der Musik setzen die Emotionen gelungen um. Die Leistungen der Schauspieler haben uns insgesamt sehr überzeugt. Wir empfehlen den Film erst ab 14 Jahren, da die Darstellungen der Themen Gewalt, Drogen, Homophobie und Sex für jüngere Zuschauer wenig verständlich und zum Teil verstörend sind. Besonders empfehlenswert finden wir den Film aufgrund seiner Authentizität, welche durch die Schauplätze und die sehr guten Schauspieler entsteht.

    lustig: 4,5 Sterne
    berührend: 4 Sterne
    realitätsnah: 4,5 Sterne
    freundschaftlich: 5 Sterne
    politisch: 5 Sterne

    Gesamtbewertung: 4,5 Sterne.
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