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Tuya de hun shi: Tuya ist die schöne und standhafte Ehefrau von Bater, einem Hirten, der beide Beine verlor, als er auf der Suche nach Wasser in den weiten Steppen der Inneren Mongolei unterwegs war. So muss Tuya nun allein für Bater und ihre zwei Kinder sorgen. Die harte Arbeit setzt ihr merklich zu, bis sie eines Tages krank wird. Angesichts der ernsten Lage beschließt das Paar, sich scheiden zu lassen, damit Tuya jemanden suchen...

Handlung und Hintergrund

Täglich steht Schafzüchterin Tuya (Nan Yu) zeitig auf, um ihren behinderten Mann Bater (Bater), die beiden Kinder, Hof und Vieh zu versorgen, abends fällt sie erschöpft ins Bett. Eines Tages verletzt sie sich am Rücken, wird invalide und schafft daher den Gang zum 15 km entfernten Brunnen nicht mehr. Damit die Familie nicht verhungert, beschließen sie und Bater, sich scheiden zu lassen, damit sie einen gesunden Mann findet, der alle mitversorgt. Schon anderntags rennen ihr die vielen Bewerber die Tür ein, doch der Richtige will einfach nicht kommen.

Chinas Männerüberschuss ist Zentrum von Quan’an Wangs in der rauen mongolischen Steppenlandschaft angesiedeltem, lakonisch-humorvollen Frauenfilm, der in Berlin 2007 den Goldenen Bären gewann. Hauptdarstellerin Nan Yus Darstellung belebt das ruhige Drama.

Im mongolischen Teil des heutigen Chinas lebt die Schafzüchterin Tuya und ist damit beschäftigt nicht nur sich selber, sondern auch ihre zwei Kinder und ihren behinderten Mann durchzubringen. Neben der harten Arbeit mit den Tieren ist vor allem das tägliche Wasserholen vom 15 km entfernten Brunnen eine zeit- und energieraubende Strapaze. Um ihr das Leben zur erleichtern, beschließt sie noch einmal zu heiraten.

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Die junge Schafzüchterin Tuya muss ihren behinderten Mann Batoer und zwei Kinder versorgen und dafür Wasser aus einem 15 Kilometer entfernten Brunnen holen. Als sie sich verletzt, sucht sie auf Anraten der Schwägerin einen Mann. Bedingung vor der Scheidung: Der Neue muss den alten Ehemann mitversorgen. Mit einem durch Erdöl reich gewordenen Klassenkameraden, den Tuya 17 Jahre nicht gesehen hat, scheint sich eine vernünftige Lösung anzubahnen. Doch Batoer macht ihr einen Strich durch die Rechnung.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Quan'an Wang
Produzent
  • Jugang Yan
Darsteller
  • Yu Nan,
  • Bater,
  • Baolier,
  • Zhaya
Drehbuch
  • Quan'an Wang,
  • Wei Lu
Kamera
  • Lutz Reitemeier

Kritikerrezensionen

    1. Im Mittelpunkt von „Tuyas Marriage“ stehen die Geschichte einer Frau, die selbstbewusst ihren Weg geht, auch wenn ihr dabei nicht viele Möglichkeiten offen stehen und die Geschichte eines Mannes, der seine Ehe opfern muss, um die Zukunft seiner Familie nicht zu gefährden. Es genügen wenige Worte, um die Beziehung zwischen Tuya und Bater zu charakterisieren. Ihre Gefühle spiegeln sich in ihren Gesichtern und nicht etwa in ihren Dialogen.

      Die Tragik des Films speist sich zum einen aus der Tatsache, dass es eine auf einer Liebesbeziehung basierende und intakte Ehe ist, die aus einer Notsituation heraus geschieden werden muss. Zum anderen jedoch folgt aus der erzwungenen Trennung der Aufbau neuer Beziehungen, für beide eine schwer zu meisternde Situation.

      "Tuyas Ehe" entfaltet seine Handlung in ruhigen, bisweilen schwermütigen Bildern, die immer wieder dokumentarisch wirken. Diese Atmosphäre wird durch tragikomische Elemente aufgelockert; insbesondere die Figur des leichtsinnigen und liebenswerten Nachbarn dient als Katalysator. Das gleiche gilt für die eindrucksvolle Landschaft der Mongolei, die den Hintergrund des Films bildet. Diese karge und scheinbar lebensfeindliche Weite und Einsamkeit unterstreicht dabei außerdem die Notwendigkeit des Zusammenhalts der wenigen dort lebenden Menschen und ihre Abhängigkeit voneinander.

      Ganz nebenbei werden die ungeheuren finanziellen Unterschiede, die in China zwischen Stadt und Land nach wie vor bestehen, deutlich gemacht. Als harter Kontrast zu den ärmlichen Verhältnissen, in denen Tuyas Familie überleben muss, stellt sich das reiche Leben Baoliers dar. Obwohl beide aus dem selben Land kommen und sogar die gleiche Schule besucht haben, liegen Welten zwischen ihnen und ihrem Alltag.

      Trotz der Ernsthaftigkeit seines Themas, ist "Tuyas Ehe" ein kurzweiliger Film. Tragische Elemente werden sowohl durch Komik als auch durch den selbstbewussten Charakter der Hauptfigur ausgeglichen. Die Weite der mongolischen Landschaft bietet darüber hinaus lohnenswerte visuelle Anreize. Und so erhielt der Film auf der diesjährigen Berlinale verdientermaßen den Goldenen Bären.

      Fazit: "Tuyas Ehe" ist die gelungene Umsetzung einer ausgeglichenen, tragikomischen Liebesgeschichte. Ein kurzweiliger und sehenswerter Film.
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    2. Tuyas Hochzeit: Tuya ist die schöne und standhafte Ehefrau von Bater, einem Hirten, der beide Beine verlor, als er auf der Suche nach Wasser in den weiten Steppen der Inneren Mongolei unterwegs war. So muss Tuya nun allein für Bater und ihre zwei Kinder sorgen. Die harte Arbeit setzt ihr merklich zu, bis sie eines Tages krank wird. Angesichts der ernsten Lage beschließt das Paar, sich scheiden zu lassen, damit Tuya jemanden suchen kann, der ihr hilft, die Familie zu versorgen. Die Anwärter sind zahlreich, doch keiner möchte sich um Bater kümmern, so wie Tuya es fordert. Auf ihrer Suche nach einem neuen Ehemann begegnet die selbstbewusste und sturköpfige, aber ebenso sanfte und sensible Tuya Freiern, die reich aber unehrlich, liebenswert aber schüchtern sind... Schließlich trifft sie ihre Wahl und ihr neuer Mann lässt Bater in ein Pflegeheim in die Stadt überweisen. Doch Bater verzweifelt immer mehr an seiner Sehnsucht nach Tuya und den Kindern und zwingt Tuya abermals zum Handeln...

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