Mit seiner ersten Serie „FUBAR“ gelingt Arnold Schwarzenegger direkt ein Netflix-Hit. Die Action-Comedy-Serie lässt die Konkurrenz weit hinter sich.
Was Arnold Schwarzenegger auf der großen Leinwand seit langem verwehrt bleibt, macht er nun auf der kleineren Mattscheibe vollends wett: Mit der Netflix-Produktion „FUBAR“, der ersten Serie seiner langen Karriere als Schauspieler und Actionstar, unterbrochen durch seinen Ausflug in die Politik als Gouverneur Kaliforniens, hat der 75-Jährige direkt den Platz ganz oben bei den Netflix-Serien-Charts erobert (via Flixpatrol).
Die Action-Comedy-Serie, die an Schwarzeneggers „True Lies – Wahre Lügen“ erinnert, konnte seit dem Start am 25. Mai 2023 in 90 Ländern die Top 10 stürmen und in 64 Ländern direkt auf Platz 1 vorstoßen, darunter in Deutschland, in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Österreich und in der Schweiz. Nach fünf Tagen kann die Serie rund 88,94 Millionen Streaming-Stunden aufweisen und verweist damit den bisherigen Spitzenreiter „Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte“ nach drei Wochen auf Platz 3 mit 42,9 Millionen Streaming-Stunden, den zweiten Platz krallte sich indes „XO, Kitty“ (63,78 Millionen Streaming-Stunden).
Der Name Arnold Schwarzenegger in Verbindung mit seiner Serienpremiere zog also genügend Aufmerksamkeit auf sich und weckte das Interesse des Netflix-Publikums. Und dem hat die von Showrunner Nick Santora („Reacher“) kreierte Serie ganz offensichtlich auch wesentlich mehr gemundet als den Kritiker*innen, wie sich an den Bewertungen auf Rotten Tomatoes (48 Prozent bei den Kritiken und 70 Prozent beim Publikum) sehen lässt. Gleich schlecht sind dagegen die Bewertungen auf Metacritic (47 bei den Kritiken und 3.2 beim Publikum).
Eine Woche auf Platz 1 ist bei Netflix aber bekanntermaßen kein definitives Zeichen für eine sichere Fortsetzung mit einer zweiten Staffel. Das Publikum muss schon zeigen, dass es mehr sehen will von Schwarzeneggers Luke Brenner, der herausfindet, dass seine Tochter Emma (Monica Barbaro) ebenfalls für die Agency arbeitet. Mehr deutet auch das Finale der acht Episoden umfassenden Serie an und zeigt, dass die Verantwortlichen mit Sicherheit Ideen für weitere Abenteuer haben dürften. Solltet ihr „FUBAR“ noch keine Chance gegeben haben, dann werft doch einen Blick in den Trailer.
„FUBAR“: Monica Barbaro schwärmt von der Arbeit mit Arnold Schwarzenegger und Tom Cruise
Viele Fans dürften „FUBAR“ in erster Linie wegen Arnold Schwarzenegger schauen, aber die „steirische Eiche“ wäre ohne die gut aufgelegten Co-Stars, allen voran Monica Barbaro, wohl nur halb so gut. Die 32-jährige Barbaro ist auf dem Weg nach ganz oben, nachdem sie 2022 an der Seite von Tom Cruise im Riesenhit „Top Gun: Maverick“ zu sehen war und nun eine Hauptrolle neben Schwarzenegger hat. Im Gespräch mit Variety zeigte sie sich beeindruckt von der Professionalität der beiden Altstars, die ansonsten aber grundverschieden seien:
„Tom [Cruise] stellt eine Menge Fragen und will alles verstehen, was vor sich geht. Arnold [Schwarzenegger], wenn ich anfangen würde, Fragen zu stellen, würde er sagen: ‚Es ist besser, nichts zu wissen.‘ Und das ist sehr vertrauensvoll. Das soll nicht heißen, dass die eine Herangehensweise besser ist als die andere, aber es ist einfach wie Tag und Nacht. Arnold raucht zwischen den Aufnahmen Zigarren und Tom arbeitet an den nächsten sieben Szenen oder macht Liegestütze oder so. Sie sind völlig gegensätzlich in ihrer Energie und ihrer Herangehensweise an die Arbeit, aber sie kommen beide und kennen ihre Texte, arbeiten wirklich hart und bereiten der Crew ihretwegen keine Zeitverschwendung.“
Als Netflix-Abonnent*innen der ersten Stunde kennt ihr euch mit Sicherheit mit allen Charakteren aus allen Netflix-Eigenproduktionen aus, richtig? Dann testet euer Wissen mit diesem Quiz:
