Im starbesetzten Actioner „Triple Frontier“ begibt sich eine Söldnertruppe auf eine schier unmögliche Mission. Wie steht es um eine Fortsetzung?
VIDEO: Diese Actionfilme auf Netflix müsst ihr gesehen haben!
Ex-Militär Santiago „Pope“ Garcia (Oscar Isaac) verdingt sich in „Triple Frontier“ als Berater der kolumbianischen Polizei im Kampf gegen die dortige Drogenkriminalität. Als er einen Tipp zum Aufenthaltsort des verantwortlichen Kartellchefs erhält, trifft er eine folgenschwere Entscheidung – er plant, den Drogenbaron zur Strecke zu bringen und sich dessen Vermögen anzueignen. Für diese illegale und hochgefährliche Aktion reaktiviert Pope sein altes Special-Forces-Team. Tom „Redfly“ Davis (Ben Affleck), William „Ironhead“ Miller (Charlie Hunnam), Ben Miller (Garrett Hedlund) und Francisco „Catfish“ Morales (Pedro Pascal) sollen ihn bei dem vermeintlich wasserdichten Plan unterstützen. Doch die minutiös organisierte Mission gerät aus den Fugen, als die Truppe ihrer Geldgier verfällt.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Triple Frontier“! –
„Triple Frontier 2“: Schwere Geburt hinter den Kulissen
Ebenso holprig wie die Mission im Film, gestaltete sich auch die Umsetzung von „Triple Frontier“. Bereits für 2010 war der Produktionsstart des mitreißenden Action-Thrillers angedacht. Damals noch mit Johnny Depp und Tom Hanks in den Hauptrollen, hätte Filmemacherin Kathryn Bigelow („Zero Dark-Thirty“) auf dem Regiestuhl Platz nehmen sollen. Letztere zog sich allerdings aus dem Projekt zurück, weil die Produktion zu lange auf sich warten ließ.
Im Spätsommer des Jahres 2015 wurde schließlich Regisseur J. C. Chandor verpflichtet, und bis dato standen Tom Hardy und Channing Tatum als neue Hauptdarsteller fest. Doch Chandor veränderte das Skript so zu deren Unzufriedenheit, dass sich auch diese beiden Mimen verabschiedeten. Nur einen Monat vor Drehstart stoppte Paramount Pictures die Produktion, bis sich Netflix die Rechte sicherte und das Projekt wiederaufleben ließ. Am 13. März 2019 feierte das treibende Action-Drama schließlich weltweite Premiere auf dem hauseigenen Streamingportal.
Diese Filme auf Netflix eignen sich nur für Erwachsene. Klickt euch durch die Galerie:
„Triple Frontier 2“: Wäre ein Sequel möglich?
Einen der Hauptcharaktere sterben zu lassen, sei eine bewusste Entscheidung gewesen, wie Regisseur J.C. Chandor im Interview mit der Filmseite Collider sagte. Selbiges gilt für das mehr oder weniger offene Ende, das durchaus Raum und Potenzial für eine Fortsetzung bieten würde. Allerdings ist bislang nichts über ein Sequel bekannt. Bedenkt man außerdem den steinigen Weg, den „Triple Frontier“ bis zu seiner letztendlichen Umsetzung gehen musste, stehen die Chancen auf einen weiteren Teil nicht besonders gut. Natürlich müssen diese Umstände für ein mögliches Sequel erst einmal nichts bedeuten, abschreckend kann es auf potenzielle Filmemacher dennoch wirken.
Fans von „Triple Frontier“ sollten sich aber durchaus die anderen Werke von Regisseur J. C. Chandor anschauen. In „All is Lost“ muss Robert Redford auf hoher See um sein Leben kämpfen, während in „Der große Crash – Margin Call“ Stars wie Kevin Spacey, Demi Moore und Paul Bettany mit der Finanzkrise von 2007 konfrontiert werden. Und mit Darsteller Oscar Isaac hat Chandor übrigens schon einmal zusammengearbeitet: An der Seite von Jessica Chastain wehrt sich der Schauspieler guatemaltekischer Herkunft in „A Most Violent Year“ gegen die grassierende Korruption im New York der 1980er Jahre.
Seid ihr Action-Experten? Stellt euer Wissen in unserem Quiz unter Beweis: