„Train to Busan“ hat 2016 in Südkorea an den Kinokassen richtig abgeräumt und war bei uns bisher nur auf DVD oder Blu-ray zu sehen. Inzwischen könnt ihr ihn auf Netflix streamen und euch auf die Fortsetzung freuen, die noch 2020 in die deutschen Kinos kommen soll.
Wie Screendaily schon im Sommer 2018 berichtete, arbeitet Regisseur Yeon Sang-ho aus Südkorea schon länger am Sequel zu seinem Zombie-Hit „Train to Busan“. Der kommende Film ist eine Erweiterung des ersten und soll dessen Weltsicht teilen. Das heißt, die Zuschauer kehren zurück in das Korea nach Ausbruch des Virus, erleben diese Welt aber aus der Sicht neuer Charaktere.
Inzwischen kennen wir endlich auch den deutschen Kinostart: Ab dem 8. Oktober 2020 dürft ihr euch in Zombie-Abenteuer stürzen. Was euch dort erwartet, verrät der folgende Trailer:
„Peninsula“ bietet mehr Action als Teil 1
Das Sequel heißt nicht einfach nur „Train to Busan 2“, sondern läuft unter dem Titel „Bando“, im Englischen „Peninsula“ (Halbinsel). Die Dreharbeiten sind am 24. Juni 2019 gestartet.
Die Fortsetzung soll noch mehr auf Action setzen als der erste Teil. Gong Yoo, der den unglücklichen Vater des tapferen Kindes spielt, kehrte nicht ans Set zurück. Dabei sind Kang Dong Won, Lee Jung Hyun, Lee Re, Kwon Hae Hyo, Kim Min Jae und Goo Kyo Hwan. Also auch Kim Su-an, die die zentrale Rolle der klugen Tochter verkörperte, ist im nächsten Film nicht mehr zu sehen. Wir können uns also nicht nur auf eine neue Geschichte, sondern auch auf neue, spannende Charaktere freuen.
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„Train to Busan“: Rasanter Zombie-Horror stürmt die Kinokassen in Südkorea
„Train to Busan“ spielt in einem Hochgeschwindigkeitszug und überzeugt mit blutiger Action, Emotionen und Furcht einflößenden Zombies. Das Werk, das sich wirklich positiv von den etwas müden Zombie-Erzeugnissen der letzten Jahre abhebt, hat 8,5 Millionen US-Dollar gekostet und allein in seiner Heimat 83 Millionen eingespielt. International sind bisher noch weitere 57 Millionen dazu gekommen. Darüber hinaus sind Kritiker und Publikum gleichermaßen begeistert.
Auch das Sequel wird der Regisseur mit Next Entertainment World (NEW) zusammen machen. Aufgrund des großen Erfolges dürfte es ihm nicht schwer gefallen sein, ein größeres Budget für die Produktion herauszuschlagen.
Kein weiteres animiertes Prequel wie „Seoul Station“ vorgesehen
Die Vorgeschichte zu „Train to Busan“ erzählt der dritte Animationsfilm des Regisseurs „Seoul Station“ (deutsche Veröffentlichung bei Splendid Film 2017). Sang-ho möchte sich aber beim Sequel voll und ganz auf diesen einen Film konzentrieren und keinen weiteren Animationsfilm hinzufügen.
Der Animationsfilm erhielt ebenfalls sehr gute Kritiken und setzt einen anderen Schwerpunkt als der Live-Action-Film. Während letzterer die Action ins Zentrum stellt, legt die Animation den Schwerpunkt auf die sozialen Umstände der Protagonisten und erzählt somit nicht nur von der Zombie-Apokalypse, sondern auch von den Lebensumständen sozial benachteiligter Menschen, teilweise sehr poetisch und metaphorisch. Den Trailer seht ihr hier:
„Seoul Station“ ist bei vielen Streaming-Anbietern zum Kaufen und Leihen vorhanden und auf DVD und Blu-ray zu erstehen. „Train to Busan“ findet ihr in der Netflix-Flatrate oder greift auch hier zum Silberling mit FSK 16.