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Trotz vernichtender Wertung von 15 %: Actionfilm erobert Netflix-Spitze in 85 Ländern

Trotz vernichtender Wertung von 15 %: Actionfilm erobert Netflix-Spitze in 85 Ländern
© Netflix / Ursula Coyote

Ganz frisch auf Netflix verteilt Jessica Alba als Actionheldin blaue Flecken in „Trigger Warning“. Für die Schauspielerin ist es ein wahrgewordener Traum.

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Ganz klar, Actionheldinnen stehen ihren männlichen Kollegen in nichts nach – wenn sie gut geschrieben und gut verkörpert werden. Sigourney Weaver zeigte ihren Überlebensinstinkt als Ellen Louise Ripley in der „Alien“-Filmreihe zu einer Zeit, als im Kino der testosterongeschwängerte Mucki-Verein um Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone den Ton im Actiongenre angab. Die Kunst bestand schon immer darin, das Wesen und die Stärken des weiblichen Geschlechts mit in das Drehbuch und damit in die Rolle einfließen zu lassen, statt einer männlich geschriebenen Hauptfigur lediglich einen weiblichen Namen zu verpassen, siehe „Haywire – Trau‘ keinem“.

Nun hat der Streamingdienst Netflix nach „Kate“ und „The Mother“ einmal mehr einen knalligen Actionkracher mit weiblicher Hauptfigur veröffentlicht: „Trigger Warning“ der indonesischen Regisseurin Mouly Surya („Marlina – Die Mörderin in vier Akten“) konnte sich auf Anhieb in den Netflix-Charts an die Spitze setzen. In insgesamt 76 Ländern hieß es Platz 1 (via Flixpatrol), auch hierzulande – trotz der landesweiten Begeisterung für die EM 2024. Später erhöhte sich die Zahl auf 85 Länder.

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Mit ein Grund für den Raketenstart dürfte Hauptdarstellerin Jessica Alba sein, die sich nach langer Zeit wieder in einer Hauptrolle zeigt. Sieht man einmal von ihren Ausflügen in die Serienlandschaft mit „Dark Angel“ und dem „Bad Boys“-Spin-off „L.A.‘s Finest“ und den „Fantastic Four“-Comicfilmen ab, handelt es sich dabei gar um ihre allererste Hauptrolle in einem Actionfilm, in dem sie austeilt, statt nur eine „Prinzessin in Nöten“ darstellen zu dürfen, wenn man so will. Eine Rolle, auf die sie lange warten musste. 2005 zeigte sie sich im Interview mit Page Six (via Daily Beast) genervt von den typischen Rollen, die man ihr stattdessen anbot:

„Die Drehbücher, die man mir ständig schickt, sind für die Hure oder die Motorradbraut in Leder oder für das geile Dienstmädchen. Ich bekomme all diese Drehbücher, die so beginnen: ‚Tawnya steht unter der Dusche. Das Wasser rinnt an ihren nackten, kecken Brüsten herunter.‘ Ich denke nicht, dass es bei Natalie Portman der Fall ist.“

Dabei habe sie schon immer Rollen und Figuren spielen wollen, die wie Jason Bourne oder James Bond angelegt seien. Jedoch seien starke Frauen nicht selten aus einer zu männlichen Perspektive geschrieben (via Polygon):

„Ich glaube, dieses Genre ist so sehr von Männern dominiert, dass knallharte Frauen – wenn man sie einmal sieht – oft so dargestellt sind, wie sie sich von Männern vorgestellt werden. Oft ist sie ziemlich wortkarg, ohne allzu viele Emotionen. Meistens trägt sie eine Art Bob und Stilettos. Wahrscheinlich trägt sie eine Art figurbetontes, enges Kleid, das weder für Action gedacht noch praktisch ist.“

Parker in „Trigger Warning“ trägt kein Kleid, sie schreit nicht um Hilfe und sie ist auch kein Mann im Geiste, sie ist eine starke Frau, die sich nicht unterschätzen lässt, wie auch der Trailer zeigt:

„Trigger Warning“: Das Publikum ist nicht überzeugt

In „Trigger Warning“ kehrt Elitesoldatin Parker (Jessica Alba) von einem Auslandseinsatz zurück, um ihren Vater zu beerdigen und die Bar ihrer Familie ihm zu Ehren weiterzuführen. Aus dem tragischen Ereignis wird schon bald ein lebensgefährliches, als sich erste Anzeichen verdichten, dass mehr hinter dem Tod ihres Vaters stecken könnte. Wem kann sie noch vertrauen und wie weit muss sie gehen, um Gerechtigkeit zurück in ihre Heimat zu bringen?

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Eine klassische Actiongeschichte, die so auch aus den Achtzigern stammen könnte. Offenbar befindet auch das Publikum den Film für ziemlich altbacken, denn auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes hat es den Actionfilm mit einer vernichtenden Wertung von 15 % abgestraft. Von den Kritiken gibt es ebenfalls nur magere 19 %. Auf Metacritic sieht es mit einer miserablen Publikumswertung von 3.4 nicht besser aus.

„Trigger Warning“, steht ab sofort über Netflix, erhältlich im Kombi-Paket von Sky Q, zur Verfügung.

In diesem Quiz dreht sich alles um die beeindruckenden und haarsträubenden Stunts des Actiongenres. Erkennt ihr die jeweiligen Filme anhand der waghalsigen Szenen? Zeigt euer Wissen:

Actionfilm-Quiz: Erkennt ihr sie anhand ihrer Stunts?

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