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Trip to Asia: Es ist dieser wundersame Einklang, der ihre Musik auszeichnet. Doch über dieses einzigartige harmonische Zusammenwirken wird schnell vergessen, dass die Berliner Philharmoniker mehr sind als ein großes, weltberühmtes Orchester. Sie bestehen auch aus 126 einzelnen Musikern, 126 einzelnen Persönlichkeiten, mit ihren eigenen Wünschen, Sehnsüchten und Eigenarten. Und zwischen Leistungsdruck, Konkurrenz und innerem Ehrgeiz...

Handlung und Hintergrund

Das traditionsreiche Symphonieorchester der Berliner Philharmoniker auf Tournee in Asien: Die 126 Musiker begeben sich mit ihrem Dirigenten Sir Simon Rattle auf Konzertreise nach Peking, Seoul, Schanghai, Hongkong, Taipeh und Tokio. Dort lassen sie Partituren von Thomas Adès („Asyla“), Ludwig van Beethoven („Eroica“) und Richard Strauss („Heldenleben“) erklingen. Die mehrwöchige Reise führt zur Begegnung von abendländischer Tradition und fernöstlicher Philosophie.

Nach der Co-Regie über das Educations-Projekt der Berliner Philharmoniker („Rhythm Is It!„) begleitet Thomas Grube das weltberühmte Orchester bei einer Tournee durch Asien, findet offenherzige Einblicke ins Innenleben der Musiker über Träume, Selbstzweifel und Triumphe.

Im Jahr 2005 begab sich die 129 Musiker der weltberühmten Berliner Philaharmoniker zusammen mit mit ihrem Dirigenten Sir Simon Rattle auf Asientournee. Unter anderem spielten sie in nach Peking, Seoul, Schanghai, Hongkong, Taipeh und Tokio und wurden teilweise frenetisch gefeiert. Regisseur Thomas Grube begleitet das Ensemble und zeigt ein detailiertes Porträt der Musiker.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Thomas Grube
Produzent
  • Uwe Dierks,
  • Andrea Thilo
Darsteller
  • Berliner Philharmoniker,
  • Sir Simon Rattle
Drehbuch
  • Thomas Grube
Musik
  • Simon Stockhausen
Kamera
  • René Dame,
  • Alberto Venzago,
  • Anthony Dod Mantle
Schnitt
  • Martin Hoffmann

Kritikerrezensionen

    1. Der Filmemacher Thomas Grube hatte sich in seinem Film "Rhythm is it" schon einmal in die Gesellschaft Sir Simon Rattles und der Berliner Philharmonie begeben. Nun begleitet er die Gruppe auf ihrer Tournee durch sechs asiatische Metropolen. Dort präsentieren sie sich und ihr Können einem Publikum, das teilweise seit 26 Jahren auf ihren Besuch gewartet hat. Der Druck, der besonders auf den Neulingen lastet, die ohnehin bereits damit zu kämpfen haben, sich in die Gruppe einzugliedern, ist enorm.

      Schnell wird dem Zuschauer klar, dass es sich bei der Berliner Philharmonie um eine ganz eigene Art der sozialen Gemeinschaft handelt, deren Zusammenleben einzig und allein von dem höheren Ziel des musikalischen Einklangs bestimmt wird. Nur so lässt sich erklären, wie es überhaupt möglich ist, dass derart unterschiedliche Menschen eine harmonische Einheit bilden. Dass es sich ausgerechnet um Menschen handelt, die aufgrund ihres Berufs und aufgrund ihrer Lebensgeschichte oft eher Einzelgänger sind, macht die Zusammenarbeit nicht leichter.

      Als Kommunikationsmittel dient ihnen das jeweilige Instrument. Um es auf derart hohem Niveau zu beherrschen, wie das bei diesen Musikern der Fall ist, muss man nicht nur mit Isolation und Einsamkeit zurechtkommen, sondern auch besonders hart an sich arbeiten. Gleichzeitig aber muss man bereit sein, sich während des Zusammenspiels gänzlich dem Orchester und der Musik unterzuordnen. Denn während der Dirigent Sir Simon Rattle als Einzelperson im Rampenlicht steht, lösen sich die Individuen des Orchesters im Kollektiv auf.

      Um sich seinem Thema anzunähern, lässt Thomas Grube nicht nur die Musiker zu Wort kommen, sondern bietet seinen Zuschauern auch immer wieder meditativ anmutende Einblicke in Länder, die das Orchester auf seiner Tournee bereist hat. Inmitten der Masse der Metropolen scheinen diese Menschen auf natürliche Weise in sich zu ruhen und mit der Welt im Einklang zu stehen. Fast sieht es so aus, als hätten sie längst das gefunden, wonach die Musiker so vehement auf der Suche sind.

      "Trip to Asia" entwickelt geradezu eine Sogwirkung, ist jedoch nicht nur inhaltlich ein spannender Film. Auch rein formal überzeugt er. Allem voran ist er sehr gut aufgebaut. Thomas Grube umkreist sein Thema bis es beinahe kosmische Ausmaße annimmt. Man bekommt wirklich den Eindruck, einen ungeahnt tiefen Einblick in das Innenleben der gezeigten Menschen zu erhalten. Dabei ist es völlig unerheblich, ob man sich für klassische Musik interessiert oder nicht. Einmal fällt der Satz "Kunst soll erleuchten und aufklären". In diesem Sinne kann man auch den Film als Kunst bezeichnen.

      Fazit: In seinem überaus gelungenen Dokumentarfilm über die Berliner Philharmonie begibt sich Thomas Grube auf eine Reise durch Asien und in das Innenleben der Musiker.
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