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Traffic: Drei Tänze in einem Rauschgift-Reigen: Ein frustrierter mexikanischer Drogenfahnder will korrupte Landsleute ans Messer liefern... Eine High-Society-Ehefrau muss feststellen, dass ihr ganzer Reichtum auf Drogen-Geschäften ihres Gatten beruht. Von Cops beschattet, einem halbseidenen Anwalt beraten und den Partnern ihres Mannes unter Druck gesetzt, fällt sie eine folgenschwere Entscheidung... Ein konservativer Richter...

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Handlung und Hintergrund

Tijuana an der Grenze zu Kalifornien ist die mexikanische Drogenhochburg, wo Cop Javier Rodriguez (Benicio Del Toro) in die Fänge des Kartellbosses Salazar (Thomas Milian) gerät. In Washington wird der oberste Bundesrichter Robert Wakefield (Michael Douglas) zum Leiter der Antidrogenbehörde DEA ernannt, ohne zu ahnen, dass seine Tochter an der Nadel hängt. Und Helenas (Catherine Zeta-Jones) Reichtum stammt vom Drogenhandel ihres Mannes.

Vier Oscars heimste das Meisterwerk von Ausnahmeregisseur Steven Soderbergh („Ocean’s Eleven„) ein. Basierend auf der britischen Miniserie „Traffik“ untersucht das Drama in drei Handlungssträngen höchst ambitioniert und realistisch, wie tief Drogen in unsere Kultur verstrickt sind.

Ein mexikanischer Drogencop, der seinen Dienst an der Grenze zu den USA versieht, gerät zwischen die beiden Drogenkartelle von Tijuana. Eine High-Society-Ehefrau muss feststellen, dass ihr Reichtum auf dem Drogenhandel ihres Mannes aufgebaut ist. Und ein konservativer Richter wird zum obersten Drogenjäger der USA berufen, merkt aber aber nicht, dass seine Tochter längst an der Nadel hängt.

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Drei Tänze in einem Rauschgift-Reigen: Ein frustrierter mexikanischer Drogenfahnder will korrupte Landsleute ans Messer liefern… Eine High-Society-Ehefrau muss feststellen, dass ihr ganzer Reichtum auf Drogen-Geschäften ihres Gatten beruht. Von Cops beschattet, einem halbseidenen Anwalt beraten und den Partnern ihres Mannes unter Druck gesetzt, fällt sie eine folgenschwere Entscheidung… Ein konservativer Richter wird zum obersten Drogenjäger der USA berufen, ohne zu merken, dass die eigene Tochter längst abhängig ist…

Steven Soderbergh wirft durch drei parallel verlaufende Handlungsstränge einen beeindruckenden Blick auf die Drogenproblematik. Im Mittelpunkt stehen ein mexikanischer Drogencop, der an der Grenze zu den USA zwischen zwei Drogenkartelle gerät, eine High-Society-Ehefrau, die erkennen muss, dass ihr Mann durch Drogenhandel zum Reichtum gekommen ist, und ein konservativer Richter, der zum obersten Drogenjäger berufen wird, aber nicht merkt, dass seine Tochter abhängig ist.

News und Stories

  • „Traffic 2“: Wird es eine Fortsetzung geben?
    Jerome Radtke28.08.2020

    „Traffic – Macht des Kartells“ erschien im Jahr 2000 und erzählt über den Kampf gegen den Drogenhandel. Können Fans auf eine Fortsetzung mit „Traffic 2“ hoffen?

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Steven Soderbergh
Produzent
  • Rick Solomon,
  • Mike Newell,
  • Cameron Jones,
  • Graham King,
  • Andreas R. Klein,
  • Edward Zwick,
  • Marshall Herskovitz,
  • Laura Bickford
Darsteller
  • Michael Douglas,
  • Catherine Zeta-Jones,
  • Benicio Del Toro,
  • Don Cheadle,
  • Luis Guzmán,
  • Dennis Quaid,
  • Steven Bauer,
  • Benjamin Bratt,
  • James Brolin,
  • Erika Christensen,
  • Clifton Collins Jr.,
  • Miguel Ferrer,
  • Albert Finney,
  • Topher Grace,
  • Amy Irving,
  • Tomás Milián,
  • D.W. Moffett,
  • Marisol Padilla Sanchez,
  • Peter Riegert,
  • Jacob Vargas
Drehbuch
  • Steve Gaghan
Musik
  • Cliff Martinez
Kamera
  • Steven Soderbergh
Schnitt
  • Stephen Mirrione

Kritikerrezensionen

    1. Ein kongenial entwickeltes, auf mehreren Ebenen (Drogen-Mafia, Drogenopfer, staatliche Gegenwehr) spielendes Drama mit hervorragenden Darstellern, atemberaubend inszeniert.

      Jurybegründung:

      Einmal mehr hat Steven Soderbergh ein Meisterstück cineastischen Könnens abgeliefert. Auf eindrucksvolle Weise wird hier der Krieg gegen die Drogen zum Thema gemacht - der Krieg gegen die ins Drogengeschäft Verwickelten bis zum Krieg in der Familie der Betroffenen, von Michael Douglas als Vater und in der Rolle des obersten Drogenjägers der USA eindrucksvoll vermittelt.

      Kunstvoll montiert Soderbergh drei Haupterzählebenen (mexikanische Drogenpolizei, Drahtzieher des Handels zwischen Mexiko und der USA sowie Drogenbekämpfung der USA) und viele Nebenebenen ineinander, unterstreicht die Mexiko-Ebene noch zusätzlich durch die sepiaähnliche Einfärbung. Trotz seiner Länge und besonders wegen seiner perfekten Montage verliert der Film nie an Spannung, sondern erreicht immer wieder überraschende Höhepunkte, die beim Zuschauer Betroffenheit auslösen. Ein hervorragendes Drehbuch mit perfekter Dramaturgie ist eines der herausragenden Qualitätsmerkmale bei einem Film, der überdies mit einer außergewöhnlichen Kameraarbeit und einem Geräusch- und Musikscore aufwarten kann, der vielen Szenen ihre großartige Atmosphäre verleiht.

      Die Besetzung des Films ist in Haupt- und Nebenrollen, was Darstellerauswahl und deren Spiel anbelangt, begeisternd. Neben den soliden Leistungen von Michael Douglas, Catherine Zeta-Jones und Dennis Quaid beeindrucken besonders Benicio del Toro als mexikanischer Polizist, Tomas Milian als zwielichtig-zynischer General Salazar und auch die junge Erika Christensen als Tochter des Drogenjägers.

      Dass dies in erster Linie ein wichtiger Film für Amerika ist und Verweise auf US-amerikanische Lebensart und Werte (die Familie ist das oberste Gut) beinhaltet, nimmt uns Europäern ein wenig die direkte Identifikationsmöglichkeit. Das Grundthema des Films ist aber für uns von gleich elementarer Bedeutung.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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