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Meet the Robinsons: Lewis ist ein brillantes Kerlchen. Doch der 12-Jährige wartet einsam im Waisenhaus darauf, von einer Familie aufgenommen zu werden. Er erfindet einen Gedankenscanner, um herauszufinden, warum ihn seine Mutter zur Adoption freigab. Daraufhin wird der Apparat von dem bösen Melonenmann und seinem lebenden Hut Doris gestohlen. Zum Glück taucht der geheimnisvolle Wilbur auf, der ihn mit seiner Zeitmaschine in die Zukunft...

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Handlung und Hintergrund

Lewis ist ein brillantes Kerlchen. Doch der 12-Jährige wartet einsam im Waisenhaus darauf, von einer Familie aufgenommen zu werden. Er erfindet einen Gedankenscanner, um herauszufinden, warum ihn seine Mutter zur Adoption freigab. Daraufhin wird der Apparat von dem bösen Melonenmann und seinem lebenden Hut Doris gestohlen. Zum Glück taucht der geheimnisvolle Wilbur auf, der ihn mit seiner Zeitmaschine in die Zukunft nimmt. Dort trifft Lewis auf dessen total verrückte Familie, ein Haufen liebenswerter Exzentriker. Und auf den Melonenmann …

Flippiger und innovativer CGI-Spaß zum Staunen, mit dem Disney nach dem Buch „Zu Gast bei Willi Robinson“ von William Joyce eine wilde SF-Komödienversion von „Alice im Wunderland“ präsentiert. Ein quietschbuntes Abenteuerspektakel, das zurück in die Zukunft rast.

Der zwölfjährige Lewis hat einen Memory-Scanner erfunden, mit dessen Hilfe er in seine tiefste Kindheit eintauchen und herausfinden will, warum ihn seine Mutter einst zur Adoption freigab. Doch der Apparat wird von dem verschlagenen Bowler Hat Guy und seinem Hut Doris, der ihm nie von der Seite weicht, gestohlen. Da taucht der geheimnisvolle Wilbur Robinson auf, der Lewis in seiner Zeitmaschine mitnimmt. In der Zukunft treffen sie auf Wilburs exzentrische Familie und machen Jagd auf den Bowler Hat Guy.

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Der clevere Lewis will wissen, warum er im Waisenhaus leben muss. Deshalb erfindet er eine Maschine, mit der man eine Zeitreise unternehmen kann. Doch statt in der Vergangenheit landet er mit dem Jungen Wilbur in der Zukunft, bei dessen Familie, den Robinsons, die sich allesamt als mindestens so verrückte wie großartige Erfinder entpuppen. Klar, dass sich Lewis in diesem Paradies pudelwohl fühlt und dabei sein eigentliches Anliegen fast vergisst. Doch dann beginnt der böse Melonenmann die perfekte Robinson-Idylle empfindlich zu stören.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stephen J. Anderson
Produzent
  • William Joyce,
  • Dorothy McKim
Musik
  • Danny Elfman,
  • Rufus Wainwright,
  • Rob Thomas
Casting
  • Jen Rudin
Buchvorlage
  • William Joyce

Kritikerrezensionen

    1. „Triff die Robinsons“ ist ein quirliges Animationsspektakel, bei dem die Fülle von Ideen ständig droht, den Rahmen der Geschichte zu sprengen. Das Drehbuch hat einen psychedelischen Charakter und beschwört in den schönsten Bonbonfarben die unschuldige Ära der Sechziger herauf, als man keine Angst hatte, sich die Zukunft als technologisches Schlaraffenland der unbegrenzten Möglichkeiten auszumalen. Wilbur nimmt Lewis in eine bunte Stadt der Zukunft mit, in der die Gebäude aus einem Vergnügungspark zu stammen scheinen und die Menschen in Seifenblasen durch die Luft schweben.

      Anders als der Titel „Triff die Robinsons“ suggeriert, steht im Mittelpunkt des Geschehens, falls es einen solchen Mittelpunkt in dem Fantasiegewusel überhaupt gibt, nicht die Familie von Wilbur. Die Gestalten werden so kurz und hektisch vorgestellt, dass man sich kaum merken kann, wer alles dazugehört. Das ist ein Minuspunkt des Films, der die Aufnahme- und Orientierungsfähigkeit von Kindern stellenweise überfordert.

      Doch auch solche Negativpunkte werden durch die kreativ-lockere Atmosphäre des Anything Goes schnell wieder ins Lustige verwandelt. Typisch für die wilden Fantasiebögen ist die Geschichte mit dem Dinosaurier. Im Garten der Familie Robinson steht eine in Dinosaurierform gestutzte Hecke. Der böse Melonenmann lässt seinen Hut auf den Kopf des Tieres fliegen und der Dino, natürlich ein Tyrannosaurus Rex, wird lebendig. Er hat die Mission, Lewis zu schnappen. Doch die Familie Robinson verteidigt den Jungen mit allen Waffen – wozu auch Pizzateig gehört. Und die furchterregende Verfolgung durch den Dino scheitert an einem anatomischen Nachteil des Tieres.

      Wunderbar sind die Fahrten von Lewis und Wilbur in der Zeitreisekapsel, unglaublich detailverliebt die traumähnliche Handlung: Da gibt es Zwillinge in Blumentöpfen, die das Robinsonhaus bewachen, eine Krake öffnet die Tür. Aber am erstaunlichsten ist, wie die Geschichte nach jedem vermuteten Höhepunkt noch eins draufsetzt und sich in ein rauschähnliches Drehen am Schicksalsrad steigert. Lewis macht Erfahrungen, die schon immer das Science-Fiction-Genre beschäftigten: Kann man der eigenen Zukunft begegnen, und kann man den Gedanken freien Lauf lassen, ohne die Kontrolle über sie zu verlieren?

      Fazit: Ein Waisenjunge reist in seine Zukunft: Abenteuer satt mit fantasievollen Wendungen.
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      1. Der kleine Held dieser von Ideen sprühenden Geschichte heißt nicht umsonst Lewis. Bei seiner Zeitreise breitet sich vor ihm die Zukunft ähnlich überraschend, bunt und unerklärlich aus wie einst das Wunderland für Alice im Kinderbuchklassiker von Lewis Carroll. Und wie in diesem Buch von 1865 (!) besteht ein wesentlicher Zauber von „Triff die Robinsons“ darin, dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen viel, viel Stoff zum Staunen und Träumen finden können.

        In der zweiten Hälfte des Films wird dann alles schön ordentlich
        zurechterzählt und die logischen Paradoxien des Zeitreise-Genres werden im Stil von „Zurück aus der Zukunft“ mit fast schon mathematischer
        Präzision durchdekliniert. So trifft Lewis sich selber nicht nur als
        alten Mann, sondern auch als Baby. Als freudlose Anti-Utopie droht dazu
        noch die Maschinenherrschaft von „Matrix“, aus der auch die Melonen
        mit den Metallspinnenbeinen herausgekrochen zu sein scheinen.

        Zum Beginn des Films aber kann das Publikum nur immer staunen über diese paradiesisch durchgeknallte Zukunft mit ihren Frosch-Orchestern,
        Kraken-Butlern und sprechenden Klingelk(n)öpfen. Ein Riesenstrauß von
        quietschbunten Effekten wird da ausgebreitet: alles höchst vergnüglich
        und in virtuos ausgeführter CGI-Animationstechnik. Die Computeranimation erreicht hier eine neue Qualität, verblüfft mit oft staunenswerten Details. Das Spiel mit Zukunft und Vergangenheit führt filmisch quer durch alle Genres, ist voller Zitate, Anspielungen und hinreißender Einfälle. Die Leinwand quillt derart über von optischen Ideen, dass man beim ersten Sehen unmöglich alles mitbekommen kann (und sich später dann gerne noch die DVD anschafft).

        Dieses unterhaltsame Kino der Attraktionen wird in bester Disney-Tradition durch eine humanistische Geschichte geerdet. Der zwölfjährige Lewis hätte auch Charles heißen können, denn er ist einer jener Helden, die einst Charles Dickens so populär machte: Ein ausgesetztes Kind, das im Waisenhaus aufwächst, sich nach einer Familie sehnt und seine wirkliche Mutter sucht. Diese Mischung aus Altem und Neuen fügt sich erstaunlich gut zu einer Einheit.
        Einerseits funktionieren die bewährten Identifikationsmechanismen noch
        nach über hundert Jahren, andererseits ist das Erzähltempo ganz auf die
        Sehgewohnheiten des heutigen jugendlichen Publikums beschleunigt. Der kurzweilige Film ist absolut kindgerecht, macht Identifikation möglich, bietet Action ohne Grausamkeiten oder Angstelemente, singt das Hohe Lied der Kreativität und der Freundschaft, macht Lust auf Technik und Entdeckungen und hat eine durchgängig humanistische Grundaussage.

        Die Grundstimmung ist so warmherzig und positiv, dass selbst dem finsteren Schurken ein Happy End vergönnt wird. War der Melonenmann doch auch nur ein armer kleiner Waisenjunge, der in einem entscheidenden Moment Pech gehabt hat. Nichts, was ein sowohl einfallreicher wie auch großmütiger Held wie Lewis mit einer Zeitmaschine nicht gerade rücken könnte. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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