Das Team, welches das Remake für die westliche Hemisphäre machen soll, ist stark. Aber der Original-Film ist stärker?
„Train to Busan“ könnt ihr im Stream auf Netflix sehen und wer den Film nicht kennt, dem Genre Zombiefilm aber zugeneigt ist, sollte sich diesen exquisiten Leckerbissen nicht entgehen lassen. Der Erfolg machte es möglich, dass der Film eine Fortsetzung bekommt, an der Regisseur Yeon Sang-ho aus Südkorea bereits arbeitet.
„Train to Oklahoma“? Ein Remake aus Hollywood
Fünf große Studios standen im Bieterkampf um die Rechte an der Neuverfilmung, Universal Pictures hat aber, wie Deadline berichtet, bereits die Hoffnung fahren lassen. Es bleiben noch New Line Cinema, Paramount, Lionsgate und Screen Gems (Sony), die versuchen, den Zug zu erwischen.
Fest steht, dass die Umsetzung von einem echten Erfolgsteam übernommen wird: James Wan ist der Produzent und Gary Dauberman schreibt das Drehbuch. Beide können auf starke Hits im Horrorgenre – wie jüngst „The Nun“ – zurückblicken und sind ein Kinokassen-Dreamteam. Die Aufgabe ist in dieser Hinsicht in guten Händen.
Ob es allerdings überhaupt eine gute Aufgabe ist, möchten wir dahingestellt sein lassen, denn warum muss man asiatische Filmerfolge unbedingt für den westlichen Markt optimieren, statt den westlichen Markt für asiatische Produktionen zu öffnen? Wie gut Adaptionen dieser Art misslingen können, zeigte sich überdeutlich an der US-Version von „Death Note“, die ihr euch ebenfalls beim Streaming-Anbieter Netflix ansehen könnt.
Dennoch wollen wir nicht unken, vielleicht wird es auch eine großartige Produktion, die mit ganz eigenem Charme und neuen Ideen verblüfft. Wan und Dauberman haben in jedem Fall die Fähigkeiten, um solches zu erschaffen.
Wer die Regie führen wird, ist derzeit noch unbekannt. Vielleicht legt James Wan ja selbst Hand an?