In einem Interview sprach Filmemacher Michael Bay über seine Zeit als „Transformers“-Regisseur und bereut, dass er nicht eher aufgehört hat, sie zu drehen.
Es soll ja Leute geben, die der Meinung sind, Filmemacher Michael Bay hätte nicht einen einzigen „Transformers“-Film drehen sollen. Tatsächlich hatte er zunächst das Angebot abgelehnt mit der Aussage, das sei „ein dummer Spielzeug-Film“. Als Regisseur der Actionkracher „Bad Boys – Harte Jungs“ und „The Rock – Fels der Entscheidung“ sowie „Armageddon – Das jüngste Gericht“ war ihm die Thematik offenbar anfänglich zu kindlich mit außerirdischen Robotern, die sich in Fahrzeuge und Flugzeuge verwandeln. Aber sein Wunsch, mit Steven Spielberg zusammenzuarbeiten, der bei „Transformers“ als Produzent fungierte, war größer als sein Desinteresse für die „Spielzeuge“.
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Und egal, was man auch von den späteren Filmen halten mag, der erste Film von 2007 war perfekte Familienunterhaltung mit einem Amblin-Touch und dem typischen Actionstil von Michael Bay: bombastisch, humorvoll und unterhaltsam. Das muss man ihm lassen. Dass der Film weltweit über 700 Millionen US-Dollar einspielen und viele neue Fans gewinnen konnte, sieht der Regisseur darin begründet, dass er den Film als Nicht-Fan inszeniert hat. Und er habe viele Erfahrungen dabei gesammelt, wie er gegenüber Unilad UK verriet:
„Der erste war einschüchternd. Es war eine Technologie, von der wir nicht wussten, ob sie funktionieren würde – und dann wurde es ein großer Erfolg. Es war das erste Mal, dass digitale Effekte so dermaßen interagiert haben, also wurde viel Neuland erschlossen.“
Auf den ersten Film folgten in schneller Folge weitere. Insgesamt hat Bay fünf „Transformers“-Filme inszeniert, zuletzt „Transformers: The Last Knight“ in 2017 mit Mark Wahlberg und Anthony Hopkins. Während die Filme von Mal zu Mal mehr einspielten, auch dank der Einnahmen aus China, fiel „The Last Knight“ stark ab, spielte gerade mal die Hälfte des vorherigen Films ein. Die einstige Erfolgsreihe war damit vorerst wieder auf dem Abstellgleis. Zumal auch schon ein Jahr darauf mit „Bumblebee“ das erste Spin-off in den Kinos erschien, das zwar inhaltlich zu überzeugen wusste, aber noch weniger eingespielt hat.
Obwohl Bay in der Zwischenzeit immer wieder andere Filme gedreht hat, war er für viele lediglich „der ‚Transformers‘-Regisseur“. Rückblickend hätte er schon früher aussteigen sollen, weiß Bay mittlerweile. Steven Spielberg war es, der ihm dazu geraten hatte:
„Ich habe zu viele davon gemacht. Steven Spielberg sagte, ‚Hör einfach bei drei auf‘. Und ich sagte, ich würde aufhören. Das Studio bettelte mich um einen vierten an. Und der spielte ebenfalls über eine Milliarde ein. Und dann sagte ich, jetzt höre ich aber auf. Und sie bettelten mich erneut an. Ich hätte aufhören sollen. Es machte Spaß, sie zu drehen.“
Hätte er auf den erfahrenen Spielberg gehört, der ist nicht umsonst der Vater des Blockbusters. Spötter könnten jetzt rufen, dass Spielberg auf seinen eigenen Rat hätte hören sollen in Bezug auf „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“. Solltet ihr aber lieber Sci-Fi-Filme sehen wollen, die anspruchsvoller sind, dann schaut in unser Video.
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Fans, die endlich einen neuen Film mit ihren geliebten Autobots und Decepticons sehen wollen, dürfen sich freuen: Mit „Transformers: Rise of the Beasts“ steht schon der nächste Ableger auf der Matte. US-Kinostart ist zwar erst am 9. Juni 2023, dafür wird Regisseur Steven Caple Jr. erstmals völlig neue Fraktionen ins Spiel bringen – Maximals, Terrorcons sowie Predacons. Als besonderes Schmankerl werden die Autobots zusätzlich in ihrer Form aus der Generation-1-Reihe zu sehen sein. Der Film wird der Startpunkt einer neuen Trilogie sein – wenn es der Erfolg zulässt.
Keine Roboter, aber diese kultigen Raumschiffe aus dem Quiz dürftet ihr dennoch dem jeweiligen Film zuordnen können, oder?