„Triple Frontier“ gehört zu den teuren Netflix-Produktionen, an die sich kaum jemand erinnert. Und doch könnte der Actionthriller eine Fortsetzung erhalten.
Als der Actionthriller „Triple Frontier“ 2019 über den Streamingdienst Netflix zur Verfügung gestellt wurde, hatte die 115 Millionen US-Dollar teure Produktion eine wahre Odyssee hinter sich. 2010 von Paramount Pictures angekündigt, sollten ursprünglich Tom Hanks und Johnny Depp die Hauptrollen übernehmen, während Kathryn Bigelow („Tödliches Kommando – The Hurt Locker“) Regie hätte führen sollen. Später stieß Will Smith zur Besetzung hinzu. Auch Channing Tatum, Tom Hardy, Casey Affleck sowie Mahershala Ali und Mark Wahlberg wurden im Laufe der Jahre mit dem Projekt in Verbindung gebracht.
Letzten Endes wurde „Triple Frontier“ mit einer komplett anderen, aber nicht minder spektakulären Besetzung verwirklicht, zu der neben Ben Affleck noch Pedro Pascal, Oscar Isaac, Charlie Hunnam und Garrett Hedlund gehören. Auf Netflix wurde der Film von Regisseur J.C. Chandor („A Most Violent Year“) innerhalb des ersten Monats nach alter Messmethode von rund 52 Millionen Haushalten gesehen. Ein guter Wert, allerdings entwickelte sich daraus kein dauerhafter Hype wie etwa bei „Tyler Rake: Extraction“. Man könnte fast sagen, „Triple Frontier“ gehöre zu den vergessenen Netflix-Produktionen, auf die man nur stößt, wenn man aus lauter Langeweile ewig durch die Listen geht.
Doch für Fans des Films, die sich trotz allem immer gefragt haben, ob und wie es weitergeht, gibt es nun vorsichtig optimistische Nachrichten: Im Interview mit The Mary Sue hat Charlie Hunnam verraten, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung potenziell gut aussieht:
„Es gibt keine Garantie dafür, aber ich habe mich kürzlich als Produzent für eine mögliche Fortsetzung von ‚Triple Frontier‘ bei Netflix in Stellung gebracht. Daran arbeiten wir also. Es steckt noch in den Kinderschuhen, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch viel über das Leben nach dem Militär zu sagen habe. Ich bin sehr hoffnungsvoll.“
Klingt also ganz danach, als seien bislang nur vage Gespräche geführt worden, denen nun erst einmal Taten in Form eines Treatments folgen müssen, also in Form einer ersten Skizzierung, wenn man so will. Eventuell könnte diese Aufgabe erneut Mark Boal zuteilwerden, der bereits das Drehbuch zum ersten Film geliefert hat. Auf welche Film-Highlights auf Netflix ihr euch dagegen 2024 definitiv freuen dürft, zeigen wir euch im Video:
„Triple Frontier 2“: Womit könnte sich die Fortsetzung befassen?
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Triple Frontier“! –
In „Triple Frontier“ beschließen die im zivilen Leben gescheiterten und ehemaligen Delta-Force-Mitglieder Santiago „Pope“ Garcia (Oscar Isaac), Tom „Redfly“ Davis (Ben Affleck), William „Ironhead“ Miller (Charlie Hunnam), Francisco „Catfish“ Morales (Pedro Pascal) und Ben Miller (Garrett Hedlund), die 75 Millionen US-Dollar zu stehlen, die der kolumbianische Drogenbaron Gabriel Martin Lorea in einem Versteck im Dreiländereck Tres Fronteras gebunkert hat. Damit wollen sie ihre Leben wieder auf die richtige Spur bringen.
Doch das Unterfangen entpuppt sich als tödliche Hatz, die Tom Davis nicht überlebt. Der Rest ist gezwungen, sich auf der Flucht vom Großteil des Geldes zu trennen, das sie in eine Schlucht werfen. Bevor sich ihre Wege trennen, übergibt Miller Garcia die Koordinaten dazu.
Die grundsätzliche Idee für die Fortsetzung liegt damit auf der Hand: Die überlebenden Freunde könnten versucht sein, das Geld zu bergen. Das wäre allerdings nur ein Mehr vom Gleichen. Vielleicht versucht auch nur Pope, das Geld zu sichern und wird dabei vom Kartell gefangengenommen. So müssten seine Freunde sich auf eine heikle Rettungsmission begeben. Hunnam hatte zudem davon gesprochen, mehr über das (Innen-)Leben der Ex-Soldaten preisgeben zu wollen. Das wäre definitiv ein interessanter Ansatz.
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