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Twelve: Michael, genannt "White Mike" (Chace Crawford) raucht nicht, trinkt keinen Alkohol und nimmt keine Drogen, aber er hat es in seinem New Yorker Stadtteil zu hohem Bekanntheitsgrad gebracht, denn "White Mike" ist hier der bekannteste Drogen-Dealer. Dank seiner guten Kontakte zu dem schwarzen Dealer Lionel (Curtis Jackson), bezieht er hochwertiges Gras, dass er unter den Schülern und jungen Erwachsenen seiner Gegend erfolgreich...

Handlung und Hintergrund

White Mike, 17-jähriger Schulabbrecher, versorgt die reichen Söhne und Töchter der New Yorker Oberschicht mit Marihuana, überlässt das Handeln mit der neuen Powerdroge „Twelve“ aber dem gefährlichen Dealer Lionel. Der Kontakt zwischen Penthouse und Straße führt schon bald zu zwei Morden, fast unbemerkt von den Kids, die im Rausch von Party, Sex und Drogen das andere Leben kaum wahrnehmen. Bis die große Glamourblase beim größten Event, der Geburtstagsfeier von High-School-Queen Sara, gewaltsam zum Platzen gebracht wird.

White Mike, 17-jähriger Schulabbrecher, versorgt die reichen Söhne und Töchter der New Yorker Oberschicht mit Marihuana, überlässt das Handeln mit der neuen Powerdroge „Twelve“ aber dem gefährlichen Dealer Lionel. Der Kontakt zwischen Penthouse und Straße führt schon bald zu zwei Morden, fast unbemerkt von den Kids, die im Rausch von Party, Sex und Drogen das andere Leben kaum wahrnehmen. Bis die große Glamourblase beim größten Event, der Geburtstagsfeier von High-School-Queen Sara, gewaltsam zum Platzen gebracht wird.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Joel Schumacher
Produzent
  • J. Andrew Greenblatt,
  • Jordan Melamed,
  • Charlie Corwin,
  • Sidonie Dumas,
  • Ted Field,
  • Bob Salerno
Darsteller
  • Chace Crawford,
  • Emma Roberts,
  • Rory Culkin,
  • 50 Cent,
  • Emily Meade,
  • Esti Ginzberb,
  • Zoë Kravitz,
  • Philip Ettinger,
  • Billy Magnussen,
  • Jeremy Allen White
Drehbuch
  • Jordan Melamed
Musik
  • Harry Gregson-Williams
Kamera
  • Steven Fierberg
Schnitt
  • Paul Zucker
Casting
  • Lauren Bass

Kritikerrezensionen

    1. Man braucht Parties, um nicht alleine zu sein; und den Sex dort, oben in irgendwelchen Schlafzimmern; und natürlich die Drogen, die es da gibt. Man kann in seiner Einsamkeit auch auf die Dächer New Yorks steigen, die Stadt von oben betrachten, seine Mutter betrauern, die ein Jahr zuvor verstorben ist, dem früheren Gemeinschaftsgefühl nachsinnen, das einen verbunden hatte mit den Freunden, die jetzt andere Wege gehen. Oder man kann den anrufen, in den man schon immer verliebt war, seit der Kinderfreundschaft, die mit sieben Jahren begann; sollte dann aber nicht enttäuscht sein, wenn ein Treffen in einem Café nicht klappt. Man kann auch, wenn man alleine ist, ein Buch schreiben, den Roman einer süchtigen Upper-Class-Jugend, in der alles zählt, was nicht wahrhaftig ist – man kann sich vorstellen, dass Nick McDonells Roman „Twelve“ so entstanden ist, damals im Jahr 2002, als McDonell gerade mal 17 Jahre alt war.

      Nun hat Joel Schumacher einen Film daraus gemacht. Was recht skurril ist: Schumacher ist 1939 geboren, hat schon ca. tausend Filme inszeniert und macht sicht nun an das Debüt eines Jugendlichen über Jugendliche, das sich an Jugendliche richtet. Vermutlich ist Schumacher der Ansicht, dass die Geschichte etwas allgemeingültiges erzählt; lässt deshalb im Original Kiefer Sutherland die Voice Over sprechen, der ja auch schon älteres Semester ist, früher aber zu den jungen Wilden zählte.

      In der Handlung selbst haben die heutigen Jungen ihren Auftritt, alles spielt sich ab im abgeschlossenen Universum der reichen High-School-Kids zur Zeit des Spring Break, wo man die Sau rauslässt. Oder es zumindest versucht. Ein Reigen beginnt von Parties und der Suche nach Sex, von verlorener Freundschaft und dem Tod, der um die Ecke lugt. Da ist der Dealer White Mike, Hauptfigur und Verbindungsglied in eine andere Welt, repräsentiert durch die reine, unschuldige Moly, die ihn liebt und der er seinen Dealer-Job verheimlicht; da sind Junkies und Großdrogenhändler, da sind junge reiche Schnösel und arrogante Zicken, und da ist eine neue Droge namens Twelve, die richtig reinhaut, die dem Film den Titel gab, aber kaum im Mittelpunkt steht. Das alles wird erklärt und verbunden durch die Kommentarstimme im Film, spürbar mit Sätzen direkt aus der Romanvorlage: Sätze, die ein 17jähriger schreibt, der literarisches Gespür hat und eine fiebrige Wortgewalt (der aber wenig vom Leben weiß).

      Schumacher verfilmt das sehr straight, sprich: mit einer wohlgesetzten Dosis Schrägheit und einem abgeklärten Pseudofatalismus, der, nun ja: die Unreife wenn nicht der Vorlage, so doch des Films auf ungute Weise verstärkt. Ein überspitztes, überdrehtes Porträt einer Jugend auf der ständigen Suchen nach dem nächsten Kick will das sein, für den damit einhergehenden Anspruch einer gewissen Authentizität wirkt aber alles doch zu unrealistisch. Die Story ist zu konstruiert, zugleich auch zu vorhersehbar, weil es Ähnliches schon dutzendweise gibt, in Literatur und Film. Die Figuren tanzen in der Geschichte am Zuschauer vorbei, längeren oder tieferen Einblick in sie gibt der Film freilich nicht, was sie typisiert, fast schon karikaturesk wirken lässt. Und wo’s dann doch sinnig werden soll, nachdenklich und mit einer gewissen Message, da bleibt es dann doch banal.

      Es geht um die Oberflächlichkeit der Figuren, die hier angeprangert werden soll; aber natürlich müsste in Film, der sich mit der Leere im Leben seiner Protagonisten beschäftigt, nicht selbst oberflächlich sein.

      Fazit: Versuch eines Jugendporträt über unreife und oberflächliche Highschool-Kids, das aber selbst zu unreif und oberflächlich ist.
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