Für Fans der Fantasy-Reihe war dieser Star unverzichtbar und obwohl sie in fast allen fünf Filmen auftaucht, vergaß sie selbst tatsächlich ihren eigenen Auftritt.
Eine dichte Wolkendecke hängt über der düsteren Stadt Forks, in der es die meiste Zeit regnet. Bella (Kirsten Stewart) zieht zu Beginn der „Twilight“-Reihe in die amerikanische Kleinstadt zu ihrem Vater Charlie (Billy Burke), nicht ahnend, dass sich ihr Leben komplett ändern wird. Bis heute sind die „Twilight“-Filme beliebt bei den Fans der Fantasy-Reihe und spätestens im Herbst kommt es zu einem alljährlichen Re-Watch des Vampir-Dramas. Unter dem #twilight finden sich auf TikTok über 1,7 Millionen Beiträge zu der Filmreihe, obwohl der letzte Teil „Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht Teil 2“ vor über 12 Jahren in den Kinos anlief. Doch nicht nur hier ist „Twilight“ weiter im Trend: Wer aktuell in die Google-Suchleiste „hoa hoa hoa“ eintippt, diejenigen erwartet eine echte Überraschung, denn auf einmal erscheinen kleine Blätter und ein Banner mit „‚tis the season“ (Es ist die [Herbst-]Saison). Eine Referenz zu dem Soundtrack „Eyes on Fire“, der „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ prägte.
Bella trifft jedoch nicht nur auf übernatürliche Wesen, sondern muss das Leben als Teenagerin bewältigen. An ihrer Seite die ehrgeizige Jessica Stanley (Anna Kendrick) die ein wenig eifersüchtig auf die beliebte Bella ist, sie aber trotzdem über den Großteil der Reihe als Freundin begleitet.
Ausgerechnet diese Rolle hat Anna Kendrick vergessen, wie sie in in einer Episode des „Call Her Daddy“-Podcasts berichtete. Bereits 2018 postete sie auf X (ehemals Twitter), dass sie ihren Auftritt als Jessica vergessen hatte:
„Verdammt. Mir fällt gerade ein, dass ich in ‚Twilight‘ war.“
Im Gespräch mit der Moderatorin des Podcasts Alex Cooper, sprach Anna Kendrick über die Reaktionen der Fans auf ihren damaligen Tweet. Denn entgegen der Bewertungen auf Rotten Tomatoes, halten diese nostalgisch an der Fantasy-Reihe fest. Auf der Bewertungsplattform schafft „Twilight“ es mit einer Zustimmung von gerade einmal 49% unter den Kritiker*innen und 72% unter den Zuschauer*innen auf Platz 1 der Literaturadaptionen. Weltweit konnte der erste Teil der Reihe über 407.000 US-Dollar einspielen und kommt damit laut Box Office Mojo auf Platz 12 der erfolgreichsten Filme des Jahres 2008. Wer einen Re-Watch plant, findet „Twilight - Biss zum Morgengrauen“ hier:
In der Podcast-Aufnahme erinnerte sich Anna Kendrick an die Zeit nach dem Ende der Fantasy-Reihe:
„Alle sprachen davon, dass sie das nächste ‚Twilight‘ oder was auch immer finden wollten. Ich ertappte mich dabei, dass ich in Geschäftsgesprächen sagte: ‚Oh, ja. Ich habe gehört, dass es eine Buchserie gibt, für die man gerade Optionen erhalten hat und wir wollen vielleicht versuchen, daraus das nächste ‚Twilight‘ zu machen. Und dann würde ich sagen: ‚Oh mein Gott, da mache ich mit.“
Von 2008 bis 2012 erschienen fünf Filme der Fantasy-Saga, die nach Angaben von Bustle global über 3,3 Milliarden US-Dollar einnahm. Mit der „Twilight“-Reihe erhielten fantastische Jugendliebesgeschichten einen echten Hype und der machte sich auch hinter den Kulissen bemerkbar, denn die Stars der Filme wurden zu echten Teenie-Idolen. Anna Kendrick sprach über diese Zeit:
„Ich hatte wirklich Glück, dass ich nichts mit dem Auge des Sturms zu tun hatte“
Sie fuhr fort:
„Ich denke, dass viele der Leute, die in dem Film mitgespielt haben, sogar in den späteren Filmen, solange man eine übernatürliche Figur war, wenn man eine Zeile hatte, sein Hotelzimmer nicht verlassen konnte.“
Mittlerweile hat die Schauspielerin die Zeit am Set von „Twilight“ hinter sich gelassen und feiert jetzt ihr Regie-Debut bei Netflix. „The Dating Game Killer“ (Originaltitel: „Woman of the Hour“) basiert auf der wahren Geschichte eines Serienmörders und einer Datingshow, wie diese Kombination funktioniert, seht ihr in diesem Trailer:
Horrorfilm statt Fantasydrama: Star sitzt für Netflix erstmals im Regiestuhl
Wie der Trailer bereits anklingeln lässt ist „The Dating Game Killer“ die wahre Geschichte eines tragischen Zufalls. In den 1970ern werden die aufstrebende Schauspielerin Sheryl Bradshaw (Anna Kendrick) und der Serienkiller Rodney Alcala (Daniel Zovatto) beide für eine Datingshow besetzt und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Tudum, der Netflix eigenen News-Plattform, erzählte Ian McDonald, Autor des Projekts, dass er auf die Geschichte des mysteriösen Serienmörders stieß. Der echte Rodney Alcala wurde am Mord von sieben Menschen in zwei US-Bundesstaaten verurteilt. Ian McDonald teilte, warum ihn diese Person so faszinierte:
„Er schien etwas zu verkörpern, mit dem wir als Land zu dieser Zeit zu kämpfen hatten, nämlich dass normale Menschen wegschauen, damit schlechte Menschen mit schlechtem Verhalten davonkommen.“
Rodney Alcala war tatsächlich Teil einer Datingshow, doch ermordete er bereits ein Jahr vor seinem Auftritt in der Datingshow die erste Person. Als er auf Sheryl Bradshaw trifft, findet der Serienmörder anscheinend sein nächstes Ziel. Der Start des Films auf Netflix in Deutschland ist aktuell noch nicht bekannt.
Auch wenn Anna Kendricks Leinwandpersona jetzt Serienmördern statt Vampiren gegenübersteht, bleibt ihre Rolle als Jessica Fans der Reihe weiterhin in Erinnerung. Euer Wissen zu Vampiren, Werwölfen und der mysteriösen Kleinstadt Forks, könnt ihr in diesem Quiz testen:
